Jesu Einladung an alle Mühseligen und Beladenen - Mt 11:27-30

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Jesu Einladung an alle Mühseligen und Beladenen - Mt 11:27-30

"Alles wurde mir übergeben von meinem Vater und niemand erkennt den Sohn als nur der Vater noch erkennt jemand den Vater als nur der Sohn - und wem der Sohn Ihn offenbaren will. Kommt her zu mir alle, die ihr euch abmüht (bis zur Erschöpfung) und schwere Lasten zu tragen habt (Luther: die ihr mühselig und beladen seid)! Ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen, dEnn mein Joch ist sanft und meine Lasst ist leicht." Mt 11:27-30


Diee Worte gehören zu den kostbarsten Jesus Worten im ganzen Neuen Testament. Schon im Alten Testament kann man erkennen, dass sich der HERR gerade für die Elenden, Gebeugten, Demütigen interessiert und ihnen gerne hilft. Hier nun ruft Jesus alle Mühseligen und Beladenen zu sich. Es gab damals viele in Israel, die unter den schweren Lasten seufzten, die ihnen von den Schriftgelehrten und Pharisäern aufgebürdet worden waren (Mt 23:4). Heute können es berufliche oder familäre Lasten sein - etwa bei Stress, Unrecht, Ärger, Hetze-, die von uns kaum zu tragen sind. Es gibt aber noch ganz andere Lasten: die der Sorge, der Sünde und der Schuld. Da wollen wir dem Liedvers folgen, der uns zuruft: "Komm zum Kreuz mit deinen Lasten, müder Pilger du! Bei dem Kreuze kannst du rasten, da ist Ruh!"

Jesus offenbart uns hier Sein innerstes Wesen. Nicht in Seinen Weherufen und Gerichtsworten offenbart es sich zutiefst, sondern in Seiner Liebe. In Seiner Liebe ist Er sanftmütig und demütig. Das sollen wir von Ihm lernen. Nur so kommt die Seele zur Ruhe. Das heißt im Umkehrschluss: Solange Hochmut und Wut, Selbstgefälligkeit und Rechthaberei, Gier und Stolz einen Menschen beherrschen, ist seine Seele aufgewühlt udn findet keine Ruhe. Man lebt im Streit mit sich selbst und anderen. Man schimpft über die böse Welt und kennt sich selber nicht. Da helfen keine Tabletten, sondern nur das Ablegen der Lasten bei Jesus. Auch Er lädt uns ein Joch auf, Er erwartet ja unsren Glaubensgehorsam. Doch es ist ein sanftes Joch, das Joch Seiner Liebe.

Sind wir noch aufgewühlt oder schon zur Ruhe gekommen bei Jesus?