Die Geistausgießung auf Israel - Apg 2:1.3.4

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Die Geistausgießung auf Israel - Apg 2:1.3.4

"Und als sich der Pfingsttag erfüllte, waren alle an einem Ort beisammen... Und es erschienen ihnen Zungenwie von Feuer, die sich verteilten, und auf jeden Einzelnen von ihnen ließ sich eine solche nieder: Und sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt." Apg 2:1.3.4


Die frohe Botschaft von Pfingsten lautet: Der Heilige Geist ist da! Es gab eine Zeit, da war er "noch nicht da" (Joh 7:39). Erst nachdem Jesus erhöht und verherrlicht war, konnte er nach dem Willen Gottes ausgegossen werden.

Der Heilige Geist wirkte auch schon zur Zeit des Alten Testaments - so z.B. an Saul, an David und in den Propheten. Nun aber wurde er zum Zweck leibender Innewohnung auf die Gläubigen ausgegossen. Geistesgaben und Geistesfrucht sollten sich entfalten. Alles, was Jesus über Wesen und Wirken des Heiligen Geistes, des Beistands, verheißen hatte, sollte nun Wirklichkeit werden.

Allerdings betraf die Ausgießung des Heiligen Geistes am Pfingstfest in Jerusalem nur Israel. Juden aus Jerusalem und aus der Diaspora - dazu auch Proselyten (durch Annahme der Beschneidung zum Judentum übergetretene Heiden) - empfingen Gottes Geist. Jeder Einzelne von ihnen wurde mit dem Heiligen Geist erfüllt. In anderen Sprachen oder Zungen lobten sie Gott. Es war eine Teilerfüllung der Joel-Verheißung: "Danach wird es geschehen, dass ich meinen Geist ausgießen werde über alles Fleisch. Und eure Söhne und eure Töchter werden weissgen, eure Greise werden Träume haben, eure jungen Männer werden Gesichte sehen" (Joe 3:1). Die Vollerfüllung geschieht erst in der Endzeit.

Auf Menschen aus den Nationen wurde Gottes Geist zum erstenmal ausgegossen, als Petrus ihnen das Evangelium von Jesus Christus im Hause des Kornelius in Cäsarea bezeugte (Apg 10.). - Seit dem Geschehen von Apg 2. und Apg 10. dürfen wir wissen: Der Heilige Geist ist da! Wir empfangen ihn durch Hören und Glauben. Heute geht es nicht so sehr um Wundergaben, sondern um die Wortgaben (1Kor 12:8), um sein Lehren und Erinnern, Führen, Leiten und Bewahren, um Veränderung des Menschen und die so kostbare Frucht des Geistess. Der Herr schenke uns ein Leben im Geist!