Jesus erscheint Saulus - Apg 9:1-5

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Jesus erscheint Saulus - Apg 9:1-5

"Saulus aber trat, noch immer Drohung und Mord gegen die Jünger des Herrn schnaubend, an den Hohenpriester heran und erbat sich von ihm Bevollmächtigungsschreiben an die Synagogen in Damaskus, damit, wenn er einige fände, die den (neuen) Weg beschritten.., er sie gefesselt nach Jerusalem bringen dürfe. Als er aber unterwegs war und sich Damaskus schon näherte, geschah es, dass ihn plötzlich ein Licht aus dem Himmel umstrahlte; er fiel zu Boden und hörte eine Stimme, die zu ihm sprach: Saul, Saul, war verfolgst du micht? Er aber sagte: Wer bist Du, Herr? Er antwortete: Ich bin Jesus, den du verfolgst." Apg 9:1-5


Hiermit beginnt die große Wende, die die Apostelgeschichte beschreibt: von der jüdischen Urgemeinde zur Gemeinde aus allen Nationen, von Jerusalem nach Rom, von Petrus als führender Apostelgestalt zu Paulus.

Im obenstehenden Bericht von der Bekehrung des Saulus ist es der Herr, der hier die Weiche stellt. Man sagt: Saulus wurde zum Paulus. Er hatte beide Namen, Saulus war der hebräische, Paulus der römische Name. Von Apg 13:9 an bezeichnet ihn Lukas als Paulus.

Es ist wunderbar zu beobachten, wie Gott in der Apg Schritt für Schritt vorrangeht: Es erfolt die Himmelfahrt Jesu - die Geistausgießung in Jerusalem - das Wirken der Urapostel. Nochmals wird ganz Israel das Heil im Auferstandenen und das Königreich angeboten (Apg 3:17-21). Mit der Steinigung des Stephanus (Apg 7.) und der Verfolgung und Zerstreuung der Urgemeinde (Apg 8.) wird deutlich, dass dies Angebot abgelehnt wird. Daraufhin beruft der Herr den Saulus, bevor im nächsten Kapitel die ersten Heiden (Nationenleute) durch Petrus zum Glauben an Jesus Christus kommen.

Nicht wir bekehren uns zum Herrn, wir werden bekehrt. Aber wir müssen dabei sein, Ja sagen, einwilligen, glauben. Bei Saulus war es ein gewaltiges Licht und die Stimme Jesu, was den Verfolger zerbrach und bekehrte. Fortan diente er mit derselben Einsatzbereitschaft und Ganzheit, die ihn als Verfolger ausgezeichnet hatte, seinem neuen Herrn. Diese Ganzheit wollen auch wir uns schenken lassen. Entscheidend ist, dass Er unser Herr ist.