Hiskias Vertrauen - 2Kö 18:19-22

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Hiskias Vertrauen - 2Kö 18:19-22

"Der Rabschake sagte zu ihnen: Sagt doch zu Hiskia: So spricht der große König, der König von Assur: Was ist das für ein Vertrauen, mt dem du vertraust?... Auf wen vertraust du, dass du dich gegen mich empört hast? Nun, siehe, du vertraust auf diesen geknickten Rohrstab, auf Ägypten... Wenn ihr auf aber zu mir sagt: Auf den HERRN, unseren Gott, vertrauen wir! - ist Er es nicht, dessen Höhen und Altäre Hiskia beseitigt hat?" 2Kö 18:19-22


Während es bei den Königen von Israel immer wieder hieß: "Er tat, was böse war in den Augen des HERRN", finden wir in der Geschichte des Südreichs Juda überweigend Könige, die dem HERRN gefielen. Unter ihnen ragte Hiskia besonders hervor. Er war ein radikaler Reformer und zudem ein Mann des Glaubens. In seinen Tagen zog das assyrische Heer gegen alle befestigten Städte Judas herauf und nahm sie ein; danach belagerte der Assyrerkönig die Stadt Jerusalem. Zunächst versuchte Hiskia den Assyrer durch eine große Summe von Silber und Gold zu beschwichtigen. Der Assyrer nahm das Geld, bestand aber weiter darauf, Jerusalem zu übergeben. Mit einem großen Heer bedrohte der die heilige Stadt. Doch Hiskia vertraute auf den Gott Israels und übergab nicht. Es kam zu einer Propagandarede der Abgesandten des Assyrerkönigs an der Stadtmauer von Jerusalem, die auch in Jes 36 nachzulesen ist. Sie wiesen darauf hin, dass es doch sinnlos sein, vor der gewaltigen Übermacht Assurs standhalten zu wollen. Vor allem ärgerte sie Hiskias Vertrauen. Man beachte, wie oft im vorangetellten Text das Wort "vertrauen" vorkommt! Doch Hiskia blieb standhaft. In einem wunderbaren Glaubensgebet bat er den Ewigen, den Gott Israels, um Rettung, und dieses Gebet wurde auch erhört (2Kö 19:14-19 - 2Kö 19:35).

Das Ganze ist ein Vorbild für unseren Glaubenskampf nach Eph 6:10-20. Vernehmen wir nicht geradezu die Stimme des Feindes Gottes, wenn der Assyrerkönig wütend ausruft: "Was ist das für ein Vertrauen, mit dem du vertraust?" Der Teufel weiß, dass am Schild des Glaubens alle seine feurigen Pfeile abprallen (Eph 6:16). Lasst uns dem Herrn und Seiner Macht und Gnade in jeder Lebenslage völlig vertrauen!