Übermütige bringt Gott zu Fall - Ob 1:3.4
aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)
Übermütige bringt Gott zu Fall - Ob 1:3.4
"Der Übermut deines Herzens hat dich betrogen, dich, der in den Felsenklüften wohnt, in der HÖhe seinen Sitz hat un din seinem Herzen spricht: Wer wird mich zur Erde hinabstürzen? Wenn du dein Nest auch hoch bautest wie der Adler und wenn es zwischen die Sterne gesetzt wäre: Ich werde dich von dort hinabstürzen, spricht der HERR." Ob 1:3.4
Dies ist ein Gerichtswort über Edom. Es zeigt beispielhaft den Hochmut des menschlichen Herzens. Dieser kann sich zum Übermut oder gar zum Größenwahn steigern. Hochmut ist die Ursünde. Als der Fall Satans geschah - als Luzifer zum Satan wurde -, sprach er in seinem Herzen: "Ich will hinaufsteigen auf Wolkenhöhen, dem Höchsten mich gleich mache! (Jes 14:14). Dem Hochmut Nebukadnezars begegneten wir in Dan 4. Er sprach: "Ist das nicht das große Babel, das ich durch die Stärke meiner Macht und zur Ehre meiner Herrlichkeit erbaut habe?" Dies konnte Gott nicht hinnehme. - Der Größenwahn eines Hitler führte Deutschland in die größte Katastrophe seiner neueren Geschichte. Warum folgte ihm die Masse des Volkes so bereitwillig? Weil man so leicht auf selbstherrliche, hochmütige Reden hereinfällt.
Auch der kommende Antichrist, der Weltherrscher der Endzeit, wird überaus hochmütig sein. Dan 8:9.10 weist darauf hin. Dort schaut Daniel in einer Vision ein kleine "Horn" (Bild für Macht und Stoßkraft). Es wird "übermäßig groß gegen Süden und gegen Osten und gegen das Land der Zierde (Israel), Und es wuchs bis an das Heer des Himmels und warf (einige) von dem Heer und von den Sternen zur Erde herab und zerstrat sie." Dies Gesicht gilt für die Zeit des Endes (Dan 8:17). In seinem Hochmut wird der Antichrist es gern zulassen, dass man ihm zu Ehren ein Bildnis errichtet, das sogar reden kann und das alle Erdbewohner anbeten sollen (Offb 13.).
Gott widersteht den Hochmütigen (Jak 4:6). Möchten wir doch nie zu den Menschen gehören, denen Gott widersteht! Dann ist Er nicht mit uns, sondern gegen uns, bis Er uns zerbrochen hat. Möchten wir vielmehr zu den Demütigen gehören, denen Er Gnade schenkt!
