Am Tag des Herrn zeigt sich der "Mensch der Gesetzlosigkeit" - 2Thes 2:3.4

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Am Tag des Herrn zeigt sich der "Mensch der Gesetzlosigkeit" - 2Thes 2:3.4

"Niemand täusche euchauf irgendeine Weise" Denn (der Tag des Herrn ist nicht da), es sei denn, dass zuerst der Abfall komme und geoffenbart werde der Mensch der Gesetzlosigkeit, der Sohn des Verderbens, der sich (allem) widersetzt und sich überhebt über alles, was Gott oder Gottesverehrung heißt, sodass er sich gar in den Tmepel Gottes setzt und zu beweisen sucht, er sei Gott." 2Thes 2:3.4


Die Evangeliumsverkündigung des Paulus in Thessalonich geschah unter schwerem Kampf. Einiges davon kann man in Apg 17. nachlesen. Auch in der Lehre wurden die Gläubigen bedrängt und bedroht. Irrlehrer behaupteten, der "Tag des Herrn" sei schon da - nicht der herrliche "Tag Christi"(Phil 1:6), sondern der "Tag Jahwehs", der Gerichtstag, von dem u.a. der Prophet Joel spricht -; die Verfolgungen seien ein Beweis dafür. Paulus trat dem in aller Schärfe entgegen. Nein, dieser Tag sei noch nicht da! Denn er sei durch zweierlei gekenzeichnet: durch weltweiten Abfall vom Glauben und durch das Auftreten des Mannes, den man in der Regel den "Antichristen" nennt. Die Bibel zeigt ihn unter verschiedenen Namen im Alten und im Neuen Testament. In Dan 8. ist von einem "Horn" die Rede, das nicht nur auf Erden seine Macht und Stoßkraft entfaltet, sondern groß wird "bis an das Heer des Himmels".

Sein besonderer Hass gilt Israel und Israels Gottesdienst (Dan 11:31) Das Buch der Offenbarung spricht im 13. Kapitel vom "Tier" der Endzeit. Den Namen "Antichrist" finden wir in 1Jo 2:18 - 1Jo 2:22, er ist es, der Gott den Vater und den Sohn leugnet. Im vorangestellten Wort wird er "Mensch der Gesetzlosigkeit" und "Sohn des Verderbens" genannt. Typisch für ihn ist, dass er sich allem Göttlichen widersetzt und sich überhebt über alles. Mit anderen Worten: Hass gegen Gott und Christus und gegen Gottes Auserwählte kennzeichnet sein Wesen ebenso wie sein unbändiger Größernwahn. Er hat viele Vorbilder in der Geschichte - von Antiochus IV. Ephiphanes, der 167 vor Christus aus dem jüdischen Brandopferaltar einen Zeusaltar machte, bis zu Hitler in seinem Judenhass und Größenwahn.

Das sind keine guten Aussichten für unsere Welt. Lasst uns umso entschiedener in Christus bleiben, der am Ende der Sieger sein wird!