Wer ist Jesus - Lk 9:18-20

aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)

Wer ist Jesus - Lk 9:18-20

"Und es geschah: Als Jesus betend allein war undnur Seine Jünger bei Ihm waren, fragte Er sie: Was sagen die Volksmengen, wer ich sei? Sie aber antworteten: Johannes der Täufer, andere: Elia, wieder andere meinen, einer der altenPropheten sei auferstanden. Da sprach Er zu ihnen: Ihr aber, was sagt ihr, wer ich sei? Petrus aber antwortete: Der Christus Gottes!" Lk 9:18-20

Bis heute ist die Frage nicht verstummt: Wer ist Jesus? Professoren udn einfache Leute, Theologen und Philosophen, Naturwissenschaflter und andere Gelehrte haben sich die Köpfe darüber zerbrochen. Es gab eine Leben-Jesu-Forschung und Versuche, das Erdenleben Jesu möglicht exakt zu beschreiben. Doch bei all diesen Überlegungen besteht die Gefahr, Theologie mit Philosophie zu vermischen oder Dichtung und Wahrheit. Je gelehrter unsere Argumente klingen und je höher wir unsre Gedankengebäude auftürmen, desto rätselhafter wird uns Jesus, und unser Glaube wird geschwächt statt getärkt. Bleiben wir doch einfältig bei den Worten der Heiligen Schrift! Tun wir nichts dazu und nichts weg! Dann wird uns Jesus immer größer.

Wir sehen im obigen Text, dass es schon damals einen Streit um Jesus gab. Wer ist er eigentlich, dieser Wundertäter udn vollmächtige Prediger - mit einer Ausstrahlung der Persönlichkeit, die keiner vor Ihm je besaß? Petrus erkannte: Du bist der Christus Gottes! Du bist jener geistgesalbte Gottesknecht, den die Propheten geschaut und verheißen haben! Du bist es, der das Königreich Gottes bringt!

Wenn wir die Bibel lesen, wollen wir nicht nur uns selbst kennenlernen in unsrer Sünde und Verlorenheit. Wir wollen auch nicht nur Gottes Plan kennenlernen und die verschiedenen Zeitalter unterscheiden - so wichtig das auch ist! Wir möchten Gott und Christus erkennen! Christus ist der Schöpfer des Alls, der König Israels und der Welt, der Sohn des lebendigen Gottes und Herr und Haupt Seiner Gemeinde. Und dieser große Herr will in unsren Herzen wohnen. Da können wir nur mit Gehard Tersteegen beten:

Herr, komm in mir wohnen,

lass mein Herz auf Erden

Dir ein Heiligtum noch werden!