Der Untergang der Stadt Sodom

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


"Die Sonne ging über der Erde auf, als Lot nach Zoar kam. Da ließt der HERR auf Sodom und auf Gomorra Schwefel und Feuer regnen von dem HERRN aus dem Himmel und kehrte diese Städte um und die ganze Umgebung (des Jordan) und alle Bewohner der Städte und das Gewächs des Erdbodens." (1Mo 19:23.25)


Gottes Gerichte können sehr hart sein, ja sie erscheinen uns grausam. Doch wir haben nicht über Ihn zu richten - Er richtet uns. Der besonderen Schwere der Sünde der Leute von Sodom und Gomorra entsprach die Schwere des göttlichen Strafgerichts. Man wird geradezu an die Terror-Bombenangriffe auf deutsche Städte in den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs erinnert, als ganze Innenstädte ein Flammenmeer bildeten und nur Ruinen übrig blieben. In Sodom aber gab es nicht einmal Ruinen, so gründlich war das Feuergericht. Gott ist dabei aber kein Tererorist, sondern der gerechte Richter.

Wieder fragen wir wie bei dem Gericht der Sintflut: Wie kann Gott, der doch Liebe ist, so etwas Grausames tun? Und wieder lautet die Antwort: Mit den damals Umgekommenen macht Gott auch nach ihrem Tod noch weiter. Es ist nie "alles aus". Jesus deutet an, dass es am zukünftigen "Tag des Gerichts" den Leuten von Sodom und Gomorra "erträglicher ergehen wird" als den Bewohnern von Kapernaum, die Jesu Machttaten erlebt hatten und doch nicht zu Ihm umgekehrt waren. Die Leute von Sodom aber hätten in einem solchen Fall Buße getan und die Stadt wäre erhalten geblieben (Mt 11:23.24)

Noch deutlicher redet in diesem Fall das Alte Testament. In Hes 16 erfahren wir, dass die Stadt Jerusalem - d.h. die Bewohner - in Gottes Augen eine größere Sünderin war als Sodom (Hes 16:47-50). Doch der HERR will letztendlich den Bewohnern von Jerusalem alles vergeben, was sie getan haben (Hes 16:63). Da ist es nur gerecht, wenn Gott auch den Leuten von Sodom eine zweite Chance zur Umkehr gibt, indem Er ihr Geschick wendet und sie "zurückkehren lässt zu ihrem früheren Stand".

Wenn Gott uns heute die Chane zur Umkehr gibt, wenn wir auf Sündenwege abgeirrt sind, so lasst uns sie ergreifen und Vergebung und neues Leben erlangen!