Jesus - der Herr der Natur - Mk 6:47-51

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Jesus - der Herr der Natur - Mk 6:47-51

"Als es Abend geworden war, befand sich das Boot in der Mitte des Sees und Jesus selbst allein auf dem Land. Und da Er sie sieht, wie sie beim Rudern sich plagen - denn der Wind stand ihnen entgegen, kommt Er um die vierte Nachtwache zu ihnen, dahingehend über den See... Sie dachten: 'Es ist ein Gespenst!' und schrien laut auf; denn sie alle sahen Ihn und gerieten in Angst und Schrecken. Er aber spricht: Seid getrost, ich bin es, fürchtet euch nicht! Und Er stieg zu ihnen ins Bott un dder Wind legte sich." Mk 6:47-51


Vor Seinem Tod und Seiner Auferstehung trug der Herr einen Körper wie wir alle, sterblich und den Naturgesetzen unterworfen. NIemand von uns kann sich der Schwerkraft entziehen, keiner kann über der Wasseroberfläche eines Meeres oder Sees dahingehen, auch Jesus tat das normalerweise nicht. Doch gelegentlich durfte Er nach dem Willen Seines Vaters Seine Majestät zeichenhaft offenbaren - auch körperlich. So geschah es auf dem Berg der Verklärung, als Sein Angesicht leuchtete wie die Sonne (Mt 17.). Und im vorangestellten Text wird berichtet, dass Er über den See dahingehen konnte. Die Jünger erschraken zutiefst. Doch der Herr sagt: "Ich bin es, fürchtet euch nicht!" So kann Er uns auch heute trösten, wenn wir erschrocken oer verzagt sind.

Als Er dann zu den Jüngern ins Boot gestiegen war, legte sich der Wind. In Mt 8:24-26 ist sogar von einem Sturm die Rede, den Jesus zum Schweigen bringt. Ihm gehorchen auch Wind und Wellen. Er ist es, "der das Brausen der Meere besänftigt, das Brausen ihrer Wellen und das Getümmel der Völker" (Ps 65:8). Er kann auch in unserm Innern den Sturm in Stille verwandeln, dadurch dass Sein Friede Herz und Gedankenwelt beherrscht (Phil 4:7).

Als Jesus geistleiblich auferstanden war, unterstand Sein Auferstehungsleib nicht länger den hier gültigen Naturgesetzen. Er konnte sich "frei bewegen" - durch verschlossene Türen gehen oder zur Lichtwelt Gottes auffahren. - Wir leben noch in der Raum-Zeit-Welt. Doch wir müssen uns als Glaubende nicht fürchten, denn Er ist bei uns.