Eine prophetische Christusschau, umrahmt von Dank und Bitte nach Psalm 40

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aus HSA: "Die Psalmen Israels"

Eine prophetische Christusschau, umrahmt von Dank und Bitte (Ps 40)

Sinn: Den Höhepunkt dieses Psalms bilden der Lobpreis von V. 6 und die Christusschau der Verse 7-9, die (mit Abänderungen und ganz auf Christus bezogen) in Hebr 10:5-10 wiederkehrt. - Gott ist der Eine, Einzigartige, dem kein Geschöpf gleichkommt. Das bezeugt Jes 40:25,26 und Jes 46:9,10 hinsichtlich seiner Schöpfermacht und Geschichtslenkung. Hier aber - in V. 6 - wird seine Einzigartigkeit hinsichtlich seiner Gedanken (nach dem Zusammenhang Heilsgedanken) wunderschön ausgedrückt: "Was deine Heilsgedanken gegen uns betrifft, so kommt keiner dir gleich!"

Dann folgt die Christusschau der V. 7-9. Gemäß dem, "was geschrieben steht", was erfüllt werden musste, ging Jesus seinen Weg auf Erden. Es war seine "Speise", den Willen des Vaters zu tun (Joh 4:34). Möge Ps 40:9 auch unser persönliches Lebensmotto sein!

Ps 40:7 gibt allerdings zu Fragen Anlass. Geht es hier um eine radikale Verneinung aller im AT vorgeschriebenen Opfer, so wie der Hebräerbrief für die Christusgläubigen weitere blutige Tieropfer nach dem einen vollgültigen Opfer Jesu Christi für unnötig und erledigt erklärt? Ähnliche Worte finden wir ja in Ps 50:9 - Ps 50:13 und Ps 51:18,19. Daraus geht hervor, dass Gott solcher Opfer überhaupt nicht bedarf. Doch Ps 51:21 zeigt, dass er "rechte Opfer" (in rechter Gesinnung dargebracht) nicht verneint. Sie sollten Israel in der Zeit zwischen Mose und Christus als vorläufige Hilfe zur Erziehung und Anschauung dienen. Denn nach Gottes Ordnung gibt es "ohne Blutvergießen keine Sündenvergebung" (Hebr 9:22 - vgl. Hebr 9:11-14!).

Die Verse V. 14-18 unseres Psalms entsprechen fast wörtlich dem 70. Psalm.

Siehe auch:
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