2Mo 14:19-25 - Gottes Schutz und die Teilung des Schilfmeeres

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Von Daniel Muhl

Bibeltext

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ELB 2Mo 14:19 Und der Engel Gottes, der vor dem Heer Israels herzog, brach auf und trat hinter sie; und die Wolkensäule vor ihnen brach auf und stellte sich hinter sie.
ELB 2Mo 14:20 So kam sie zwischen das Heer der Ägypter und das Heer Israels, und sie wurde [dort] Gewölk und Finsternis und erleuchtete [hier] die Nacht, so kam jenes [Heer] diesem die ganze Nacht nicht näher.
ELB 2Mo 14:21 Und Mose streckte seine Hand über das Meer aus, und der HERR ließ das Meer die ganze Nacht durch einen starken Ostwind zurückweichen und machte [so] das Meer zum trockenen Land, und die Wasser teilten sich.
ELB 2Mo 14:22 Dann gingen die Söhne Israel auf trockenem Land mitten in das Meer hinein, und die Wasser waren ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken.
ELB 2Mo 14:23 Die Ägypter aber jagten ihnen nach und kamen hinter ihnen her, alle Pferde des Pharao, seine Streitwagen und Reiter, mitten ins Meer hinein.
ELB 2Mo 14:24 Und es geschah: In [der Zeit] der Morgenwache, da schaute der HERR in der Feuer- und Wolkensäule auf das Heer der Ägypter herab und brachte das Heer der Ägypter in Verwirrung.
ELB 2Mo 14:25 Dann stieß er die Räder von ihren Wagen ab und ließ sie nur mühsam vorankommen. Da sagten die Ägypter: Laßt uns vor Israel fliehen, denn der HERR kämpft für sie gegen die Ägypter!

Vers 19

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Und der Engel Gottes, der vor dem Heer Israels herzog, brach auf und trat hinter sie; und die Wolkensäule vor ihnen brach auf und stellte sich hinter sie.

Der beste Schutz

Sehr schön wird hier gezeigt, wie sich der Engel Gottes zwischen die Auserwählten und ihre Feinde stellte.

Manchmal werden auch wir von Feinden bedrängt, und dann dürfen wir wissen, dass Gott Seine Diener zwischen uns und unsere Feinde stellt; auch wenn wir sie nicht in Form einer Wolken- oder Feuersäule sehen können.

Nichts kommt an uns heran, ohne dass es zuvor an Gott vorbeiging!

Vers 20

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So kam sie zwischen das Heer der Ägypter und das Heer Israels, und sie wurde [dort] Gewölk und Finsternis und erleuchtete [hier] die Nacht, so kam jenes [Heer] diesem die ganze Nacht nicht näher.

Licht und Finsternis

Vermutlich ist diese Stelle so zu verstehen, dass die Wolkensäule für die Ägypter zu einer undurchdringlichen Finsternis wurde, während sie den Israeliten die Nacht erleuchtete.

Für die Auserwählten Gottes wird der Tag der Rettung zum Licht, für die Widersacher Gottes wird er zu einer orientierungslosen Finsternis!

Wenn Gott 'den Aufhaltenden' (vermutlich Christus mit Seinen Gliedern) durch die Entrückung wegnimmt (vgl. 2Thes 2:1-7), dann kommt es zu einer Offenbarung des Gesetzlosen, die ebenfalls eine große Finsternis zur Folge hat!

Vers 21

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Und Mose streckte seine Hand über das Meer aus, und der HERR ließ das Meer die ganze Nacht durch einen starken Ostwind zurückweichen und machte [so] das Meer zum trockenen Land, und die Wasser teilten sich.

Die Teilung des Meeres

Jeglicher Versuch, die Teilung des Schilfmeeres wissenschaftlich erklären zu wollen, muss meiner Meinung nach scheitern! Es ist absolut nicht nötig, solche 'Wunder Gottes' wissenschaftlich erklären zu wollen. Entweder gibt es einen Gott, der Himmel und Erde erschaffen hat, oder es gibt Ihn nicht, und wenn es Ihn nicht gibt, dann ist 1Mo 14 ein Märchen!

Wenn es aber einen Schöpfer von Himmel und Erde gibt, dann ist es für diesen Schöpfer eine 'Kleinigkeit', physikalische Gesetze aufzuheben und ein Meer so zu teilen, dass ein Volk 'trockenen Fußes' hindurchziehen kann!

Es stellt sich jedoch an dieser Stelle die Frage, warum hier ein starker Ostwind als Erklärung für das Wunder der Meeresteilung erwähnt wird?

Da im Hebräischen das Wort 'ruach' sowohl 'Wind' als auch 'Geist' bedeutet, sehe ich hier eher einen von Gott gesandten Geist, der die physikalischen Gesetze aufhob und das Meer teilte! So lesen wir in Hebr 1:7 auch Folgendes:

  • Von den Engeln sagt er zwar: 'Der seine Engel zu Winden macht und seine heiligen Diener zur Feuerflamme', ..."

Vers 22

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Dann gingen die Söhne Israel auf trockenem Land mitten in das Meer hinein, und die Wasser waren ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken.

Der Durchzug

Eine Wasserwand rechts und eine auf der linken Seite! Obwohl es noch Nacht war, dürften wohl die meisten Israeliten die Wasserwände realisiert haben, und das war natürlich auch irgendwie unheimlich! Hier gab es keine 'starke Staumauer aus Beton', die das Wasser zurückhielt, sondern eine unsichtbare geistliche Mauer! Wie lange würde diese Mauer halten? Jeder Israelit, der durch das Meer zog, musste auf Gott vertrauen, dass die Mauer so lange hält, bis er auf der anderen Seite ankommen würde. Da vmtl. alle das große Wunder der Meeresteilung sahen, rechneten sie auch damit, dass die 'Mauer hält'.

Vers 23

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Die Ägypter aber jagten ihnen nach und kamen hinter ihnen her, alle Pferde des Pharao, seine Streitwagen und Reiter, mitten ins Meer hinein.

Die Verfolgung

Die ganze Nacht konnten die Ägypter wegen der Wolkensäule nicht zu den Israeliten vordringen, und plötzlich verschwand die Wolke. Sie konnten beobachten, wie die Israeliten durch das Schilfmeer zogen. Sie hatten nur noch eines im Kopf: 'Jetzt ist der Weg frei, und wir können die 'entlaufenen Sklaven' endlich einholen!' Vermutlich rechnete kaum ein Ägypter damit, dass es sein letzter Tag sein würde und dass der ganze Stolz Ägyptens sowie er selbst an diesem Tag untergehen würden!

Vers 24

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Und es geschah: In [der Zeit] der Morgenwache, da schaute der HERR in der Feuer- und Wolkensäule auf das Heer der Ägypter herab und brachte das Heer der Ägypter in Verwirrung.

Die Verwirrung

Obwohl der Weg jetzt frei zu sein schien, war die Feuer- und Wolkensäule Gottes immer noch da, und als sie sich bereits 'im Meer' befanden, sorgte diese Säule für große Verwirrung! Gut möglich, dass sie an dieser Stelle ahnten, in eine Falle geraten zu sein.

Vers 25

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Dann stieß er die Räder von ihren Wagen ab und ließ sie nur mühsam vorankommen. Da sagten die Ägypter: Laßt uns vor Israel fliehen, denn der HERR kämpft für sie gegen die Ägypter!

Wer kann vor Gott fliehen?

Normalerweise ist ein Kriegsheer mit Pferden und Streitwagen viel schneller als ein Fußvolk mit Kindern und alten Menschen. Darum sorgte der HERR nicht nur für Verwirrung, sondern auch dafür, dass die Räder von den Streitwagen abfielen. Die Ägypter wurden dadurch stark ausgebremst, sodass sie die Nachhut des Volkes nicht erreichen konnten.

Erst jetzt haben sie realisiert, dass der Gott Israels gegen sie kämpft und sie keine Chance hatten. Sie sahen nur noch eine Möglichkeit: 'Nichts wie weg von hier!' Aber es war bereits zu spät! Sie konnten das Meer nicht mehr rechtzeitig verlassen!

Menschen, die mehrfach von Gott gewarnt wurden, sich aber trotzdem verhärten und gegen Gott rebellieren, steuern in eine Sackgasse, aus der sie nicht mehr herauskommen! Wir alle tun gut daran, die 'Warnschilder' Gottes in unserem Leben nicht zu ignorieren, sondern sie ernst zu nehmen und umzukehren!


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