1. Mose - Kapitel 2: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Bibelwissen
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Die Seite wurde neu angelegt: „''Abschrift: '''1. Buch Mose (Band I -X) ''''' ''(2017/21)'' <br/> ''aus der Reihe "Christi unausspürbarer Reichtum"'' <br/> ''von '''Gerhard Groß''' (+ 202…“)
 
Zeile 12: Zeile 12:
  
 
==='''1. Buch Mose - Kapitel 2'''===
 
==='''1. Buch Mose - Kapitel 2'''===
 +
''Vervollständigung und Segnung''<br/><br/>
 +
''Belebung Adams'' <br/>
 +
''Eden und sein Strom'' <br/>
 +
''Adam in Eden'' <br/>
 +
''Die Männin Adams'' <br/><br/>
 +
 +
=='''Vervollständigung und Segnung'''==
 +
===1Mo 2:1===
 +
:'''''"Und beendet sind die Himmel und die Erde und all ihr Heer."'''''
 +
 +
Sechs Schöpfertage haben wir betrachtet, unser neuer Leitvers ist so etwas wie ein Schlusssatz über ein gelungenes Werk, wobei wir noch einmal hinweisen, dass wenige Verse weiter erneute ein weiterer Schöpfungsbericht folgt, der uns mehr Details eröffnet. Wenn auch wir zurückschauen, dann ist es wirklich überwältigend, was Gott aus der ins Chaos niedergeworfenen Welt erneut gemacht hat - ein Juwel im All! Der Höhepunkt dieser sechst Tage war dann die Erschaffung des Menschen, ihm folgt das "sehr gut"! Wenn wir gestern diese Bewertung auf die Sterblichkeit bezogen haben, wobei das Kreuz Christi Jesu im Mittelpunkt steht, so wollen wir dieses "sehr gut" heute noch etwas erweitern, indem wir [[Hebr 2:6]]-11 anschauen (bitte lesen):
 +
 +
Der Text fängt mit der Frage an: "Was ist ein Mensch, dass Du seiner gedenkst, oder ein Menschensohn, dass Du auf ihn siehst?" Und wenn wir die Verse gelesen haben, dann können wir glücklich erkennen, wie Gott die Menschen in Seinem Bild erschaffen hat, und über die Äonen hinweg die ganze Menschheit in Christus sammelt, und sie letztendlich an Sein Herz zieht. Was muss Er, unser Gott und Vater, gefühlt haben, als Er Sein Werk beendet hatte und nun dem Lauf Seines Heilsplanes entgegensah?
 +
 +
Auch David bezieht sich in [[Ps 33:6]] auf dieses Ereignis: "Durch das Wort Jewes wurden die Himmel gemacht, und durch den geist Seines Mundes all ihr Heer."<br/><br/>
 +
 +
===1Mo 2:2===
 +
:'''''"Und es beendet Alueim am sechsten Tage sein Werk, das Er macht. Und Er feiert am siebenten Tag von all Seinem Werk, das Er macht."'''''
 +
 +
Wer unseren neuen Leitvers in einer herkömmlichen Übersetzung (Luther und Elberfelder) nachliest, stellt fest, dass im ersten Satz  unseres Leitverses fast überall vom "<u>siebenten</u>" Tag die Rede ist, auch in der DaBhaR-Übersetzung. Wenn wir selbst darüber nachdenken, ist es tatsächlich so, dass. Alueim Sein Werk <u>am sechsten Tag</u> beendet hat, wir würden sogar sagen: "Mit Ablauf des sechsten Tages", der siebte Tag hat einen anderen Inhalt.
 +
 +
Vers 1 und der Anfang von Vers 2 sind fast gleich, in unserem Leitvers ist es direkt "Alueim", der Sein Werk beendet hat. Wenn wir heute genauer hinschauen, müssen wir feststellen, dass nur der Aufbau oder die Wiederherstellung der Erde fertiggestellt wurde, der Inhalt steht noch offen! Wir werden hier zu [[1Kor 3:10]] ff geführt, wo wir Paulus als weisen Werkmeister sehen, der einen Grund legt. Und wenn wir jetzt diesen Grund noch weiter auslegen, dann können wir sagen, dass Alueim eine große Weltbühne aufgebaut hat, auf welcher Er in Einheit mit dem Sohn Seiner Liebe Seinen Heilsplan vor dem ganzen All vorführt!
 +
 +
Wenn wir noch einmal in [[1Kor 3:11]] schauen, wird uns Jesus Christus als "der Grund" gezeigt, der gelegt ist - Er ist somit das absolute Fundament, auf welche4m alles steht, auf welchem sich alles abspielt und ... alles erfüllt! Und wir? Wenig später, in [[2Kor 4:9]] sieht sich auch Paulus (und wir mit ihm eingeschlossen) als Darsteller und Akteur auf dieser Bühne, und dies vor der Welt und den himmlischen Boten!<br/><br/>
 +
 +
Wir fassen noch einmal den gestrigen Tag zusammen, weil für Gott etwas Gewaltiges fertiggestellt wurde: Die große Bühne für Seinen Heilsplan! Hat sich ab dem ersten Moment, als das All in Christus erschaffen wurde, dieses wie in einem großen Halbkreis ständig von Ihm entfernt, so wird auf der wieder hergestellten Erde ein Punkt errichtet werden, aber dem sich die Richtung der Abwendung von Gott änder - hin zu Gott! Und der Punkt, wo diese Wende sich vollzog, dürfen wir heute, Jahrtausende nach diesem (Beendet-sein) in unserem Leitvers als Golgatha erkennen.
 +
 +
Wir möchten aber darauf hinweisen, dass mit dem St erben des Sohnes Seiner Liebe Gott zwar ausgesöhnt ist, doch der Weg bis zur Vollendung ist bis heute noch nicht abgeschlossen - wir, die Glieder am Körper Christi Jesu, sind immer noch Schausteller auf dieser Bühne, und dies derart, dass wir gemäß [[Eph 2:7]] in den herankommenden Äonen Schausteller Seiner Gnade sind, in welcher wir gerettet sind! Ein klein wenig heute schon, aber hauptsächlich zukünftig dürfen wir an unserem Erdenleben bezeugen, wie aus armseligen Sündern, aus elenden "Ich-Menschen" (siehe [[Röm 7:24]]), aus dem Törichten dieser Welt "in der Gnade Gerettet" wurden - auch das, liebe Geschwister, hat Alueim (der Vater im Sohn) bei der Beendung Seines Werkes bereits im Geist von Sich gesehen!
 +
 +
Bleiben wir heute noch bei dieser wunderbaren Gnade und bedenken aufs Neue, dass wir nichts bringen können, dass unser Fleisch zu nichts nütze ist, aber - alles Herr bist Du!<br/><br/>
 +
 +
Wir kommen zum zweiten Teil unseres Leitverses, der es wieder einmal "übersetzungsmäßig " in sich hat:
 +
 +
Werfen wir also auch hier zuerst wieder einen Blick in die Lutherbibel, wo wir lesen, dass Gott an diesem siebten Tag von allen Werken <u>ruhte</u>. Auch fast alle anderen herkömmlichen Bibeln übersetzten den Urtext "''schabat''" mit "ruhen", was aber nicht richtig ist! Dieses mit "Ruhen" übersetzte Urtextwort erweckt den Eindruck, Gott habe nach sechs Tagen Arbeit der Ruhe bedurft, und vermittelt uns damit ein kümmerliches Bild von. unserem Gott und Vater!
 +
 +
Wohl sorgte Er dafür, dass wir Menschenkinder ruhen sollten, und dies, indem Er den halben Tag durch die Nacht verdunkelt, doch Er ist "Geist" und bedarf dieser Geist nach einer getanen Arbeit wirklich der Ruhe? Also des "Ausruhens"?
 +
 +
Es ist gut, wenn sich unsere Vorstellung eines ermüdeten und ruhenden Gottes ändert in das Bild eines Allmächtigen, dessen Kraft für uns unvorstellbar und vor allem. unausschöpfbar ist! Erfreuen wir uns heute noch aus einem Psalmwort:
 +
 +
"Jewe ... der die Zahl der Sterne zählt, Er nennt sie alle bei Namen. Groß ist unser Herr und von großer Kraft" ([[Ps 147:4]]-5). Dabei dürfen wir in einer klaren Nacht auch einmal wie einst Abraham, unsere Blicke nach oben richten, wo wir ein überwältigendes Heer von Sternen erblicken - und unser Gott und Vater kennt all ihre Namen!<br/><br/>
 +
 +
Wir kommen zum Kern unseres Leitverses, "Alueim <u>feierte</u> am siebenten Tag", wofür, wie wir gestern schon angeführt haben, das Wort "'''schabat'''" steht. Wenn in. unserer konkordanten Übersetzung hier "feiern" zu lesen ist, so muss dazu gesagt werden, dass die wörtliche Übersetzung "<u>aufhören</u>" heißen müsste, was die DaBhaR-Übersetzung auch so wiedergibt.
 +
 +
Allein aus dem Obigen sehen wir, wie verwirrend das Wort "''schabat''" sein kann, das ja dem uns bekannten "Sabbat" nahesteht und in der Tat für das irdische Volk Israel Ruhe bedeutet.
 +
 +
Da uns Vers 3 noch näher mit diesem Thema beschäftigen wird, sehen wir es heute ganz einfach: Wenn der erste Satz unseres Leitverses <u>am sechsten Tag</u> von "beenden" spricht, so sagt der zweite Satz, dass Alueim <u>am siebenten Tag aufhörte</u>, was ja fälschlicherweise mit "ruhen" übersetzt wurde. Was wir aus diesen Worten lernen dürfen, ist: Als Alueim Sein Werk beendet hatte, hielt Er inne, Er hörte auf oder "feierte"! Und wenn Gott mit etwas aufhört, braucht Er dazu keine weitere Hilfe, erst recht nicht von Menschen. Das darf uns daran erinnern, dass Gott auch bei uns, die wir Ihn (einmal) lieben dürfen, Sein Werk aufgehört, womit wir zum Thema von vorgestern kommen: Denn in der Gnade seid ihr Gerettete durch Glauben, und dies ist nicht aus euch ..." ([[Eph 2:8]]). Auch bei uns Erstlingen unter den Geretteten hat Gott somit aufgehört (mit retten), wir <u>'''sind'''</u> (eine vorhandene Tatsache) Gerettete ohne unser Zutun! Er hat aufgehört!<br/><br/>
 +
 +
===1Mo 2:3===
 +
:'''''"Und segnet Alueim den siebenten Tag und heiligt ihn; denn an ihm feiert Er von all Seinem Werk, das Alueim erschafft, um es zu machen."'''''
 +
 +
Wir haben festgestellt, dass Gott am siebenten Tag nicht ruhte, sondern von Seinem Erschaffen "aufhörte", was nicht bedeuten kann, dass Sein Werk ab geschlossen ist!
 +
Vielmehr muss sich nun alles so weiter entwickeln, wie es von Ihm als weisem Baumeister gemäß dem Ratschluss Seines Willens geplant wurde. Und das große herrliche Ziel heißt: Das ganze All zurück zu Gott, bis Er "alles in allen sei"!
 +
 +
Dieser siebente Tag hat nun einige Besonderheiten, die wir beachten wollen: Er wird als einziger Tag "gesegnet", worin wir eine besonders heilvolle Kraft sehen dürfen. "Heilvoll" deshalb, weil nun das erste Menschenpaar erschaffen wurde, mit dem und dessen Nachkommen Gott Seinen Heilsplan ausführen wird.
 +
 +
Wenn als weitere Besonderheit gesagt wird, dass Alueim diesen Tag "heiligt", dann geht dies Hand in Hand mit Obigem, denn " Heiligung" bedeutet "Absonderung" - Gott sondert den siebenten Tag für Seinen Heilsplan ab. Der Mensch ist in einer Gestalt erschaffen, welche einmal der Sohn Gottes annehmen wird, um in der Menschengestalt die Liebe Gottes vor dem ganzen All zu demonstrieren.
 +
 +
Unser Fazit ist also: Dieser Tag ist der Wichtigste der Schöpfung, er ist der Grundstein, auf dem Gott weiter aufbaut, es darf also eine spannende Fortsetzung erwartet werden, dessen Höhepunkt wir heute, Jahrtausende später, im Kreuz auf Golgatha erkennen dürfen.<br/><br/>
 +
 +
Ein Wort müssen wir hier, nachdem wir es in Vers 2 schon betrachtet haben, noch einmal anschneiden, denn es steht sozusagen als letzte Besonderheit dieses Tages am Schluss unseres Leitverses: Alueim "feierte"!  Die herkömmlichen Bibeln übersetzen das Wort "schabat" derart, dass Gott hier "'''ruhte'''", in unserer konkordanten Übersetzung lesen wir; dass Er "'''feierte'''", doch wörtlich muss es auch hier heißen, dass Gott "'''aufhörte'''", wie es F.H. Baader korrekt wiedergibt. Drei doch sehr verschiedene Übersetzungen, di edurchaus irreführen können und irregeführt haben! So haben die Menschen hier kein Zeichen erkannt, nämlich den Stand der Schöpfung an diesem  siebenten Tag, vielmehr machten sie fälschlicherweise einen "Tag der körperlichen Ruhe" daraus, was bis heute unter der Christuenheit zum Teil bitteren Streit entfacht.
 +
 +
Ein sogenannter Ruhetag ist uns also nicht gegeben, erst recht nicht uns, den Gliedern am Körper Christi Jesu (lies [[Gal 4:9]]-10) Es wird für u n nirgendwo einen Sabbat geben, weder in den Überhimmeln, noch auf der neuen Erde, wo es keine Nacht mehr geben wird, also keine Woche mehr mit sieben Tagen. So lehrt und beglückt uns  das Wort "''schabat''" heute, das wir in unserem zukünftigen Körpern nicht ruhen werden, aber wir werden darin <u>'''aufhören'''</u>, unter all dem zu leiden, was Adams Sünde brachte - und das wird für uns alle pure Herrlichkeit sein! Es wird parallel jener Sabbat sein, den der Hebräerbrief dem Volk Gottes (Seinem Volk Israel) verheißt ([[Hebr 4:9]]).<br/><br/>
 +
 +
===1Mo 2:4a===
 +
:'''''"Dies sind die Chroniken der Himmel und der Erde bei ihrer Erschaffung."'''''
 +
 +
<br/><br/>
 +
Belebung Adams 5<br/><br/>
 +
Eden und sein Strom 8<br/><br/>
 +
Adam in Eden 15<br/><br/>
 +
Die Männin Adams 21<br/><br/>

Version vom 8. Februar 2024, 15:36 Uhr

Abschrift: 1. Buch Mose (Band I -X) (2017/21)
aus der Reihe "Christi unausspürbarer Reichtum"
von Gerhard Groß (+ 2022)

Mit freundlicher Erlaubnis von Gerhard Groß, Balingen
Der Hebräerbrief ist als Schrift noch erhältlich

siehe weitere Abschriften
Inhaltsverzeichnis

In Bearbeitung

1. Buch Mose - Kapitel 2

Vervollständigung und Segnung

Belebung Adams
Eden und sein Strom
Adam in Eden
Die Männin Adams

Vervollständigung und Segnung

1Mo 2:1

"Und beendet sind die Himmel und die Erde und all ihr Heer."

Sechs Schöpfertage haben wir betrachtet, unser neuer Leitvers ist so etwas wie ein Schlusssatz über ein gelungenes Werk, wobei wir noch einmal hinweisen, dass wenige Verse weiter erneute ein weiterer Schöpfungsbericht folgt, der uns mehr Details eröffnet. Wenn auch wir zurückschauen, dann ist es wirklich überwältigend, was Gott aus der ins Chaos niedergeworfenen Welt erneut gemacht hat - ein Juwel im All! Der Höhepunkt dieser sechst Tage war dann die Erschaffung des Menschen, ihm folgt das "sehr gut"! Wenn wir gestern diese Bewertung auf die Sterblichkeit bezogen haben, wobei das Kreuz Christi Jesu im Mittelpunkt steht, so wollen wir dieses "sehr gut" heute noch etwas erweitern, indem wir Hebr 2:6-11 anschauen (bitte lesen):

Der Text fängt mit der Frage an: "Was ist ein Mensch, dass Du seiner gedenkst, oder ein Menschensohn, dass Du auf ihn siehst?" Und wenn wir die Verse gelesen haben, dann können wir glücklich erkennen, wie Gott die Menschen in Seinem Bild erschaffen hat, und über die Äonen hinweg die ganze Menschheit in Christus sammelt, und sie letztendlich an Sein Herz zieht. Was muss Er, unser Gott und Vater, gefühlt haben, als Er Sein Werk beendet hatte und nun dem Lauf Seines Heilsplanes entgegensah?

Auch David bezieht sich in Ps 33:6 auf dieses Ereignis: "Durch das Wort Jewes wurden die Himmel gemacht, und durch den geist Seines Mundes all ihr Heer."

1Mo 2:2

"Und es beendet Alueim am sechsten Tage sein Werk, das Er macht. Und Er feiert am siebenten Tag von all Seinem Werk, das Er macht."

Wer unseren neuen Leitvers in einer herkömmlichen Übersetzung (Luther und Elberfelder) nachliest, stellt fest, dass im ersten Satz unseres Leitverses fast überall vom "siebenten" Tag die Rede ist, auch in der DaBhaR-Übersetzung. Wenn wir selbst darüber nachdenken, ist es tatsächlich so, dass. Alueim Sein Werk am sechsten Tag beendet hat, wir würden sogar sagen: "Mit Ablauf des sechsten Tages", der siebte Tag hat einen anderen Inhalt.

Vers 1 und der Anfang von Vers 2 sind fast gleich, in unserem Leitvers ist es direkt "Alueim", der Sein Werk beendet hat. Wenn wir heute genauer hinschauen, müssen wir feststellen, dass nur der Aufbau oder die Wiederherstellung der Erde fertiggestellt wurde, der Inhalt steht noch offen! Wir werden hier zu 1Kor 3:10 ff geführt, wo wir Paulus als weisen Werkmeister sehen, der einen Grund legt. Und wenn wir jetzt diesen Grund noch weiter auslegen, dann können wir sagen, dass Alueim eine große Weltbühne aufgebaut hat, auf welcher Er in Einheit mit dem Sohn Seiner Liebe Seinen Heilsplan vor dem ganzen All vorführt!

Wenn wir noch einmal in 1Kor 3:11 schauen, wird uns Jesus Christus als "der Grund" gezeigt, der gelegt ist - Er ist somit das absolute Fundament, auf welche4m alles steht, auf welchem sich alles abspielt und ... alles erfüllt! Und wir? Wenig später, in 2Kor 4:9 sieht sich auch Paulus (und wir mit ihm eingeschlossen) als Darsteller und Akteur auf dieser Bühne, und dies vor der Welt und den himmlischen Boten!

Wir fassen noch einmal den gestrigen Tag zusammen, weil für Gott etwas Gewaltiges fertiggestellt wurde: Die große Bühne für Seinen Heilsplan! Hat sich ab dem ersten Moment, als das All in Christus erschaffen wurde, dieses wie in einem großen Halbkreis ständig von Ihm entfernt, so wird auf der wieder hergestellten Erde ein Punkt errichtet werden, aber dem sich die Richtung der Abwendung von Gott änder - hin zu Gott! Und der Punkt, wo diese Wende sich vollzog, dürfen wir heute, Jahrtausende nach diesem (Beendet-sein) in unserem Leitvers als Golgatha erkennen.

Wir möchten aber darauf hinweisen, dass mit dem St erben des Sohnes Seiner Liebe Gott zwar ausgesöhnt ist, doch der Weg bis zur Vollendung ist bis heute noch nicht abgeschlossen - wir, die Glieder am Körper Christi Jesu, sind immer noch Schausteller auf dieser Bühne, und dies derart, dass wir gemäß Eph 2:7 in den herankommenden Äonen Schausteller Seiner Gnade sind, in welcher wir gerettet sind! Ein klein wenig heute schon, aber hauptsächlich zukünftig dürfen wir an unserem Erdenleben bezeugen, wie aus armseligen Sündern, aus elenden "Ich-Menschen" (siehe Röm 7:24), aus dem Törichten dieser Welt "in der Gnade Gerettet" wurden - auch das, liebe Geschwister, hat Alueim (der Vater im Sohn) bei der Beendung Seines Werkes bereits im Geist von Sich gesehen!

Bleiben wir heute noch bei dieser wunderbaren Gnade und bedenken aufs Neue, dass wir nichts bringen können, dass unser Fleisch zu nichts nütze ist, aber - alles Herr bist Du!

Wir kommen zum zweiten Teil unseres Leitverses, der es wieder einmal "übersetzungsmäßig " in sich hat:

Werfen wir also auch hier zuerst wieder einen Blick in die Lutherbibel, wo wir lesen, dass Gott an diesem siebten Tag von allen Werken ruhte. Auch fast alle anderen herkömmlichen Bibeln übersetzten den Urtext "schabat" mit "ruhen", was aber nicht richtig ist! Dieses mit "Ruhen" übersetzte Urtextwort erweckt den Eindruck, Gott habe nach sechs Tagen Arbeit der Ruhe bedurft, und vermittelt uns damit ein kümmerliches Bild von. unserem Gott und Vater!

Wohl sorgte Er dafür, dass wir Menschenkinder ruhen sollten, und dies, indem Er den halben Tag durch die Nacht verdunkelt, doch Er ist "Geist" und bedarf dieser Geist nach einer getanen Arbeit wirklich der Ruhe? Also des "Ausruhens"?

Es ist gut, wenn sich unsere Vorstellung eines ermüdeten und ruhenden Gottes ändert in das Bild eines Allmächtigen, dessen Kraft für uns unvorstellbar und vor allem. unausschöpfbar ist! Erfreuen wir uns heute noch aus einem Psalmwort:

"Jewe ... der die Zahl der Sterne zählt, Er nennt sie alle bei Namen. Groß ist unser Herr und von großer Kraft" (Ps 147:4-5). Dabei dürfen wir in einer klaren Nacht auch einmal wie einst Abraham, unsere Blicke nach oben richten, wo wir ein überwältigendes Heer von Sternen erblicken - und unser Gott und Vater kennt all ihre Namen!

Wir kommen zum Kern unseres Leitverses, "Alueim feierte am siebenten Tag", wofür, wie wir gestern schon angeführt haben, das Wort "schabat" steht. Wenn in. unserer konkordanten Übersetzung hier "feiern" zu lesen ist, so muss dazu gesagt werden, dass die wörtliche Übersetzung "aufhören" heißen müsste, was die DaBhaR-Übersetzung auch so wiedergibt.

Allein aus dem Obigen sehen wir, wie verwirrend das Wort "schabat" sein kann, das ja dem uns bekannten "Sabbat" nahesteht und in der Tat für das irdische Volk Israel Ruhe bedeutet.

Da uns Vers 3 noch näher mit diesem Thema beschäftigen wird, sehen wir es heute ganz einfach: Wenn der erste Satz unseres Leitverses am sechsten Tag von "beenden" spricht, so sagt der zweite Satz, dass Alueim am siebenten Tag aufhörte, was ja fälschlicherweise mit "ruhen" übersetzt wurde. Was wir aus diesen Worten lernen dürfen, ist: Als Alueim Sein Werk beendet hatte, hielt Er inne, Er hörte auf oder "feierte"! Und wenn Gott mit etwas aufhört, braucht Er dazu keine weitere Hilfe, erst recht nicht von Menschen. Das darf uns daran erinnern, dass Gott auch bei uns, die wir Ihn (einmal) lieben dürfen, Sein Werk aufgehört, womit wir zum Thema von vorgestern kommen: Denn in der Gnade seid ihr Gerettete durch Glauben, und dies ist nicht aus euch ..." (Eph 2:8). Auch bei uns Erstlingen unter den Geretteten hat Gott somit aufgehört (mit retten), wir sind (eine vorhandene Tatsache) Gerettete ohne unser Zutun! Er hat aufgehört!

1Mo 2:3

"Und segnet Alueim den siebenten Tag und heiligt ihn; denn an ihm feiert Er von all Seinem Werk, das Alueim erschafft, um es zu machen."

Wir haben festgestellt, dass Gott am siebenten Tag nicht ruhte, sondern von Seinem Erschaffen "aufhörte", was nicht bedeuten kann, dass Sein Werk ab geschlossen ist! Vielmehr muss sich nun alles so weiter entwickeln, wie es von Ihm als weisem Baumeister gemäß dem Ratschluss Seines Willens geplant wurde. Und das große herrliche Ziel heißt: Das ganze All zurück zu Gott, bis Er "alles in allen sei"!

Dieser siebente Tag hat nun einige Besonderheiten, die wir beachten wollen: Er wird als einziger Tag "gesegnet", worin wir eine besonders heilvolle Kraft sehen dürfen. "Heilvoll" deshalb, weil nun das erste Menschenpaar erschaffen wurde, mit dem und dessen Nachkommen Gott Seinen Heilsplan ausführen wird.

Wenn als weitere Besonderheit gesagt wird, dass Alueim diesen Tag "heiligt", dann geht dies Hand in Hand mit Obigem, denn " Heiligung" bedeutet "Absonderung" - Gott sondert den siebenten Tag für Seinen Heilsplan ab. Der Mensch ist in einer Gestalt erschaffen, welche einmal der Sohn Gottes annehmen wird, um in der Menschengestalt die Liebe Gottes vor dem ganzen All zu demonstrieren.

Unser Fazit ist also: Dieser Tag ist der Wichtigste der Schöpfung, er ist der Grundstein, auf dem Gott weiter aufbaut, es darf also eine spannende Fortsetzung erwartet werden, dessen Höhepunkt wir heute, Jahrtausende später, im Kreuz auf Golgatha erkennen dürfen.

Ein Wort müssen wir hier, nachdem wir es in Vers 2 schon betrachtet haben, noch einmal anschneiden, denn es steht sozusagen als letzte Besonderheit dieses Tages am Schluss unseres Leitverses: Alueim "feierte"! Die herkömmlichen Bibeln übersetzen das Wort "schabat" derart, dass Gott hier "ruhte", in unserer konkordanten Übersetzung lesen wir; dass Er "feierte", doch wörtlich muss es auch hier heißen, dass Gott "aufhörte", wie es F.H. Baader korrekt wiedergibt. Drei doch sehr verschiedene Übersetzungen, di edurchaus irreführen können und irregeführt haben! So haben die Menschen hier kein Zeichen erkannt, nämlich den Stand der Schöpfung an diesem siebenten Tag, vielmehr machten sie fälschlicherweise einen "Tag der körperlichen Ruhe" daraus, was bis heute unter der Christuenheit zum Teil bitteren Streit entfacht.

Ein sogenannter Ruhetag ist uns also nicht gegeben, erst recht nicht uns, den Gliedern am Körper Christi Jesu (lies Gal 4:9-10) Es wird für u n nirgendwo einen Sabbat geben, weder in den Überhimmeln, noch auf der neuen Erde, wo es keine Nacht mehr geben wird, also keine Woche mehr mit sieben Tagen. So lehrt und beglückt uns das Wort "schabat" heute, das wir in unserem zukünftigen Körpern nicht ruhen werden, aber wir werden darin aufhören, unter all dem zu leiden, was Adams Sünde brachte - und das wird für uns alle pure Herrlichkeit sein! Es wird parallel jener Sabbat sein, den der Hebräerbrief dem Volk Gottes (Seinem Volk Israel) verheißt (Hebr 4:9).

1Mo 2:4a

"Dies sind die Chroniken der Himmel und der Erde bei ihrer Erschaffung."



Belebung Adams 5

Eden und sein Strom 8

Adam in Eden 15

Die Männin Adams 21