Trauer und Freude in den Psalmen

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Einführung

Die Psalmen oder anders übersetzt "die Lobenden" beinhalten nicht nur eine Fülle von Liedern, sondern sie wiederspiegeln auch sehr eindrücklich, eine Fülle von seelischen und geistlichen Emotionen. Da finden wir nicht nur die Lob- und Jubelgesänge Israels, sondern auch alle anderen Gefühle des menschlichen Daseins. Manche Christen titulieren jede menschliche Emotion als "seelisch". Indirekt wollen einige damit zum Ausdruck bringen, dass solche "Gefühlsschwankungen" ein Hinweis auf eine mangelnde "Geisterfüllung" ist.
Der Mensch existiert aus Geist, Seele und Leib! Diese Struktur ist ein "Produkt" göttlicher Schöpfung. Die Gefühlsschwankungen gehören zum Leben eines jeden Menschen. Selbst der Sohn Gottes empfand als Mensch, Freude (Lk 15:9), Betrübnis (Mk 14:34), Zorn (Mk 3:5) und seine Traurigkeit kam durch sein Weinen zum Ausdruck (Lk 19:41). Wir sehen, auch die Seele von Jesus verspürte die unterschiedlichsten Emotionen. Selbstverständlich herrschte sein Geist über seine Seele, aber auch Jesus konnte und musste die Gefühle seiner Seele nicht einfach ausblenden, so dass er sie nicht gespürt hätte.
Eine schwankungsfreie Seele gibt es nicht. Solange wir uns noch in diesem sterblichen Leib befinden, ist die Seele einer Wellenbewegung unterworfen. Das musste auch Jakobus von Elia berichten:

  • ELB Jak 5:17 - Elia war ein Mensch von gleichen Gemütsbewegungen wie wir; und er betete inständig, daß es nicht regnen möge, und es regnete nicht auf der Erde drei Jahre und sechs Monate.

Die starke Ausdrucksweise der Psalmisten, die ein Ergebnis ihrer Empfindungen waren, gibt uns viele wertvolle Hinweise für den Umgang mit Gefühlen. Sowohl die Psalmisten, als auch die Propheten hielten ihre Emotionen nicht zurück. Das ist nicht notwendig und das sollten wir auch nicht tun! Die meisten Menschen machen das auch nicht. Aber die meisten Menschen machen es oft an der falschen Adresse! Freude, Trauer, Zorn und Ärger bringen wir Menschen meist zuerst bei den Mitmenschen zum Ausdruck, statt bei Gott. Viele deponieren ihre Gefühle erst viel später bei Gott, wenn überhaupt. Die Psalmisten und die Propheten haben im Laufe ihres Lebens gelernt, ihre Empfindungen zuerst bei Gott abzuladen. Bei Menschen kann das auch mal nötig sein, aber in der Regel haben wir auch hier eine falsche Gewichtung. Ärger und Empörung bringen wir bei den Menschen oft sehr schnell zum Ausdruck, währenddem wir mit Anerkennung und Dankbarkeit sehr sparsam umgehen.

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Siehe auch

Literatur

Quellen

Weblinks