Neuer Himmel und neue Erde: Unterschied zwischen den Versionen

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==='''Neuer Himmel und neue Erde'''===
 
==='''Neuer Himmel und neue Erde'''===
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Jesus sagt: Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte vergehen nicht ([[Mt 24:35]]). Ob der Gottesleugner oder Spötter es glaubt oder nicht, sie werden so gewiss vergehen, wie der Mensch und die Kreatur dem Fleische nach vergeht. Es wird geschehen zum Schrecken aller Gottlosen. Zu diesem Zweck wird sich der Herr des Feuers bedienen. Der irdische fleischliche Mensch will von einem Vergehen der jetzigen Erde nichts wissen, ebensowenig wie er von einer Auferstehung und Gericht etwas wissen will. Doch der Herr fragt niemanden um Rat was geschehen soll oder nicht. Petrus schreibt: Es wird aber des Herrn Tag kommen als ein Dieb in der Nacht, in welchem der Himmel zergehen wird mit großem Krachen, und die Elemente werden vor Hitze zerschmelzen. Die Erde und die Werke, die darinnen sind, werden verbrennen ([[2Petr 3:10]]-12).
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Vom neuen Himmel und der neuen Erde schreibt Johannes: und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde, denn der erste Himmel und die erste Erde verging, und das große Weltmeer ist nicht mehr. Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herniederfahren, zubereitet als eine geschmückte Braut ihrem Manne. Also die himmlische Residenzstadt Neu-Jerusalem, in der der dreieinige Gott wohnt, kommt auf die neue geschaffene Erde. Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen. Und er wird bei ihnen wohnen. Sie werden sein Volk sein und er selbst, Gott mit ihnen wird ihr Gott sein ([[Offb 21]]). '''Die neue Erde wird dann der herrlichste Punkt in der ganzen großen Gottesschöpfung sein''' und wird so groß geschaffen, dass alle Menschen von  Adam bis zum letzten, der geboren wird, auf ihr Platz haben werden.
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Die Stadt Neu-Jerusalem ist uns ganz wunderbar herrlich geschildert. Sie ist nach dem angegebenen Maß 257 deutsche Meilen lang, breit und hoch und 2000 Stunden Umfang. Die Gassen der Stadt sind von lauter durchsichtigem Gold, gleich dem reinen Glas. Die Mauern der Stadt stehen auf zwölf Grundsteinen, in welcher die Namen der zwölf Apostel des Lammes stehen. Das zeigt an, dass sie ihre Wohnungen und Paläste in den Grundmauern der Stadt haben ([[Offb 21:14]]-16). Auf den zwölf Perlentoren sind Engel als Wächter gestellt. Die Stadt bedarf keiner sonne, dass dieselbe in ihr scheine. Alle, die in der Stadt wohnen, haben Vergebung der Sünde und sind Diener des Lammes, denn ihre Leuchte ist das Lamm. Die Könige und Priester, die in der Stadt wohnen, werden den '''Heiden''' auf der neuen erde die Lebensblätter von den Lebensbäumen zum Gesundwerden zu essen bringen, und somit die Heiden auch allmählich in die Stadt zur Anbetung bringen ([[Offb 21:24]]-26 und [[Offb 22:2]]), '''bis alles Gottesleben bekommen hat'''. Der Höhepunkt der Seligkeit wird nach [[Offb 22:4]]-5 sein, das Angesicht Jesu zu sehen, seinen Namen an den Stirnen zu tragen und mit ihm zusammen zu regieren in die Ewigkeiten der Ewigkeiten. WEr überwindet, wird alles ererben ([[Offb 21:7]]).<br/><br/>
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==='''Was ist der Mensch?'''===
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Nach vorher Gesagtem sollte es doch jeder, der dieses Heftchen aufmerksam liest, begriffen haben, dass der Mensch nach dem Willen Gottes geschaffen, höher und mehr ist als ein Tier. Das Tier hat keine göttliche Geistseele, sondern eine Blutseele mit ganz beschränktem Denkvermögen. Der Mensch hat, wie schon ge sagt, auch eine Blutseele, aber bei der Blutseele eine Geistseele, den Hauch aus Gott und kann, wie Gott selber, '''nie aufhören''', zu existieren, muss in alle Ewigkeit weiterleben, ob er es glaubt oder nicht. Dass viele hunderttausende Menschen das wegleugnen, ändert an der Wahrheit nichts, '''rein nichts'''. Diese Ungläubigen werden, nachdem sie aus dieser Welt geschieden sind, plötzlich '''heillos erschrecken''' und ausrufen: '''O Gott, ich bin noch!''' werden sehen, dass sie sich und andere belogen haben, dass es mit dem Tode alles aus sei und müssen weiterleben unter dem '''gerechten Strafgericht Gottes''' für Sünde und Unglauben.
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Die Geistseele im Menschenleib ist der eigentliche Mensch; der Leib von Fleisch und Knochen ist nur die Umhüllung, das Kleid für diese kurze Erdenzeit. Die Zeit von      60-80 Jahren, die der Mensch hier lebt, ist nur die Schul- und '''Ausbildungszeit''' für die kommende andere '''Herrlichkeitswelt'''.
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Da soll der Mensch bei allem irdischen Tun und Treiben am inwendigen Menschen, der Geistseele, die von Natur durch Unglauben und Sünde verfinstert ist, durch den Heiligen Geist Gottes erleuchte werden und eine göttliche Gesinnung und Leben Gottes bekommen, so dass das himmlische göttliche Wesen '''im Anfang schon hier in ihm ist''' und er seine '''größte Freude''' an seinem Gott und Heiland hat, damit er das herrliche Ziel er reicht. Da soll sich hier jeder Mensch darüber klarwerden und fragen: Wo werde ich die Ewigkeit zubringen? und nicht eher ruhen, bis er sich durch die Versiegelung des Heiligen Geistes seines Heils in Christo gewiss ist.<br/><br/>
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==='''Der neue Auferstehungsleib'''===
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Der Mensch kann, wie wir gesehen haben, '''nie''' aufhören, zu existieren. Er muss '''in alle Ewigkeit''' ohne Ende weiterleben. Aber viele meinen den Plan Gottes zu durchkreuzen, indem sie sich verbrennen, einäschern lassen, glauben der Lüge, es sei nun mit der Existenz der Menschen aus und ein Ende. Auf dem schönsten Hamburger Friedhof kann man auf Grabsteinen lesen: Mach dir das Leben diesseits schön! Kein Jenseits gibts, kein Wiedersehn! Aber Gottes Wort behält Recht. Die Hand voll Asche, die vom verbrannten Körper übrig bleibt, kann man sogar noch über einen See sprengen. '''Aber Staub kann nicht verletzt werden.''' Am kommenden Gerichtstag wird die aus dem Leib entflohene Geistseele von dem verbrannten oder in die Erde oder Meer versenktem Staub wieder etwas anziehen. Und Gott-Schöpfer wird einem jeglichen Menschen wieder geben einen Leib, nach dem er will und ganz '''nach dem der Mensch hier geglaubt und gelebt hat.''' Hat er dem Geist Gottes, im Gewissen und in dem Worte Gottes redende, gefolgt, bei dem Sohne Gottes Vergebung der Sünden und Kraft zum neuen Leben '''gesucht und gefunden''' und somit Jesu Leben '''in sich''' aufgenommen, so '''bekommt er einen Gott ähnlichen geistlichen Herrlichkeitsleib''', der nach [[Mt 13:43]] leuchten und strahlen wird wie die Sonne und wird in die Herrlichkeit aufgenommen ([[Joh 12:26]]). Hat er nicht geglaubt und Gott gelebt, so bekommt er seinem Leben entsprechend eine finstere Gestalt. Entweder irren solche Seelen nackt und ruhelos umher, wie wir es oft nachts im Traum erleben wo sie laut dem Gerichte Gottes die äonischen Strafen so lange leiden müssen, wie es je der braucht, bis '''ihr trotziges, eigensinniges Wesen gebrochen''' und ausgebrannt ist, so dass sie sich freiwillig ergeben wollen, wo ihnen dann noch geholfen werden kann.
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Der Tag des Herrn ist nach [[2Thes 2:2]] ein langer Gerichtstag, beginnt mit der Heimholung der Erstlingsschar der Gemeinde Gottes vor oder beim Auftreten des persönlichen Antichristen und erstreckt sich in allerlei Gerichte und Heilstaten über die Äonen der Äonen, bis alles wiederhergebracht und das ganze All in Jesus dem Haupt einheitlich zusammengefasst ist ([[Eph 1:10]]).
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O, was sind das doch für herrliche Wahrheiten. Wie erquicken sie Geist, Seele und Leib - '''solch einen Heiland''' zu haben, der da heißt Wunderbar, Rat, Kraft, Held, Ewig-Vater, Friedefürst. '''Er wird es vollbringen und durchführen''', dass ihm '''alle Kreatur huldigt'''  und ihn anbetet ([[Eph 1:4]]), denn alle Gerichte Gottes '''hier''' und in der '''anderen Welt''' sind nur '''Erziehungsmittel, nicht''' unendliche Qual oder Vernichtung. Gottes Wohlgefallen zielt darauf, '''das ganze All in die gegenwärtige Aussöhnung mit ihm selber zu bringen, was er im Geiste schon erreicht und erfüllt sieht''' ([[Eph 1:9]]-10). In [[Hos 13:14]] sagt unser Herr: Ich will sie erlösen aus der Gewalt des Totenreiches. Vom Tode will ich sie '''loskaufen'''. Tod, wo ist dein Verderben? Totenreich wo ist dein Sieg? '''Die Totenklage muss verschwinden mir''' (Miniaturbibel). So viel steht fest, alle Verstorbenen haben '''ein volles Bewusstsein''' und können dort über ihr Tun und Treiben in ihrem Früheren Erdenleben nachdenken. Ein klarer Beweis dafür ist, was Jesus vom reichen Mann in der Verdammnis gesagt hat ([[Lk 16:19]]-31). Beide, der Gläubige wie der Ungläubige bekommen einen Geistleib. Gottes Wort sagt [[1Kor 15:35]]-38: Was du säst, ist nicht der Leib, der werden soll, sondern ein bloßes Korn, wie Weizen oder ein anderes. Es wird gesät ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistlicher Leib; den wo ein natürlicher Leib ist, '''ist auch''' ein geistlicher Leib. Die Herrlichkeitsleiber der Gläubigen und auch die Stufen der Herrlichkeit werden sehr verschieden sein. Manche werden leuchten wie des Himmels Glanz, andere wieder wie die Sterne, wieder andere wie die Sonne. Die einen tragen Palmen, die anderen Kronen. Die einen sind Priesterkönige und '''dienen''', die anderen werden bedient. Aber keiner wird unzufrieden sein und dem anderen neiden. Auch werden keine Tränen mehr geweint und kein Jammer wird mehr sein über Ungläubige oder halbgläubige Verwandte, die die Seligkeit nicht erreicht und an einen anderen Ort gekommen und nicht zu finden sind.
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Die Gerechtigkeit und Heiligkeit wird alle Gotteskinder so beleben und durchdringen, dass sie mit der Gesinnung und Strafhandlung Jesu betreffs der verloren gegangenen Verwandten '''eins sind'''. Sie werden nach Gottes Wort sogar mit richten helfen und sagen: Er hat es gewusst und nicht gewollt, o Herr dein Urteil ist recht ([[Mt 19:28]] und [[1Kor 6:2]]). Wenn man da noch weinen und klagen würde, dann wäre ja die Seligkeit gestört. Sie würde ein Jammertal werden. Nein, so etwas gibt es dort nicht mehr bei den Seligen.<br/><br/>
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==='''Das Wiedersehen'''===
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In der neuen Lichtwelt wird es auch ein Wiedersehen und Erkennen geben. Dass es ein solches gibt, sehen wir an Mose und Elia mit Jesus und den drei Jüngern auf dem Berge der Verklärung ([[Mt 17:1]]-3) und an den mit Jesus zusammen auferstandenen Jüngern in den 40 Tagen bis Himmelfahrt. Die Gotteskinder werden ja einen ähnlichen Leib haben, wie Jesus einen hatte nach seiner Auferstehung ([[Phil 3:21]]). Er konnte sich sichtbar und unsichtbar  machen, durch verschlossene Türen kommen, ja, sich sogar im Fleischesleib und in Kleidern den noch hier lebenden Jüngern zeigen, mit ihnen reden, sie segnen und war plötzlich unsichtbar und weg. Das war Herrlichkeit. Aber was wird es erst sein, wenn wir den herrlich verklärten Lichtleib in vollendeter Herrlichkeit haben werden, der heilig rein leuchten und strahlen wird wie die Sonne ? ([[Mt 13:43]]).

Version vom 24. Februar 2024, 01:07 Uhr

Der Heilsplan und die Heilsgeschichte Gottes mit der Menschheit

Abschrift der Schrift von C. Hoff (1954)
Philadelphia Verlag Leonberg (Württ.)

siehe weitere Abschriften
Inhaltsverzeichnis

In Bearbeitung

Neuer Himmel und neue Erde

Jesus sagt: Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte vergehen nicht (Mt 24:35). Ob der Gottesleugner oder Spötter es glaubt oder nicht, sie werden so gewiss vergehen, wie der Mensch und die Kreatur dem Fleische nach vergeht. Es wird geschehen zum Schrecken aller Gottlosen. Zu diesem Zweck wird sich der Herr des Feuers bedienen. Der irdische fleischliche Mensch will von einem Vergehen der jetzigen Erde nichts wissen, ebensowenig wie er von einer Auferstehung und Gericht etwas wissen will. Doch der Herr fragt niemanden um Rat was geschehen soll oder nicht. Petrus schreibt: Es wird aber des Herrn Tag kommen als ein Dieb in der Nacht, in welchem der Himmel zergehen wird mit großem Krachen, und die Elemente werden vor Hitze zerschmelzen. Die Erde und die Werke, die darinnen sind, werden verbrennen (2Petr 3:10-12).

Vom neuen Himmel und der neuen Erde schreibt Johannes: und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde, denn der erste Himmel und die erste Erde verging, und das große Weltmeer ist nicht mehr. Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herniederfahren, zubereitet als eine geschmückte Braut ihrem Manne. Also die himmlische Residenzstadt Neu-Jerusalem, in der der dreieinige Gott wohnt, kommt auf die neue geschaffene Erde. Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen. Und er wird bei ihnen wohnen. Sie werden sein Volk sein und er selbst, Gott mit ihnen wird ihr Gott sein (Offb 21). Die neue Erde wird dann der herrlichste Punkt in der ganzen großen Gottesschöpfung sein und wird so groß geschaffen, dass alle Menschen von Adam bis zum letzten, der geboren wird, auf ihr Platz haben werden.

Die Stadt Neu-Jerusalem ist uns ganz wunderbar herrlich geschildert. Sie ist nach dem angegebenen Maß 257 deutsche Meilen lang, breit und hoch und 2000 Stunden Umfang. Die Gassen der Stadt sind von lauter durchsichtigem Gold, gleich dem reinen Glas. Die Mauern der Stadt stehen auf zwölf Grundsteinen, in welcher die Namen der zwölf Apostel des Lammes stehen. Das zeigt an, dass sie ihre Wohnungen und Paläste in den Grundmauern der Stadt haben (Offb 21:14-16). Auf den zwölf Perlentoren sind Engel als Wächter gestellt. Die Stadt bedarf keiner sonne, dass dieselbe in ihr scheine. Alle, die in der Stadt wohnen, haben Vergebung der Sünde und sind Diener des Lammes, denn ihre Leuchte ist das Lamm. Die Könige und Priester, die in der Stadt wohnen, werden den Heiden auf der neuen erde die Lebensblätter von den Lebensbäumen zum Gesundwerden zu essen bringen, und somit die Heiden auch allmählich in die Stadt zur Anbetung bringen (Offb 21:24-26 und Offb 22:2), bis alles Gottesleben bekommen hat. Der Höhepunkt der Seligkeit wird nach Offb 22:4-5 sein, das Angesicht Jesu zu sehen, seinen Namen an den Stirnen zu tragen und mit ihm zusammen zu regieren in die Ewigkeiten der Ewigkeiten. WEr überwindet, wird alles ererben (Offb 21:7).

Was ist der Mensch?

Nach vorher Gesagtem sollte es doch jeder, der dieses Heftchen aufmerksam liest, begriffen haben, dass der Mensch nach dem Willen Gottes geschaffen, höher und mehr ist als ein Tier. Das Tier hat keine göttliche Geistseele, sondern eine Blutseele mit ganz beschränktem Denkvermögen. Der Mensch hat, wie schon ge sagt, auch eine Blutseele, aber bei der Blutseele eine Geistseele, den Hauch aus Gott und kann, wie Gott selber, nie aufhören, zu existieren, muss in alle Ewigkeit weiterleben, ob er es glaubt oder nicht. Dass viele hunderttausende Menschen das wegleugnen, ändert an der Wahrheit nichts, rein nichts. Diese Ungläubigen werden, nachdem sie aus dieser Welt geschieden sind, plötzlich heillos erschrecken und ausrufen: O Gott, ich bin noch! werden sehen, dass sie sich und andere belogen haben, dass es mit dem Tode alles aus sei und müssen weiterleben unter dem gerechten Strafgericht Gottes für Sünde und Unglauben.

Die Geistseele im Menschenleib ist der eigentliche Mensch; der Leib von Fleisch und Knochen ist nur die Umhüllung, das Kleid für diese kurze Erdenzeit. Die Zeit von 60-80 Jahren, die der Mensch hier lebt, ist nur die Schul- und Ausbildungszeit für die kommende andere Herrlichkeitswelt.

Da soll der Mensch bei allem irdischen Tun und Treiben am inwendigen Menschen, der Geistseele, die von Natur durch Unglauben und Sünde verfinstert ist, durch den Heiligen Geist Gottes erleuchte werden und eine göttliche Gesinnung und Leben Gottes bekommen, so dass das himmlische göttliche Wesen im Anfang schon hier in ihm ist und er seine größte Freude an seinem Gott und Heiland hat, damit er das herrliche Ziel er reicht. Da soll sich hier jeder Mensch darüber klarwerden und fragen: Wo werde ich die Ewigkeit zubringen? und nicht eher ruhen, bis er sich durch die Versiegelung des Heiligen Geistes seines Heils in Christo gewiss ist.

Der neue Auferstehungsleib

Der Mensch kann, wie wir gesehen haben, nie aufhören, zu existieren. Er muss in alle Ewigkeit ohne Ende weiterleben. Aber viele meinen den Plan Gottes zu durchkreuzen, indem sie sich verbrennen, einäschern lassen, glauben der Lüge, es sei nun mit der Existenz der Menschen aus und ein Ende. Auf dem schönsten Hamburger Friedhof kann man auf Grabsteinen lesen: Mach dir das Leben diesseits schön! Kein Jenseits gibts, kein Wiedersehn! Aber Gottes Wort behält Recht. Die Hand voll Asche, die vom verbrannten Körper übrig bleibt, kann man sogar noch über einen See sprengen. Aber Staub kann nicht verletzt werden. Am kommenden Gerichtstag wird die aus dem Leib entflohene Geistseele von dem verbrannten oder in die Erde oder Meer versenktem Staub wieder etwas anziehen. Und Gott-Schöpfer wird einem jeglichen Menschen wieder geben einen Leib, nach dem er will und ganz nach dem der Mensch hier geglaubt und gelebt hat. Hat er dem Geist Gottes, im Gewissen und in dem Worte Gottes redende, gefolgt, bei dem Sohne Gottes Vergebung der Sünden und Kraft zum neuen Leben gesucht und gefunden und somit Jesu Leben in sich aufgenommen, so bekommt er einen Gott ähnlichen geistlichen Herrlichkeitsleib, der nach Mt 13:43 leuchten und strahlen wird wie die Sonne und wird in die Herrlichkeit aufgenommen (Joh 12:26). Hat er nicht geglaubt und Gott gelebt, so bekommt er seinem Leben entsprechend eine finstere Gestalt. Entweder irren solche Seelen nackt und ruhelos umher, wie wir es oft nachts im Traum erleben wo sie laut dem Gerichte Gottes die äonischen Strafen so lange leiden müssen, wie es je der braucht, bis ihr trotziges, eigensinniges Wesen gebrochen und ausgebrannt ist, so dass sie sich freiwillig ergeben wollen, wo ihnen dann noch geholfen werden kann.

Der Tag des Herrn ist nach 2Thes 2:2 ein langer Gerichtstag, beginnt mit der Heimholung der Erstlingsschar der Gemeinde Gottes vor oder beim Auftreten des persönlichen Antichristen und erstreckt sich in allerlei Gerichte und Heilstaten über die Äonen der Äonen, bis alles wiederhergebracht und das ganze All in Jesus dem Haupt einheitlich zusammengefasst ist (Eph 1:10).

O, was sind das doch für herrliche Wahrheiten. Wie erquicken sie Geist, Seele und Leib - solch einen Heiland zu haben, der da heißt Wunderbar, Rat, Kraft, Held, Ewig-Vater, Friedefürst. Er wird es vollbringen und durchführen, dass ihm alle Kreatur huldigt und ihn anbetet (Eph 1:4), denn alle Gerichte Gottes hier und in der anderen Welt sind nur Erziehungsmittel, nicht unendliche Qual oder Vernichtung. Gottes Wohlgefallen zielt darauf, das ganze All in die gegenwärtige Aussöhnung mit ihm selber zu bringen, was er im Geiste schon erreicht und erfüllt sieht (Eph 1:9-10). In Hos 13:14 sagt unser Herr: Ich will sie erlösen aus der Gewalt des Totenreiches. Vom Tode will ich sie loskaufen. Tod, wo ist dein Verderben? Totenreich wo ist dein Sieg? Die Totenklage muss verschwinden mir (Miniaturbibel). So viel steht fest, alle Verstorbenen haben ein volles Bewusstsein und können dort über ihr Tun und Treiben in ihrem Früheren Erdenleben nachdenken. Ein klarer Beweis dafür ist, was Jesus vom reichen Mann in der Verdammnis gesagt hat (Lk 16:19-31). Beide, der Gläubige wie der Ungläubige bekommen einen Geistleib. Gottes Wort sagt 1Kor 15:35-38: Was du säst, ist nicht der Leib, der werden soll, sondern ein bloßes Korn, wie Weizen oder ein anderes. Es wird gesät ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistlicher Leib; den wo ein natürlicher Leib ist, ist auch ein geistlicher Leib. Die Herrlichkeitsleiber der Gläubigen und auch die Stufen der Herrlichkeit werden sehr verschieden sein. Manche werden leuchten wie des Himmels Glanz, andere wieder wie die Sterne, wieder andere wie die Sonne. Die einen tragen Palmen, die anderen Kronen. Die einen sind Priesterkönige und dienen, die anderen werden bedient. Aber keiner wird unzufrieden sein und dem anderen neiden. Auch werden keine Tränen mehr geweint und kein Jammer wird mehr sein über Ungläubige oder halbgläubige Verwandte, die die Seligkeit nicht erreicht und an einen anderen Ort gekommen und nicht zu finden sind.

Die Gerechtigkeit und Heiligkeit wird alle Gotteskinder so beleben und durchdringen, dass sie mit der Gesinnung und Strafhandlung Jesu betreffs der verloren gegangenen Verwandten eins sind. Sie werden nach Gottes Wort sogar mit richten helfen und sagen: Er hat es gewusst und nicht gewollt, o Herr dein Urteil ist recht (Mt 19:28 und 1Kor 6:2). Wenn man da noch weinen und klagen würde, dann wäre ja die Seligkeit gestört. Sie würde ein Jammertal werden. Nein, so etwas gibt es dort nicht mehr bei den Seligen.

Das Wiedersehen

In der neuen Lichtwelt wird es auch ein Wiedersehen und Erkennen geben. Dass es ein solches gibt, sehen wir an Mose und Elia mit Jesus und den drei Jüngern auf dem Berge der Verklärung (Mt 17:1-3) und an den mit Jesus zusammen auferstandenen Jüngern in den 40 Tagen bis Himmelfahrt. Die Gotteskinder werden ja einen ähnlichen Leib haben, wie Jesus einen hatte nach seiner Auferstehung (Phil 3:21). Er konnte sich sichtbar und unsichtbar machen, durch verschlossene Türen kommen, ja, sich sogar im Fleischesleib und in Kleidern den noch hier lebenden Jüngern zeigen, mit ihnen reden, sie segnen und war plötzlich unsichtbar und weg. Das war Herrlichkeit. Aber was wird es erst sein, wenn wir den herrlich verklärten Lichtleib in vollendeter Herrlichkeit haben werden, der heilig rein leuchten und strahlen wird wie die Sonne ? (Mt 13:43).