Was ist das Endziel von Israel und der Körpergemeinde?: Unterschied zwischen den Versionen

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==Fragen / Antworten==
 
==Fragen / Antworten==

Aktuelle Version vom 15. April 2024, 11:04 Uhr

Abschrift: Fragen / Antworten (2003)
aus der Reihe "Christi unausspürbarer Reichtum"
von Gerhard Groß (+ 2022)

Mit freundlicher Erlaubnis von Gerhard Groß, Balingen
Die Schrift ist leider vergriffen

siehe weitere Abschriften
Inhaltsverzeichnis

Fragen / Antworten

19. Was ist das Endziel von Israel und der Körpergemeinde?

Den fragenden Bruder bewegt schon lange das Problem, dass er immer wieder zu hören bekommt, die Körpergemeinde Christi habe eine viel höhere Berufung als Israel. Wenn es schon unter den Menschen auf Erden hohe und niedere, arme und reiche, gebildete und ungebildete Menschen gibt, wenn die einen befehlen, die anderen aber nur gehorchen müssen.... soll dieses menschlich nur zu oft leidvolle Prinzip in der Herrlichkeit andauern?

Zwei Bereiche - zwei Berufungen

Wir halten diese Frage für äußerst berechtigt, sie spricht für ein einfühlsames Herz, denn wie oft hören und lesen wir tatsächlich, dass unsere überhimmlische Berufung viel höher und herrlicher sein soll als die irdische Berufung Israels!

Gott hat ein großes Ziel, welches Er durch Paulus niederschreiben ließ: "In aller Weisheit und Besonnenheit macht Er. uns das Geheimnis Seines Willens bekannt, nach Seinem Wohlgefallen, das Er Sich in Ihm (Christus) vorgesetzt hat für eine Verwaltung der Vervollständigung der Fristen, um in Christus das All aufzuhaupten: beides, das in den Himmeln und das auf der Erde" (Eph 1:8-10).

Es hat Gott tatsächlich gefallen, in Seinem Heilswalten zwei Bereiche zu trennen, und für jeden Bereich eine zuständige Auswahl zu berufen. Die beiden Bereiche sind klar beschrieben: Die Himmel und die Erde. Und auch die hierfür Berufenen sind deutlich benannt: Israels Berufung ist die Erde, die Berufung der Körperglieder Christi Jesu sind die Himmel. Dabei berichtet das ganze AT einschließlich der vier Evangelien des NT von der Berufung Israels.

Es wird die Aufgabe des Bundesvolkes sein, den Befehl Jesu auszuführen, den Er Seinen Jüngern kurz vor Seiner Himmelfahrt gab: "Daher gehet hin, macht alle Nationen zu Jüngern..." (Mt 28:19). Wenn dieser Befehl in den vergangenen Jahrhunderten fälschlicherweise dem Volk Israel vorweggenommen wurde, so ist dies auf fehlende Wortteilung zurückzuführen. Dass aller missionarische Eifer im Grunde ein Fehlschlag war, zeigt die Tatsache, dass trotz großem Einsatz noch keine einzige Nation zu Jüngern Jesu gemacht werden konnte!

Die Belehrung über die überhimmlische Berufung der Körpergemeinde ist allein Paulus vorbehalten. Nur er wurde mit dem göttlichen Auftrag ausgestattet, Lehrer und Apostel der Nationen zu sein (siehe Eph 3:1 und Eph 3:8-9).

Es geht also um die Aufhauptung des gesamten Alls in Christus! Alle Geschöpfe, ob auf Erden oder in den Himmeln, also das ganze All, müssen einmal Christus untergeordnet werden. Es wird jener Zeitpunkt sein, wo jedes Knie sich vor Ihm beugen und jeder Zunge huldigen wird: "Herr ist Jesus Christus zur Verherrlichung Gottes, des Vaters" (Phil 2:10-11).

Einander höher achtend

Gerade wir, die Körperglieder, werden durch Paulus gegenteilig belehrt: "... in Ehrerbietung einander höher achtend" (Röm 12:10). Gilt dies im Blick auf Israel nicht?

Es schmerzt in der Tat, wenn (meist gedankenlos) Israels Berufung unter die der Körpergemeinde gestellt wird. Wenn überhaupt bewertet werden soll, dann nur in dem oben von Paulus vorgegebenen Maß der Unterordnung bzw. Höherachtung!

Es gibt also kein "höher" oder "weniger hoch" in den Berufungen, es gibt lediglich verschiedene Bereiche, und in diesen verrichtet jede Berufungsgruppe seine von Gott zugeordnete Aufgabe. Und jede Aufgabe ist gleich wichtig, gleich wertvoll und gleich hoch!!! Dies wollen wir hier in aller Deutlichkeit sagen.

Das Endziel

Nun wird auch die Aufgabe der Aufhauptung des Alls in Christus in den Himmeln wie auf der Erde einmal abgeschlossen sein. Was geschieht nun?

In knappen Worten berichtet uns 1Kor 15:22-28 über dieses unseres Wissens nach fernste Ereignis. Zuerst wird uns berichtet, wie die Auferstehung der Toten sein wird, dann wird von "den übrigen" gesagt, die bei der Vollendung lebendig gemacht werden. Diese Vollendung, es wird der letzte Äon sein, ist der Zeitpunkt, wo Christus alle Oberherrschaft, Obrigkeit und Macht aufgehoben haben wird, wo alle Seine Feinde unter Seinen Füßen sein werden, wo auch der letzte Feind, der Tod, abgetan sein wird. Dann wird er die Königsherschaft Seinem Gott und Vater übergeben und Sich Selbst dem Vater unterordnen.

Wir halten dies letzte Unterordnung des Sohnes unter den Vater für ein wenig beachtetes und doch so gewaltiges Ereignis in der Zukunft!

Nach dieser Aussage kommt wohl der weiteste Blick, den wir Menschen in die Zukunft werfen dürfen: ".... damit Gott alles in allen sei."

Wie immer wir uns dieses vorstellen mögen - hier ist keine Rede von zwei Bereichen, sondern hier wird uns das eine Endziel Gottes vor Augen gestellt: Gott, der Vater ist alles in allen, dies umfasst das gesamte All!

Hier werden Israel und Körpergemeinde und mit ihnen alle übrigen Geschöpfe, einheitlich und vereint in Gott gesehen - welch gesegneter, welch herrlicher und wunderbarer Ausblick für uns alle!

Lies weiter:
20. Ist die Unterordnung der Frau heute noch haltbar?