Zweck und Ziel der Offenbarung: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Bibelwissen
Wechseln zu: Navigation, Suche
(2. Erläuterung)
(Aufbau der Offenbarung Jesu Christi)
Zeile 72: Zeile 72:
  
 
B. '''Die Menschen auf der''' unter der Herrschaft Satans stehenden '''Erde''' = Offb 2-3
 
B. '''Die Menschen auf der''' unter der Herrschaft Satans stehenden '''Erde''' = Offb 2-3
:'''Sieben Paare von Gesichten im Himmel und auf Erden:'''
+
:'''Sieben Paare von Gesichten im Himmel und auf Erden:'''<br />
  
:'''I. a) Im Himmel. Der Thron und die Herrlichkeit das Buch und das Löwe-Lamm'''  = Offb 4-5
+
:'''I. a) Im Himmel.''' <br />
 +
::'''Der Thron und die Herrlichkeit das Buch und das Löwe-Lamm'''  = Offb 4-5
 
::7 himmlische Stimmen:
 
::7 himmlische Stimmen:
 
::1) Die 4 Lebewesen (Zoa) (Offb 4:8):  '''"Heilig, heilig, heilig"'''  
 
::1) Die 4 Lebewesen (Zoa) (Offb 4:8):  '''"Heilig, heilig, heilig"'''  
Zeile 84: Zeile 85:
 
::7) Die 4 Lebewesn und die 24 Ältesten (Offb 5:14): '''"Amen!... und beten an"'''
 
::7) Die 4 Lebewesn und die 24 Ältesten (Offb 5:14): '''"Amen!... und beten an"'''
  
:b) '''Auf Erden: Die 6 Siegelbrechungen und die 144 000 aus Israel''' = Offb 6:1 - Offb 7:8
+
::'''b) Auf Erden:''' <br />
::Die Stimmen in und aus dem Himmel mit denen Aufträge erteilt oder Erklärungen gegeben werden in Bezug auf die Ereignisse auf Erden, bleiben hier außerhalb der Betrachtung.
+
::'''Die 6 Siegelbrechungen und die 144 000 aus Israel''' = Offb 6:1 - Offb 7:8
 +
::Die Stimmen in und aus dem Himmel mit denen Aufträge erteilt oder Erklärungen gegeben werden in Bezug auf die Ereignisse auf Erden, bleiben hier außerhalb der Betrachtung.<br /><br />
  
 
+
:'''II. a) Im Himmel.''' <br />
:'''II. a) Im Himmel. Die große Schar und das 7. Siegel''' = Offb 7:9 - Offb 8:6
+
::'''Die große Schar und das 7. Siegel''' = Offb 7:9 - Offb 8:6

Version vom 1. September 2019, 11:38 Uhr

Abschrift des Buches: Offenbarung Jesu Christi von August Fuhr
erschienen 1950 im Philadelphia Verlag, August Fuhr, Reutlingen

in Bearbeitung

Inhaltsübersicht des Buches:
Kapitel davor: Die Entfaltung

Zweck und Ziel der Offenbarung

Will man die "Offenbarung" recht verstehen und anwenden, so ist eines vom Wichtigsten, dass man den Zweck und das Ziel, dem sie im Gesamtorganismus der Schrift dienen soll, erkennt. Solches kann man ersehen aus ihrer Stellung im Kanon der Heiligen Schrift und aus ihrem Verhältnis zu den anderen biblischen Schriften.

Die verschiedenen Haushaltungen

Die Heilige Schrift Alten und Neuen Testaments ist ein unzertrennbarer, aber reich gegliederter, ineinandergreifender Organismus, in dem jedes Organ (Buch) seine von Gott bestimmte Aufgabe zu erfüllen hat. Unser Gott ist ein Gott der Ordnung. Seinen ewigen Liebesrat vollführt Er in wohlgeordneten HAUSHALTUNGEN. Jeder Haushaltung hat Er auch eine HAUSORDNUNG gegeben, die Er in den verschiedenen und unterschiedenen heiligen Schriften niedergelegt hat. Ohne die Kenntnis und Unterscheidung der verschiedenen Haushaltungen scheint die Bibel in manchensich selbst zu widersprechen. So lesen wir z.B. in 1Mo 9:6: Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll auch vergossen werden. In jener Haushaltung geht Gott sogar so weit, dass Er spricht: "Für euer Blut aber, für eure Seelen, will ich Rechenschaft fordern, von allen Tieren will Ich sie fordern und von des Menschen Hand, von seines Bruders Hand will Ich des Menschen Seele fordern" (1Mo 9:5). Mach diesem Wort war Krieg damals unmöglich. Dagegen gebot Gott Seinem Volke Israel beim Einzug in das verheiße Land: Befehdet die Midianiter und schlaget sie (4Mo 25:27); rüstet unter euch Leute zum Heer, dass sie wider die Midianiter ausziehen und die Rache des Herrn an den Midianitern vollstrecken (4Mo 31:3). Siehe, Ich habe Sihon, den König zu Hesbon, dem Amoriter, samt seinem Land in deine Hände gegeben: Heb an einzunehmen und fange den Krieg gegen ihn an. Von diesem heutigen Tage an will Ich Furcht und Schrecken vor dir auf das Angesicht der Völker unter dem ganzen Himmel legen (5Mo 2:24.25). In dieser Haushaltung hat Jehova also Blutvergießen GEBOTEN. Wüsste man nicht, dass der Herr Seinen Ratschluss in verschiedenen und voneinander unterschiedlichen Haushaltungen mit entsprechender Hausordnung durchführt, dann wären das unüberbrückbare Gegensätze. So aber sind es Ordnungen, die dem Zweck entsprechen, der in dieser Haushaltung erreicht werden soll. Nicht ohne Schaden für das eigene Glaubensleben vermengt man die Haushaltungen.

Bei der Unterscheidung der Haushaltungen und seiner Hausordnungen darf man jedoch nicht mechanisch vorgehen. Alle Schrift von Gott eingegeben ist nützlich zur Belehrung, zur Bestrafung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit (2Tim 3:16), und unser Geistesleben zieht seine Lebenskraft aus dem Gesamtorganismus der Schrift. Nichtsdestoweniger ermahnt Paulus seinen Timotheus, er möge sich Mühe geben, gerade darin als ein bewährter Mitarbeiter Gott zur Verfügung zu stehen, der sich nicht zu schämen brauchte, dass er das Wort der Wahrheit richtig teile, nämlich den Haushaltungen gemäß (2Tim 2:15). Es ist zu unterscheiden zwischen dem erbaulichen und dem prophetischen Charakter der biblischen Schriften. Nach der erbaulichen Seite hin kann die Gemeine aus allen Schriften Nahrung für den inneren Menschen ziehen. Nach der prophetischen Seite hin gehört es aber zur göttlichen Weisheit und Einsicht, das Wort Gottes den Haushaltungen und Hausordnungen gemäß recht teilen zu können. Wie das Zerlegen der Opfertiere erst die mannigfaltige Bedeutung der Opfer offenbart, so gewährt auch erst das richtige Teilen des Wortes der Wahrheit einen Durchblick in die Mannigfaltigkeit des Gesamtrates Gottes.

Im Alten Testament ist der ganze Gottesrat samentlich in eine Hülle gefasst. Das Alte Testament ist Weissagung, Verheißung und prophetisch-schattenhaft Vorausdarstellung vom Sohn als dem kommenden König und Seinem Herrlichkeitsreich und der Allerneuerung durch Sein Opfer. In den Schattenbildern der Stiftshütte und der Opfer sehen wir, das seine wesenhafte Erfüllung im und durchs Opfer des Sohnes finden wird.

Das Neue Testament ist die Auswicklung und Erfüllung des Alten, nebst neuen, dem Apostel Paulus zuerst gegebenen Lichtsaufschlüssen. Paulus sagt, dass ihm der Dienst aufgetragen sei, das Wort Gottes zur Vollendung zu bringen (Kol 1:25). Gott hat dem Paulus schon in Arabien und ganz besonders in der Gefangenschaft in Rom die letzten Geheimnisse Seines Rates enthüllt. Dort hat Paulus in die Tiefen des Gottesrates geschaut, und was ihm da geoffenbart wurde, hat er in seinen Gefangenschaftsbriefen niedergelegt. Mit diesen Gefangenschaftsbriefen ist das Wort Gottes erfüllt oder vollendet. Was wir sonst nirgends finden, ist in den Paulusbriefen ausgewickelt. Unser Herr Jesus hat in Seinen Abschiedsreden zu Seinen Jüngern gesagt: "Ich hätte euch noch vieles zu sagen; aber ihr könnt es JETZT nicht tragen. Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit,der wird euch in ALLE Wahrheit leiten"(Joh 16:13). Dann erst könnt ihr das Wort der Weisheit, dr Offenbarung und der Weissagung fassen.

Was der Heiland Seinen Jüngern noch nicht sagen konte, das hat Er Seinem auserwählten Rüstzeug Paulus unmittelbar vom Himmel her geoffenbart. "Ich tue euch aber kund, Brüder, dass das von mir gepredigte Evangelium nicht von Menschen kommt,; denn auch ich habe es von keinem Menschen empfangen und gelernt, sondern durch Offenbarung Jesu Christi" (Gal 1:11.12). Kein Mensch, auch keiner der anderen Apostel hätte es ihm sagen können; sie hatten es selbst nicht. Ihm ist kundgetan worden das Geheimnis Christi durch unmittelbare Offenbarung, welche in früheren Geschlechtern nicht kundgetan wurde den Söhnen der Menschen (Eph 3:3.4). Er hatte ein anderes Evangelium als die übrigen Apostel. Es war nicht anders in den heilsgeschichtlichen Tatsachen: Präexistenz, jungfräuliche Geburt, Tod, Auferstehung und Himmelfahrt Jesu Christi. Aber es war ein anderes Evangelium nach der Seite hin, wie und in welche Ordnung die Heilsgeschichte sich im Kosmos erfüllt. Dazu gehört vor allem das Geheimnis von der Gemeine, die da ist Sein Leib, und ihre Stellung und Bedeutung im Heilsplan Gottes.

Wir möchten nun den Inhalt der Schrift und besonders des Neuen Testaments übersichtlich wie folgt darstellen und dann kurz erläutern:

1. Darstellung

Altes Testament:

Anfang - Schöpfung - Erzväter - Gesetz und Prophetie.
Prophetische, schattenhafte Vorausdarstellung des Gottesrates.

Evangelien:

Die 1. sichtbare Ankunft Jesu auf Erden in ISRAEL
Seine Verwerfung durch ISRAEL
Die Tage des "Menschensohnes"

Apostelgeschichte:

Pfingsten. Erneutes Anbieten des auferstandenen und erhöhten Messias.
Abermalige Verwerfung des Christus durch ISRAEL.
Verwerfung ISRAELS durch Gott.

Briefe:

Herausrufung der Leibesgemeine aus Juden und Heiden
Enthüllung des Geheimnisses Christi. Gemeine, die da ist Sein Leib. Auferstehung und Entrückung. Vereinigung des Hauptes mit seinem Leib.

Offenbarung 1-20:

Der Tag des Herrn. Die 2. sichtbare Ankunft Jesu auf Erden zu Aufrichtung Seines Friedensreiches von Zion aus. Ihre Vorbereitung durch Gerichtskatastrophen über die unbußfertgen Israel- und Nationenmassen.

Offenbarung 21-22:

Erneuerung und Vollendung der ganzen Schöpfung. Das Ende kehrt zum Anfang zurück.

2. Erläuterung

Evangelien

Die 1. Ankunft des "Menschensohnes" auf Erden in Knechtsgestalt (Lk 2:7) zur Aufrichtung Seines Reiches auf Erden, nach Kreuz und Auferstehung. Es sollte und muss seinen anfang nehmen in Jerusalem (Mt 5:335; Jer 317) und Israel. Solange Jerusalem in Trümmern liegt und von den Nationen zertreten wird, ist das Reich Gottes nicht da. Es bricht erst dann an, wenn der Herr Jesus Seine Füße auf den Ölberg setzt. Der Lobgesang der Maria (Lk 1:39-56) und des Zacharias (Lk 1:67-78) zeigen klar die in der Schriftprophetie wurzelnde Messiashoffnung der auserwählten gläubigen in Israel. Das war nicht jüdisch-fleischlich-nationale Phantasie, sondern Glaube an das prophetische Wort. Der Unglaube der Masse führt zur VERWERFUNG DES KÖNIGS UND SEINES REICHES. "Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche!" (Lk 19:14). Die Voraussehung der Verwerfung veranlasst den Heiland zur WEISSAGUNG VON DER GROßEN TRÜBSAL (Mt 24:30) und vom WIEDERKOMMEN DES "MENSCHENSOHNES" (Lk 21.27) in großer Kraft und Herrlichkeit (Lk 21:27), zur Aufrichtung Seiner Königsherrschaft IN ISRAEL. Mt 24. trägt durch und durch jüdischen Charakter, und die "Leibesgemeine" liegt hier nicht im prophetischen Gesichtsfeld des Herrn.

"Menschensohn" heißt der Heiland in Seiner Beziehung zur Erde. In Beziehung zu Seiner "Leibesgemeine" heißt Er nie Menschensohn, sondern "Gottessohn". In den Evangelien haben wir den "Tag des Menschensohnes" (Lk 17:22), in der Offenbarung den "Tag des Herrn" (Offb 1:10).

Apostelgeschichte

Die Verwerfung und Tötung des Königs der Juden wird vergeben (Lk 24:34). Nur weil die Sünde der Kreuzigung vergeben ist, kann der "Erhöhte" an Pfingsten sich und Sein Königreich erneut anbieten. Wenn die Schuld und Sünde noch auf Israel läge, könnte Gott dieses neue Anerbieten nicht machen (Apg 2:38-41). Die Pfingstgemeinde ist "Anbruch des Königreichs" (Röm 11:16). Es kommt aber wieder nicht zum Durchbruch beim ganzen Volk. Nur eine Auswahl aus dem Volk kommt zum Durchbruch. Das Volk als Ganzes widerstrebt wiederum dem Heiligen Geist und verwirft auch den "Geistverklärten". Damit ist das Schicksal Israels als Volk besiegelt. Es wird von seinem Gott verworfen (Apg 28:26.28). Er nimmt es weg aus dem Land der Verheißung und zerstreut es unter die Nationen. Die Apostelgeschichte handelt also im Anfang vom Anbruch des Königreichs unter Israel und läuft dann mit der Bekehrung des Saulus in die Gemeine über.

Mit Apg 9. und Apg 10. beginnt eine neue Haushaltung, die Herausrufung der "Erstlingsgemeine" aus Juden und Heiden, die "in Christo zu EINEM neuen Menschen" zusammengefügt wird, dessen Haupt Christus ist (Eph 2:14-16). Die Apostelgeschichte trägt Übergangscharakter. Die Verwaltung der Gnadenhaushaltung ist in sonderlicher Weise dem Apostel Paulus übergeben worden (Eph 3:3-9). Ihm hat das erhöhte Haupt Seines Leibes besondere und neue Offenbarungen gegeben (vgl. Joh 16:12), die Paulus dann in seinen

Briefen

der Gemeine darbietet. Durch Offenbarung Jesu Christi (Gal 1:12) ist ihm das Geheimnis, welches verborgen war von den Ewigkeiten her in dem Gott, der alles erschaffen hat (Eph 3:9), und das in früheren Geschlechtern nicht kundgetan wurde den Söhnen der Menschen (Eph 3:8). Ihm ist geoffenbart, dass in der Gemeinehaushaltung alles auf die Vollendung der "Erstlingsgemeine" angelegt ist, und zwar von Gott aus (Eph 4:23), und dass die ganze Kreatur sich sehnet nach der Vollendung und Herrlichkeitsoffenbarung der "Söhne Gottes" (Röm 8:19). In der gegenwärtigen Haushaltung zielt deshalb alles auf die Auferbauung des Leibes Jesu Christi. Dazu sind in der Gemeine die Geistesgaben gegeben, um die Heiligen tüchtig zu machen zu ihrem Dienst. In der ganzen Schöpfung liegt eine sehnschtsvolle, gespannte Erwartung auf die Herausoffenbarung der Söhne in des Sohnes Herrlichkeit; denn die Kreatur weiß, dass sie so lange mit der Hinwegnahme des Fluches warten muss, bis diese Erstlingsgemeine vollendet ist. Die Glieder der Leibesgemeine aber strecken sich aus nach der Ausauferstehung aus den Toten (Phil 3:11), der Entrückung und ihrer Vereinigung mit ihrem Haupt aus dem Überhimmlischen (1Thes 4:17).

Zwar hat die Leibesgemeine Ein- und Durchblick in alle Wahrheit (1Jo 2:20.27), und alle Schrift von Gottes Geist eingegeben ist ihr nützlich zur Erbauung, aber die Tiefen der Gottheit sind ihr durch den in ihr wohnenden, alles erforschenden Heiligen Geist in den "Gemeinebriefen" erschlossen, nämlich Gottesweisheit im Geheimnis (Theosophie im Mysterium), die verborgene, welche Gott vor den Äonen vorherbestimmt hat zu unserer Herrlichkeit (1Kor 2:7)

Die Offenbarung

ENTHÜLLT die zweite, sichtbarer Ankunft des "MENSCHENSOHNES" zur Aufrichtung Seines Königreichs in ISRAEL mit großer Kraft und Herrlichkeit, nach schweren Gerichtskatastrophen. Sie knüpft dort an, wo das Königreich abgebrochen wurde, und ist die Fortsetzung und Erfüllung der Evangelien und der alttestamentlichen Prophetie. Sie betrifft nicht die aus Israel und den Nationen herausgerufene "Auswahl-Leibesgemeine", sondern Israel und die Nationen in ihre unbußfertigen Massen. Die Offenbarung ist vor allem die Erfüllung und Vollendung der Geschichte Israels und der Nationen, die sich der Sünden Israels teilhaftig gemacht haben, indem auch sie den ihnen verkündigten und angebotenen Sohn Gottes verworfen haben. Auch sie wollen nicht, dass dieser über sie herrsche.

Der Zweck der Offenbarung wird aber nicht nur erkannt aus ihrer Stellung im Kanon der Heiligen Schrift, sondern auch aus ihrem eigenen Aufbau. Obschon Gott kein Schematiker und Systematiker ist, so ist Er doch ein Gott lebensvoller Ordnung. Alles, was von Ihm kommt, ist Leben, nicht zuletzt das Wort Gottes selbst. Und des Lebens Element ist es, sich fort und fort zu entfalten, und zwar nach einer göttlich-weisheitlsvollen, organisch geschaffenen Ordnung. Nichts geschieht willkürlich oder "unvorhergesehen". Er vollführt vielmehr alle Dinge nach Seinem voräonischen Vorsatz (2Tim 1:9); d.h. was Gott in den verschiedenen Äonen ausführt und darstellt, das hat Er schon vor den Äonen planvoll vor Sein Angesicht hingesetzt wie ein weiser Baumeister. Dieses planvoll vor Sein Angesicht hingesetzt wie ein weiser Baumeister. Dieses planvolle Walten finden wir nicht nur im Gesamtorganismus der Schrift, sondern in sonderlicher Weise in dem wunderbaren

Aufbau der Offenbarung Jesu Christi

A. Einleitung = Offb 1

B. Die Menschen auf der unter der Herrschaft Satans stehenden Erde = Offb 2-3

Sieben Paare von Gesichten im Himmel und auf Erden:
I. a) Im Himmel.
Der Thron und die Herrlichkeit das Buch und das Löwe-Lamm = Offb 4-5
7 himmlische Stimmen:
1) Die 4 Lebewesen (Zoa) (Offb 4:8): "Heilig, heilig, heilig"
2) Die 24 Ältesten (Offb 4:11): "Würdig bist Du"
3) Der starke Engel (Offb 5:2): "Wer ist würdig?"
4) Die vier Lebewesen und die 24 Ältesten (Offb 5:9): "Du bist würdig"
5) Myriaden Engel (Offb 5:12): "Würdig ist das Lamm"
6) Alle Kreatur (Offb 5:13): "Dem auf dem Thron usw."
7) Die 4 Lebewesn und die 24 Ältesten (Offb 5:14): "Amen!... und beten an"
b) Auf Erden:
Die 6 Siegelbrechungen und die 144 000 aus Israel = Offb 6:1 - Offb 7:8
Die Stimmen in und aus dem Himmel mit denen Aufträge erteilt oder Erklärungen gegeben werden in Bezug auf die Ereignisse auf Erden, bleiben hier außerhalb der Betrachtung.

II. a) Im Himmel.
Die große Schar und das 7. Siegel = Offb 7:9 - Offb 8:6