Die Definition des ewigen Lebens - Joh 17:3

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Von Daniel Muhl

Bibeltext

HSN Joh 17:3 - Das aber ist das ewige Leben: dass sie dich, den allein wahren und wirklichen Gott6, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.

Vers 3

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Inhalt des ewigen Lebens

An dieser Stelle definiert Jesus den Inhalt des ewigen Lebens! Jesus sagt, was ewiges Leben ist und wie es zustande kommt! Durch das Kennen des allein wahrhaftigen Gottes und Jesus Christus entsteht ewiges Leben!
Hier wird deutlich, wie wichtig es ist, den Vater und den Sohn kennen zu lernen. Die Auswirkungen dieser "Bekanntschaft" sind viel umfassender als wir annehmen. Dieses "Kennen" darf sich aber nicht nur auf das verstandesmäßige Erfassen von göttlichen Informationen beschränken; es muss sich auch auf unser Leben auswirken, so dass wir uns Gott anvertrauen!

Der allein wahrhaftige Gott

+228 · wahrhaftig · 📖 Vorkommen · 🖌
ἀληθινός‭ alethinós = auch: wahr
→ von‭ ‭ἀληθής‭ a-lethés +227 = wahr
Erklärung: ein wahres Wesen, wahre Realität, wahre Wirklichkeit

Der Gott und Vater der Bibel, ist der einzige Gott, der nichts vortäuscht! Er verbreitet keine Illusionen oder irgendwelche Fantasievorstellungen! Er täuscht uns nicht und er vermittelt uns die wesenhafte Realität!
Der allein wahrhaftige Gott ...

  • ... beschönigt unseren Zustand nicht
  • ... sagt uns was Sache ist
  • ... zeigt uns, dass es ohne eine Verbindung mit dem Schöpfer des Lebens, kein wirkliches Leben geben kann
  • ... verspricht uns hier auf Erden nicht ein problemloses und schmerzfreies Leben
  • ... verheißt uns aber eine unübertreffliche Zukunft
  • ... vermittelt uns eine Hoffnung, die nicht nur nicht enttäuscht wird, sondern unsere Vorstellungen auch bei weitem übertreffen wird.

Gott bleibt wahrhaftig, wenn er uns die Auferstehung der Toten verheißt, auch wenn wir sie nicht mit unserer persönlichen Erfahrung bestätigen können. Weil Gott uns aus dem Staub der Erde erschuf, kann er auch Verstorbene wieder zum Leben erwecken! Der allein wahrhaftige Gott, ist der Einzige, der uns nicht betrügt! Alle anderen spielen uns mehr oder weniger falsche Tatsachen vor. Jeder Mensch beschönigt oder verschlechtert gewisse Tatsachen! Fremde Götter und gefallene Engel können zwar "Wunder tun" und die Menschen dadurch beeindrucken, aber sie vermitteln uns Illusionen, indem sie, mit ihren Religionen und Philosophien, den Menschen vorgaukeln: "Wir können euch das geben, was ihr für die Ewigkeit braucht!" Doch es gibt nur einen wahrhaftigen Gott, der wirklich und bleibend retten kann und das ist der Gott Israels, der Gott und Vater Jesu Christi, der als einziger die Schuldfrage befriedigend gelöst hat!

Den du gesandt hast

Jesus Christus ist nicht einfach ein guter Mensch, der viel Neues gebracht hat! Er war kein jüdischer Philosoph, der neue Erkenntnisse vermittelte, sondern er wurde vom allein wahrhaftigen Gott gesandt. Jesus Christus kam im Namen und im Auftrag des allein wahrhaftigen Gottes! Das hat Gott selbst auch mehrfach bestätigt:

  • Und siehe, eine Stimme kommt aus den Himmeln, welche spricht: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe." (Mt 3:17)
  • Während er noch redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke, und siehe, eine Stimme kam aus der Wolke, welche sprach: "Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe. Ihn hört!" (Mt 17:5)

Allein durch die göttliche Sendung kann Wahrheit vermittelt werden. Göttliche Sendung bringt Licht und Leben. Durch die göttliche Sendung wird auf denjenigen hingewiesen, der gesandt hat.

Der von Gott Gesandte sucht nicht die eigene Ehre, sondern immer die Verherrlichung dessen, der ihn gesandt hat. So sagte auch Johannes der Täufer:

  • "Er muss wachsen, ich aber abnehmen. 31 Der von oben kommt, ist über allen; der von der Erde ist, ist von der Erde und redet von der Erde her. Der vom Himmel kommt, ist über allen; 32 was er gesehen und gehört hat, das bezeugt er; und sein Zeugnis nimmt niemand an. 33 Wer sein Zeugnis angenommen hat, der hat besiegelt, dass Gott wahrhaftig ist." (Joh 3:30-33)

Der Gesandte macht nicht sich selbst groß, sondern denjenigen, der ihn gesandt hat. Im Hebräerbrief lesen wir dazu:

  • "So hat auch der Christus sich nicht selbst verherrlicht, um Hoher Priester zu werden, sondern der, welcher zu ihm gesagt hat: "Mein Sohn bist du, ich habe dich heute gezeugt." (Hebr 5:5)

Menschen, die ihre eigene Ehre suchen, bekommen von Gott keinen Sendungsauftrag! Sie bilden sich ein, von Gott gesandt zu sein, damit sie mit ihrem Wirken mehr Einfluss auf die Menschen geltend machen können.


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