Die Gesinnung der Gottlosen und Hochmütigen

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"Die Verse von Jesaja Jes 14:12-14 werden seit alters her typologisch verstanden: als Abschattung von Satans Fall (vgl. auch Hes 28:11-17). Typologie bedeutet: Im Vordergrund steht ein Mensch, aber hintergründig ist noch ein anderer gemeint. So ist der Weg Josefs im Alten Testament eine Abschattung des Weges Jesu (1Mo 37 - 1Mo 50); bei Jesaja aber weist die Schilderung der Gesinnung des Königs von Babel auf den Satan hin. Das Wort "Ich will mich gleichmachen dem Höchsten" wird als Ursünde verstanden. So wurde aus Luzifer, dem Glanzstern, Satan, der Widersacher Gottes. - Das Gegenstück zu dieser Gesinnung und diesem Weg ist Jesu Weg und Gesinnung nach Phil 2:5-11. Satan wollte hinauf und stürzte hinab; Jesus aber erniedrigte sich selbst und wurde erhöht. Die Gesinnung Jesu soll auch die der Seinen werden."

Quelle: Heinz Schumacher: Jesaja, Verkündiger von Gericht und Heil