Einleitung von Karl Geyer: Unterschied zwischen den Versionen

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=='''Einleitung von Karl Geyer'''==
 
=='''Einleitung von Karl Geyer'''==
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Die Erde ist des Herrn. Sein ist der Erdkreis und seine Fülle. Durch Ihn, den Sohn, rief der Vater alles ins Dasein (1Kor 8:6; Joh 1:1-3.10; Kol 1:15-17; Hebr 1:2.10 u. v. a.)
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Als der Sohn auf die Erde herniederkam ins Fleisch, kam Er in das Seine, das Er ja geschaffen hatte im Auftrag des Vaters. Aber Er wurde nicht als Eigentümer anerkannt. Die Seinigen nahmen Ihn nicht auf (Joh 1:11).
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Bei Seinem zweiten Kommen auf diese Erde wird dies anders werden. Dann kommt Er mit großer Macht und Herrlichkeit, zerschmettert Seine Feinde und richtet nach allen Weltreichen, deren letztes und größtes das Reich des Antichristen ist, '''ein Reich des Friedens und der Gerechtigkeit''' auf, in dem nicht nur die '''Verheißungen an Israel''' erfüllt werden, sondern in dem auch '''das Ersehnte aller Nationen''' kommen wird (Hag 2:5-7).<br/><br/>
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==='''Das Ersehnte aller Nationen'''!===
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Was in all den Jahrtausenden Menschen auf dieser Erde ersehnten, aber nicht erlangen konnten, weil auf dieser Erde nie Gerechtigkeit wohnte sondern nur einmal der Gerechte uns besuchte als der Aufgang aus der Höhe, nie auch wahr Freiheit und unvergängliche Herrlichkeit gefunden wurden, nie voller Friede unter den Nationen, nie volle Gesundheit, nie voller Ertrag des Erdbodens, nie Harmonie in der Tierwelt, nie wahre Gemeinschaft, nie sozialer Friede, nie volle Wahrheit, nie ungetrübte Schönheit, nie reine Güte, nie ungebrochene Kraft, nie volles Glück, so dass niemand mehr weinen musste - alles dieses soll dem Menschen auf dieser Erde einmal gegeben werden, ehe sie im Feuerbrand aufgelöst und in eine neue Erde verwandelt wird.
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Gott nimmt das Sehnen der Menschen nach allem Großen und Guten und Wahren und Schönen viel ernster, als die meisten Menschen, auch die meisten Frommen, meinen, und Er hat alle Vorbereitungen getroffen, die echte Sehnsucht so real zu erfüllen, wie die blassen Theoretiker es sich nicht vorstellen können.
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Mit vollem Recht weist daher Prof. Köberle darauf hin, dass ein wesentlicher Grund für den Misserfolg der Verkündigung in Kirchen  und Freikirchen darin liegt, dass sie die Botschaft von dem kommenden Königreich wenig oder gar nicht verkündigen, während die Sekten gerade durch die Verkündigung des kommenden Weltreiches des Christus ihre größten Erfolge erzielen, die sie wahrlich nicht ihren Irrtümern  zu verdanken haben.
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Man kann eben auf die Dauer eine echte Sehnsucht nicht mit Vergeistigungen stillen, so wenig man einen echten Hunger nach  Brot mit einem Bild oder einer Grammophonplatte stillen kann. <br/><br/>
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====<big>Ein Bild, das u n s gleich sei</big>====
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Als Gott den Menschen schuf gab Er als Wesen des Menschen dies an: '''„ein Bild, das  uns gleich sei!“''' und als Zweck seines Daseins und als seine Aufgabe auf dieser Erde dies: '''„die da herrschen!“''' (1Mo 26-28).
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Bisher hat der Mensch noch niemals im Vollumfang diese Bestimmung erfüllt. Er war immer ein Sklave seiner Lüste, wie auch ein Sklave Satans und der Sünde. Unsere Friedhöfe beweisen  zur Genüge, dass wir nicht herrschen, sondern von unseren Feinden beherrscht werden. Und der letzte dieser Feinde ist der Tod.
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Darum sehnt sich der Mensch in seinem tiefsten Innern nach königlicher Herrschaft, nach göttlicher Freiheit, nach wahrem Königspriestertum.
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Und diese Sehnsucht der Menschen, das Ersehnte der Nationen, wird gestillt. Dafür bürgt Gott mit Seinen Verheißungen, die Er durch  heilige Eidschwüre vor jeder Inhaltsentleerung geschützt hat. Gott meint es so, wie Er gesagt und  zuvor bestimmt hat. Und wie Er es geschworen hat, so geht es auch in Erfüllung.
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Daran ändern auch geistvoll sein wollende Kritiker und gelehrte Ungläubige nichts, auch dann nicht, wenn sie Verbündete unter einer weltförmigen, ungläubigen Theologie haben, die dem Wort Gottes nicht glaubt, aber ihre persönliche Meinung für etwas hält, obwohl die jeweiligen Ansichten dieser „Philosophen“ wechseln wie die Mode.<br/><br/>
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==='''Das Ersehnte wird kommen!'''===
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Der Mensch wird am Ende dieses bösen Äons noch einmal eine Herrlichkeit auf dieser Erde erleben, wie sie bisher nur einmal für kurze Zeit im Garten Eden vorhanden war. Wenn einmal die Erde wieder sein wird wie der Garten Eden (Hes 36:35), wenn der Löwe Stroh frisst wie das Rind, wenn der Wolf bei dem Lamme weilt  und der Pardel bei dem Böcklein lagert, wenn ein kleiner Knabe das Rind und den Bären und das Mastvieh miteinander treibt und Kuh und Bärin miteinander weide, wenn sogar die Schlange nicht mehr beißt (als Abbild der Tatsache, dass Satan, die alte Schlange, tausend Jahre gebunden ist!), wenn ein kleiner Knabe mit Nattern und Otter und Basiisken spielen kann, wenn die Erde voll sein wird der Erkenntnis des Herrn und man nicht mehr übeltun wird noch verderbt handeln auf den Bergen des heiligen Landes, - dann wird die Sehnsucht der Nationen gestillt.

Version vom 3. Mai 2022, 17:44 Uhr

Abschrift des des Buches:
Das tausendjährige Königreich Christi auf Erden
von Heinz Schumacher (1964)

Paulus Verlag Karl Geyer, Stuttgart


Inhaltsverzeichnis

weitere Abschriften

In Bearbeitung

Einleitung von Karl Geyer

Die Erde ist des Herrn. Sein ist der Erdkreis und seine Fülle. Durch Ihn, den Sohn, rief der Vater alles ins Dasein (1Kor 8:6; Joh 1:1-3.10; Kol 1:15-17; Hebr 1:2.10 u. v. a.)

Als der Sohn auf die Erde herniederkam ins Fleisch, kam Er in das Seine, das Er ja geschaffen hatte im Auftrag des Vaters. Aber Er wurde nicht als Eigentümer anerkannt. Die Seinigen nahmen Ihn nicht auf (Joh 1:11).

Bei Seinem zweiten Kommen auf diese Erde wird dies anders werden. Dann kommt Er mit großer Macht und Herrlichkeit, zerschmettert Seine Feinde und richtet nach allen Weltreichen, deren letztes und größtes das Reich des Antichristen ist, ein Reich des Friedens und der Gerechtigkeit auf, in dem nicht nur die Verheißungen an Israel erfüllt werden, sondern in dem auch das Ersehnte aller Nationen kommen wird (Hag 2:5-7).

Das Ersehnte aller Nationen!

Was in all den Jahrtausenden Menschen auf dieser Erde ersehnten, aber nicht erlangen konnten, weil auf dieser Erde nie Gerechtigkeit wohnte sondern nur einmal der Gerechte uns besuchte als der Aufgang aus der Höhe, nie auch wahr Freiheit und unvergängliche Herrlichkeit gefunden wurden, nie voller Friede unter den Nationen, nie volle Gesundheit, nie voller Ertrag des Erdbodens, nie Harmonie in der Tierwelt, nie wahre Gemeinschaft, nie sozialer Friede, nie volle Wahrheit, nie ungetrübte Schönheit, nie reine Güte, nie ungebrochene Kraft, nie volles Glück, so dass niemand mehr weinen musste - alles dieses soll dem Menschen auf dieser Erde einmal gegeben werden, ehe sie im Feuerbrand aufgelöst und in eine neue Erde verwandelt wird.

Gott nimmt das Sehnen der Menschen nach allem Großen und Guten und Wahren und Schönen viel ernster, als die meisten Menschen, auch die meisten Frommen, meinen, und Er hat alle Vorbereitungen getroffen, die echte Sehnsucht so real zu erfüllen, wie die blassen Theoretiker es sich nicht vorstellen können.

Mit vollem Recht weist daher Prof. Köberle darauf hin, dass ein wesentlicher Grund für den Misserfolg der Verkündigung in Kirchen und Freikirchen darin liegt, dass sie die Botschaft von dem kommenden Königreich wenig oder gar nicht verkündigen, während die Sekten gerade durch die Verkündigung des kommenden Weltreiches des Christus ihre größten Erfolge erzielen, die sie wahrlich nicht ihren Irrtümern zu verdanken haben.

Man kann eben auf die Dauer eine echte Sehnsucht nicht mit Vergeistigungen stillen, so wenig man einen echten Hunger nach Brot mit einem Bild oder einer Grammophonplatte stillen kann.

Ein Bild, das u n s gleich sei

Als Gott den Menschen schuf gab Er als Wesen des Menschen dies an: „ein Bild, das uns gleich sei!“ und als Zweck seines Daseins und als seine Aufgabe auf dieser Erde dies: „die da herrschen!“ (1Mo 26-28).

Bisher hat der Mensch noch niemals im Vollumfang diese Bestimmung erfüllt. Er war immer ein Sklave seiner Lüste, wie auch ein Sklave Satans und der Sünde. Unsere Friedhöfe beweisen zur Genüge, dass wir nicht herrschen, sondern von unseren Feinden beherrscht werden. Und der letzte dieser Feinde ist der Tod.

Darum sehnt sich der Mensch in seinem tiefsten Innern nach königlicher Herrschaft, nach göttlicher Freiheit, nach wahrem Königspriestertum.

Und diese Sehnsucht der Menschen, das Ersehnte der Nationen, wird gestillt. Dafür bürgt Gott mit Seinen Verheißungen, die Er durch heilige Eidschwüre vor jeder Inhaltsentleerung geschützt hat. Gott meint es so, wie Er gesagt und zuvor bestimmt hat. Und wie Er es geschworen hat, so geht es auch in Erfüllung.

Daran ändern auch geistvoll sein wollende Kritiker und gelehrte Ungläubige nichts, auch dann nicht, wenn sie Verbündete unter einer weltförmigen, ungläubigen Theologie haben, die dem Wort Gottes nicht glaubt, aber ihre persönliche Meinung für etwas hält, obwohl die jeweiligen Ansichten dieser „Philosophen“ wechseln wie die Mode.

Das Ersehnte wird kommen!

Der Mensch wird am Ende dieses bösen Äons noch einmal eine Herrlichkeit auf dieser Erde erleben, wie sie bisher nur einmal für kurze Zeit im Garten Eden vorhanden war. Wenn einmal die Erde wieder sein wird wie der Garten Eden (Hes 36:35), wenn der Löwe Stroh frisst wie das Rind, wenn der Wolf bei dem Lamme weilt und der Pardel bei dem Böcklein lagert, wenn ein kleiner Knabe das Rind und den Bären und das Mastvieh miteinander treibt und Kuh und Bärin miteinander weide, wenn sogar die Schlange nicht mehr beißt (als Abbild der Tatsache, dass Satan, die alte Schlange, tausend Jahre gebunden ist!), wenn ein kleiner Knabe mit Nattern und Otter und Basiisken spielen kann, wenn die Erde voll sein wird der Erkenntnis des Herrn und man nicht mehr übeltun wird noch verderbt handeln auf den Bergen des heiligen Landes, - dann wird die Sehnsucht der Nationen gestillt.