Einleitung von Karl Geyer: Unterschied zwischen den Versionen

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==='''Das Ersehnte wird kommen!'''===
 
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Der Mensch wird am Ende dieses bösen Äons noch einmal eine Herrlichkeit auf dieser Erde erleben, wie sie bisher nur einmal für kurze Zeit im Garten Eden vorhanden war. Wenn einmal die Erde wieder sein wird wie der Garten Eden (Hes 36:35), wenn der Löwe Stroh frisst wie das Rind, wenn der Wolf bei dem Lamme weilt  und der Pardel bei dem Böcklein lagert, wenn ein kleiner Knabe das Rind und den Bären und das Mastvieh miteinander treibt und Kuh und Bärin miteinander weide, wenn sogar die Schlange nicht mehr beißt (als Abbild der Tatsache, dass Satan, die alte Schlange, tausend Jahre gebunden ist!), wenn ein kleiner Knabe mit Nattern und Otter und Basiisken spielen kann, wenn die Erde voll sein wird der Erkenntnis des Herrn und man nicht mehr übeltun wird noch verderbt handeln auf den Bergen des heiligen Landes, - dann wird die Sehnsucht der Nationen gestillt.
 
Der Mensch wird am Ende dieses bösen Äons noch einmal eine Herrlichkeit auf dieser Erde erleben, wie sie bisher nur einmal für kurze Zeit im Garten Eden vorhanden war. Wenn einmal die Erde wieder sein wird wie der Garten Eden (Hes 36:35), wenn der Löwe Stroh frisst wie das Rind, wenn der Wolf bei dem Lamme weilt  und der Pardel bei dem Böcklein lagert, wenn ein kleiner Knabe das Rind und den Bären und das Mastvieh miteinander treibt und Kuh und Bärin miteinander weide, wenn sogar die Schlange nicht mehr beißt (als Abbild der Tatsache, dass Satan, die alte Schlange, tausend Jahre gebunden ist!), wenn ein kleiner Knabe mit Nattern und Otter und Basiisken spielen kann, wenn die Erde voll sein wird der Erkenntnis des Herrn und man nicht mehr übeltun wird noch verderbt handeln auf den Bergen des heiligen Landes, - dann wird die Sehnsucht der Nationen gestillt.
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Und diese ganze Herrlichkeit wird geleitet werden von Jerusalem aus wo der König der Könige und Heer der Herren Seinen Wohnsitz genommen hat, Er, dem schon Jahrtausende zuvor der Thron Davids verheißen und zugeschworen war.
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Als der engel Gabriel von Gott in die Stadt Nazareth gesandt wurde, um der von Gott Begnadigten, der Jungfrau Maria, die Geburt des Heilandes und Erlösers zu verkündigen, sprach er zu ihr: „Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast Gnade gefunden bei Gott; und siehe, du wirst im Leibe empfangen und einen Sohn gebären,  und du sollst Seinen Namen Jesus heißen. Dieser wird groß sein und Sohn des  Höchsten genannt werden; und der '''Herr, Gott, wird Ihm den Thron Seines Vaters David geben; und Er wird  über das Haus Jakobs herrschen für die Zeitalter''' (= Äonen)“. (Lk 1:30-33)
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Dem David war der Thronerbe, den Gabriel der Maria verhieß, vor nunmehr rund dreitausend Jahren ebenfalls verheißen. In 2Sam 7:12.13 lesen wir: „Wenn deine Tage voll sein werden  und du bei deinen Vätern liegen wirst, so werde ich deinen Samen nach dir erwecken, der aus deinem Leibe kommen soll,  und werde Sein Königreich befestigen. Der wird meinem Namen ein Haus bauen; und '''ich werde den Thron Seines Königtums befestigen auf ewig''’."
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In einem schwachen Vorbild wurde diese Verheißung an Salomo dargestellt. Aber dessen Thron besteht ja nicht mehr, während der Thron des waren Davidssohnes au ewig bestehen wird.
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Darum nennt auch der erste Vers des Neuen Testamentes den Christus einen Sohn Davids und Abrahams, weil diese beiden die hauptsächlichen Verheißungsträger waren.
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Man vergleiche damit auch die Weissagung des Propheten Jesaja in Jes 9:6.7: „Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf  Seiner Schulter; und man nennt Seinen Namen: Wunder-Rat, Kraft-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst. Die Mehrung der Herrschaft und der Friede werden kein Ende haben auf dem Throne Davids und über Sein Königreich, um es zu befestigen und zu stützen durch  Gericht und durch Gerechtigkeit, von nun an bis in Ewigkeit. Der Eifer Jehovas der Heerscharen wird dieses tun!“
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Daniel weissagt in Dan 2:44: „Und in den Tagen dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, welches ewiglich nicht zerstört, und dessen Herrschaft keinem anderen Volke überlassen werden wird; es wird alle Königreiche zermalmen und vernichten, selbst aber ewiglich bestehen.“
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Mich sagt: „Und du, Bethlehem-Ephrata, zu klein, um unter den Tausenden von Juda zu sein, aus dir wird mir hervorkommen, der '''Herrscher über Israel''' sein soll; und Seine Ausgänge sind von der Urzeit, von den Tagen der Ewigkeit her. Darum wird Er sie dahingeben bis zu der Zeit, da eine Gebärende geboren hat; und der Rest Seiner Brüder wird zurückkehre samt den Kindern Israel. Und Er wird dastehen und Seine Herde weiden in der Kraft Jehovas, in der Hoheit des Namens Jehovas, Seines GottesUnd sie werden wohnen; denn '''nun wird Er groß sein bis an die Enden der Erde. Und dieser wird Friede sein.'''“ (Mi 5:1-4). „Und der Überrest Jakobs wird inmitten vieler Völker sein wie ein Tau von Jehova, wie Regenschauer auf das Kraut, der nicht auf Menschen wartet und nicht auf Menschenkinder harrt. Und der Überrest Jakobs wird unter den Nationen, inmitten vieler Völker, sein wie ein Löwe unter den Tieren des Waldes“ (Mi 5:6.7).
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Von diesem Horn des Heils, das aus dem Hause Davids kommen sollte, weissagte auch Zacharias in Lk 1:68-79. Der Davidssohn sollte Sein Volk erretten aus der Hand aller Feinde, damit sie Ihm ohne Furcht dienen können alle Tage ihres Lebens.
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War es nach solchen Weissagungen verwunderlich, dass Johannes der Täufer irre wurde, als der von ihm geheroldete König keinerlei Anstrengungen machte, den Thron in Jerusalem zu besteigen? - <br/><br/>
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====<big>Die letzte Frage der Jünger</big>====
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Und kann man nicht auch '''die letzte Frage der Jünger''' verstehen, die doch drei Jahre lang it dem Davidssohn auf Erden wandelten und doch nur deshalb zu Ihm gekommen waren, weil sie Ihn als den erkannten, von dem Moses und die Propheten geschrieben hatten: als den Messias, als den Sohn Gottes, als den König Israels (Joh 1:41.45.49) und die nun nach  Seiner Kreuzigung und Auferstehung vierzig Tage lang von Ihm über die Dinge des Reiches Gottes unterrichtet worden waren (Apg 1:3), jetzt aber sahen, dass Er wiederum keine Annstalten traf, den Thron einzunehmen, sondern wegzunehmen: „'''Herr, stellst Du in dieser Zeit dem Israel das Reich wieder her?'''“ (Apg 1:6).
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Um vier Dinge geht es hier:
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#um den König;
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#um das Reich;
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#um das Reichsvolk Israel;
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#um die Zeit der Wiederherstellung.
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Damals musste Er ihnen sagen, dass der Zeitpunkt allein vom Vater bestimmt würde. Hätte es sich um das geistige Reich gehandelt, so wäre die Bestimmung einer Zeit nicht notwendig gewesen.
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Beim Ertönen der letzten Posaunen aber geschehen laute Stimmen im Himmel, welche sagen: „'''Das Reich der Welt unseres Herrn und Seines Christus ist gekommen, und Er wird herrschen für die Äonen der Äonen! Amen!''' (Offb 11:15).
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Ebenso lesen wir in Offb 12:10: „'''Nun ist das Heil und die Macht und das Reich  unseres Gotts und die Gewalt Seines Christus gekommen'''; denn hinabgestürzt ist der Verkläger unserer Brüder, der sie Tag und Nacht vor Gott verklagte.“

Version vom 4. Mai 2022, 09:36 Uhr

Abschrift des des Buches:
Das tausendjährige Königreich Christi auf Erden
von Heinz Schumacher (1964)

Paulus Verlag Karl Geyer, Stuttgart


Inhaltsverzeichnis

weitere Abschriften

In Bearbeitung

Einleitung von Karl Geyer

Die Erde ist des Herrn. Sein ist der Erdkreis und seine Fülle. Durch Ihn, den Sohn, rief der Vater alles ins Dasein (1Kor 8:6; Joh 1:1-3.10; Kol 1:15-17; Hebr 1:2.10 u. v. a.)

Als der Sohn auf die Erde herniederkam ins Fleisch, kam Er in das Seine, das Er ja geschaffen hatte im Auftrag des Vaters. Aber Er wurde nicht als Eigentümer anerkannt. Die Seinigen nahmen Ihn nicht auf (Joh 1:11).

Bei Seinem zweiten Kommen auf diese Erde wird dies anders werden. Dann kommt Er mit großer Macht und Herrlichkeit, zerschmettert Seine Feinde und richtet nach allen Weltreichen, deren letztes und größtes das Reich des Antichristen ist, ein Reich des Friedens und der Gerechtigkeit auf, in dem nicht nur die Verheißungen an Israel erfüllt werden, sondern in dem auch das Ersehnte aller Nationen kommen wird (Hag 2:5-7).

Das Ersehnte aller Nationen!

Was in all den Jahrtausenden Menschen auf dieser Erde ersehnten, aber nicht erlangen konnten, weil auf dieser Erde nie Gerechtigkeit wohnte sondern nur einmal der Gerechte uns besuchte als der Aufgang aus der Höhe, nie auch wahr Freiheit und unvergängliche Herrlichkeit gefunden wurden, nie voller Friede unter den Nationen, nie volle Gesundheit, nie voller Ertrag des Erdbodens, nie Harmonie in der Tierwelt, nie wahre Gemeinschaft, nie sozialer Friede, nie volle Wahrheit, nie ungetrübte Schönheit, nie reine Güte, nie ungebrochene Kraft, nie volles Glück, so dass niemand mehr weinen musste - alles dieses soll dem Menschen auf dieser Erde einmal gegeben werden, ehe sie im Feuerbrand aufgelöst und in eine neue Erde verwandelt wird.

Gott nimmt das Sehnen der Menschen nach allem Großen und Guten und Wahren und Schönen viel ernster, als die meisten Menschen, auch die meisten Frommen, meinen, und Er hat alle Vorbereitungen getroffen, die echte Sehnsucht so real zu erfüllen, wie die blassen Theoretiker es sich nicht vorstellen können.

Mit vollem Recht weist daher Prof. Köberle darauf hin, dass ein wesentlicher Grund für den Misserfolg der Verkündigung in Kirchen und Freikirchen darin liegt, dass sie die Botschaft von dem kommenden Königreich wenig oder gar nicht verkündigen, während die Sekten gerade durch die Verkündigung des kommenden Weltreiches des Christus ihre größten Erfolge erzielen, die sie wahrlich nicht ihren Irrtümern zu verdanken haben.

Man kann eben auf die Dauer eine echte Sehnsucht nicht mit Vergeistigungen stillen, so wenig man einen echten Hunger nach Brot mit einem Bild oder einer Grammophonplatte stillen kann.

Ein Bild, das u n s gleich sei

Als Gott den Menschen schuf gab Er als Wesen des Menschen dies an: „ein Bild, das uns gleich sei!“ und als Zweck seines Daseins und als seine Aufgabe auf dieser Erde dies: „die da herrschen!“ (1Mo 26-28).

Bisher hat der Mensch noch niemals im Vollumfang diese Bestimmung erfüllt. Er war immer ein Sklave seiner Lüste, wie auch ein Sklave Satans und der Sünde. Unsere Friedhöfe beweisen zur Genüge, dass wir nicht herrschen, sondern von unseren Feinden beherrscht werden. Und der letzte dieser Feinde ist der Tod.

Darum sehnt sich der Mensch in seinem tiefsten Innern nach königlicher Herrschaft, nach göttlicher Freiheit, nach wahrem Königspriestertum.

Und diese Sehnsucht der Menschen, das Ersehnte der Nationen, wird gestillt. Dafür bürgt Gott mit Seinen Verheißungen, die Er durch heilige Eidschwüre vor jeder Inhaltsentleerung geschützt hat. Gott meint es so, wie Er gesagt und zuvor bestimmt hat. Und wie Er es geschworen hat, so geht es auch in Erfüllung.

Daran ändern auch geistvoll sein wollende Kritiker und gelehrte Ungläubige nichts, auch dann nicht, wenn sie Verbündete unter einer weltförmigen, ungläubigen Theologie haben, die dem Wort Gottes nicht glaubt, aber ihre persönliche Meinung für etwas hält, obwohl die jeweiligen Ansichten dieser „Philosophen“ wechseln wie die Mode.

Das Ersehnte wird kommen!

Der Mensch wird am Ende dieses bösen Äons noch einmal eine Herrlichkeit auf dieser Erde erleben, wie sie bisher nur einmal für kurze Zeit im Garten Eden vorhanden war. Wenn einmal die Erde wieder sein wird wie der Garten Eden (Hes 36:35), wenn der Löwe Stroh frisst wie das Rind, wenn der Wolf bei dem Lamme weilt und der Pardel bei dem Böcklein lagert, wenn ein kleiner Knabe das Rind und den Bären und das Mastvieh miteinander treibt und Kuh und Bärin miteinander weide, wenn sogar die Schlange nicht mehr beißt (als Abbild der Tatsache, dass Satan, die alte Schlange, tausend Jahre gebunden ist!), wenn ein kleiner Knabe mit Nattern und Otter und Basiisken spielen kann, wenn die Erde voll sein wird der Erkenntnis des Herrn und man nicht mehr übeltun wird noch verderbt handeln auf den Bergen des heiligen Landes, - dann wird die Sehnsucht der Nationen gestillt.

Und diese ganze Herrlichkeit wird geleitet werden von Jerusalem aus wo der König der Könige und Heer der Herren Seinen Wohnsitz genommen hat, Er, dem schon Jahrtausende zuvor der Thron Davids verheißen und zugeschworen war.

Als der engel Gabriel von Gott in die Stadt Nazareth gesandt wurde, um der von Gott Begnadigten, der Jungfrau Maria, die Geburt des Heilandes und Erlösers zu verkündigen, sprach er zu ihr: „Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast Gnade gefunden bei Gott; und siehe, du wirst im Leibe empfangen und einen Sohn gebären, und du sollst Seinen Namen Jesus heißen. Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und der Herr, Gott, wird Ihm den Thron Seines Vaters David geben; und Er wird über das Haus Jakobs herrschen für die Zeitalter (= Äonen)“. (Lk 1:30-33)

Dem David war der Thronerbe, den Gabriel der Maria verhieß, vor nunmehr rund dreitausend Jahren ebenfalls verheißen. In 2Sam 7:12.13 lesen wir: „Wenn deine Tage voll sein werden und du bei deinen Vätern liegen wirst, so werde ich deinen Samen nach dir erwecken, der aus deinem Leibe kommen soll, und werde Sein Königreich befestigen. Der wird meinem Namen ein Haus bauen; und 'ich werde den Thron Seines Königtums befestigen auf ewig’."

In einem schwachen Vorbild wurde diese Verheißung an Salomo dargestellt. Aber dessen Thron besteht ja nicht mehr, während der Thron des waren Davidssohnes au ewig bestehen wird.

Darum nennt auch der erste Vers des Neuen Testamentes den Christus einen Sohn Davids und Abrahams, weil diese beiden die hauptsächlichen Verheißungsträger waren.

Man vergleiche damit auch die Weissagung des Propheten Jesaja in Jes 9:6.7: „Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf Seiner Schulter; und man nennt Seinen Namen: Wunder-Rat, Kraft-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst. Die Mehrung der Herrschaft und der Friede werden kein Ende haben auf dem Throne Davids und über Sein Königreich, um es zu befestigen und zu stützen durch Gericht und durch Gerechtigkeit, von nun an bis in Ewigkeit. Der Eifer Jehovas der Heerscharen wird dieses tun!“

Daniel weissagt in Dan 2:44: „Und in den Tagen dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, welches ewiglich nicht zerstört, und dessen Herrschaft keinem anderen Volke überlassen werden wird; es wird alle Königreiche zermalmen und vernichten, selbst aber ewiglich bestehen.“

Mich sagt: „Und du, Bethlehem-Ephrata, zu klein, um unter den Tausenden von Juda zu sein, aus dir wird mir hervorkommen, der Herrscher über Israel sein soll; und Seine Ausgänge sind von der Urzeit, von den Tagen der Ewigkeit her. Darum wird Er sie dahingeben bis zu der Zeit, da eine Gebärende geboren hat; und der Rest Seiner Brüder wird zurückkehre samt den Kindern Israel. Und Er wird dastehen und Seine Herde weiden in der Kraft Jehovas, in der Hoheit des Namens Jehovas, Seines GottesUnd sie werden wohnen; denn nun wird Er groß sein bis an die Enden der Erde. Und dieser wird Friede sein.“ (Mi 5:1-4). „Und der Überrest Jakobs wird inmitten vieler Völker sein wie ein Tau von Jehova, wie Regenschauer auf das Kraut, der nicht auf Menschen wartet und nicht auf Menschenkinder harrt. Und der Überrest Jakobs wird unter den Nationen, inmitten vieler Völker, sein wie ein Löwe unter den Tieren des Waldes“ (Mi 5:6.7).

Von diesem Horn des Heils, das aus dem Hause Davids kommen sollte, weissagte auch Zacharias in Lk 1:68-79. Der Davidssohn sollte Sein Volk erretten aus der Hand aller Feinde, damit sie Ihm ohne Furcht dienen können alle Tage ihres Lebens.

War es nach solchen Weissagungen verwunderlich, dass Johannes der Täufer irre wurde, als der von ihm geheroldete König keinerlei Anstrengungen machte, den Thron in Jerusalem zu besteigen? -

Die letzte Frage der Jünger

Und kann man nicht auch die letzte Frage der Jünger verstehen, die doch drei Jahre lang it dem Davidssohn auf Erden wandelten und doch nur deshalb zu Ihm gekommen waren, weil sie Ihn als den erkannten, von dem Moses und die Propheten geschrieben hatten: als den Messias, als den Sohn Gottes, als den König Israels (Joh 1:41.45.49) und die nun nach Seiner Kreuzigung und Auferstehung vierzig Tage lang von Ihm über die Dinge des Reiches Gottes unterrichtet worden waren (Apg 1:3), jetzt aber sahen, dass Er wiederum keine Annstalten traf, den Thron einzunehmen, sondern wegzunehmen: „Herr, stellst Du in dieser Zeit dem Israel das Reich wieder her?“ (Apg 1:6).

Um vier Dinge geht es hier:

  1. um den König;
  2. um das Reich;
  3. um das Reichsvolk Israel;
  4. um die Zeit der Wiederherstellung.

Damals musste Er ihnen sagen, dass der Zeitpunkt allein vom Vater bestimmt würde. Hätte es sich um das geistige Reich gehandelt, so wäre die Bestimmung einer Zeit nicht notwendig gewesen.

Beim Ertönen der letzten Posaunen aber geschehen laute Stimmen im Himmel, welche sagen: „Das Reich der Welt unseres Herrn und Seines Christus ist gekommen, und Er wird herrschen für die Äonen der Äonen! Amen! (Offb 11:15).

Ebenso lesen wir in Offb 12:10: „Nun ist das Heil und die Macht und das Reich unseres Gotts und die Gewalt Seines Christus gekommen; denn hinabgestürzt ist der Verkläger unserer Brüder, der sie Tag und Nacht vor Gott verklagte.“