Liebe und Anbetung

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IN BEARBEITUNG !

Von Daniel Muhl

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Der Vater liebt den Sohn

Die Liebe des Vaters wirkte sich so aus, dass Er Seinem Sohn alles in Seine Hand ab (Joh 3:35). Diese uneingeschränkte Vollmacht nutzte Jesus, auf Erden, nie zu Seinem eigenen Vorteil!

Ein wesentlicher Bestandteil der Sohn-Vater-Beziehung: Die Anbetung

Obwohl Jesus der Sohn Gottes war, war für Ihn die Anbetung des Vaters, während Seiner Erdentage, eine Selbstverständlichkeit und vmtl. auch ein ganz zentraler Bestandteil Seiner Beziehung zum Vater (Joh 4:22-23). Auch bei Ihm war die Anbetung "in Geist und Wahrheit". Wahre Anbetung ist untrennbar mit einer Liebesbeziehung verbunden, die auf einem Vater-Kind-Verhältnis basiert. Bei einer wahren Anbetung unterordnet man sich dem Vater und gibt Ihm alle Ehre, unabhängig vom persönlichen Empfinden, Verstehen oder Nutzen! Abraham war das Paradebeispiel dafür! Bei seinem Opfergang nach Morija verstand er nicht, warum er seinen Sohn opfern sollte, aber er liebte seinen Gott so sehr, dass für ihn diese Liebesbeziehung wichtiger, als alles andere war; ja sogar wichtiger als sein liebster Sohn! Hier wird wahrhaftige Anbetung im Geist sichtbar! Diese Anbetung hat nicht das Motiv „was bringt mir das und welchen Nutzen habe ich dabei?“ Die Anbetung im Geist und in Wahrheit steht über allem Wahrnehmbaren, sie ist nicht abhängig von Materiellem oder irgendwelchen Gefühlen. Geistliches ist immer Unsichtbares und Immaterielles! Der Geist ist aber der Verursacher und Auslöser von allem Sichtbaren und Materiellen. Anbetung kann sichtbar werden, aber das Physikalische kann keine wahre Anbetung auslösen, weil das Materielle den Geist niemals inspirieren oder bewegen kann. Der Geist hingegen ist der Verursacher aller physikalischen Gesetze. Die Anbetung im Geist und in Wahrheit ist also nicht von irgendwelchen irdischen Dingen abhängig! Diese Anbetung kann sich nicht vom Vater aller Geister trennen; dafür von allem anderen! Jesus war der Einzige, der diese Anbetung zu 100% leben konnte, weil Er durch seine Beziehung zum Vater von allem anderen frei war. Er war so frei, dass Er allen Reichtum, alle Ehre und alles Wohlbefinden loslassen konnte! Wie oft habe ich mich dabei ertappt, dass ich Gott anbeten wollte, um anschließend ein Gefühl der Glückseligkeit zu spüren. Das Motiv für die Anbetung war ein stückweit egoistisch gefärbt. Aber wahre Anbetung im Geist und in der Wahrheit ist auch unabhängig von unseren Gefühlen und auch von unserem Wohlbefinden. Wenn wir an dieser Stelle weiterdenken, merken wir, wie schnell wir an die Grenzen der „selbstgemachten“ Anbetung kommen. Wahre Anbetung kann unser „Fleisch“ nie und nimmer „machen“! Wahre Anbetung im Geist und in der Wahrheit ist nur möglich, wenn der Heilige Geist die Liebe Gottes in unsere Herzen ausgegossen hat (Röm 5:5). Währenddem Gespräch mit Jesus hat die Samariterin diese wunderbare Liebe des Messias erkennen dürfen und deshalb auch die Voraussetzung für die wahre Anbetung bekommen!