Eine himmlische Ratsversammlung 1Kö 22:19-22

Aus Bibelwissen
Wechseln zu: Navigation, Suche

aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Eine himmlische Ratsversammlung 1Kö 22:19-22

"Micha sprach: DArum höre das Wort des HERRN! Ich sah den HERRN auf seinem Thron sitzen und das ganze Heer des Himmels stand um IHn, zu Seiner Rechten und zu Seiner Linken. Und der HERR sprach: Wer will Ahab betören, dass er hinaufzieht und bei Ramot in Gilead fällt?... Da trat der Geist hervor und sagte: Ich will ihn betören.. Ich will ausgehen und will ein Lügengeist sein im Mund aller seiner Propheten. Und Er sprach: Geh aus und mache es so! Und nun, siehe, der HERR hat einen Lügengeist in den Mund all dieser deiner Propheten gegeben!" 1Kö 22:19-22


Hier wird uns ein Blick in den Himmel geschenkt und wir sehen Erstaunliches. Es tagt gleichsam das "Himmelsparlament". Es ist von einer Rechten und einer Linken die Rede. Gibt es auch droben so etwas wie Regierung und Opposistion? Ja, Gott will, obwohl Er allmächtig ist, nicht nur einsame Entschlüsse fassen. Obwohl er den ganzen Weltverlauf und Heilsplan schon vor Grundlegung der Welt mit Seinem Sohn besprochen hat, lässt Er doch auch die Geschöpfe zum Zuge kommen - nicht weil Er sie als Ratgeber braucht, sondern weil Er sie als Werkzeuge einsetzen will.

Von einer ähnlichen "himmlischen Ratsversammlung" ist in Hi 1 und Hi 2 die Rede: Dort erscheint sogar der Satan vor dem HERRN. Hier bittet Gott um einen Freiwilligen, der Ahab, den damaligen König Israels, betört. Er soll bei Ramot in Gilead fallen. Ein Lügengeist meldet sich und Gott setzt ihn als Gerichtswerkzeug ein. So kam es, dass alle Propheten des Ahab, denen er vertraute, ihm Falsches weissagten.

Wir lernen daraus, dass das Geschehen auf Erden von droben gesteuert wird. Es gibt gute und böse Engelmächte. Gott gebraucht beide. Auch die Bösen und das Bse - Lüge und Gewalt - sind Gerichtsmittel in Seiner Hand. Wer das Weltgeschehen so betrachtet, hat einen besseren Durchblick. Die Mächtigen der Erde können nicht tun und lassen, was sie wollen; alles läuft nach Gottes Gerichts-und Rettungsplan. Möchten wir uns von Gott zum Guten und zum Segen gebrauchen lassen!