Die sieben Gemeinden

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Abschrift des Buches: Die Apokalypse oder der Tag des Herrn
Verfasser: E. W. Bullinger (1902)

In Bearbeitung

Inhaltsverzeichnis
Kapitel davor: Einleitung 2. Teil

Einleitung 3. Teil

Die sieben Gemeinden als Ganzes

Verwendung des Wortes: Ecclesia

(Offb 1:11) Hier, gleich am Anfang müssen wir die Hauptquelle aller Missverständnisse beseitigen, die mit Bezug auf die sieben "Gemeinden" entstanden sind.

Die Tatsache, dass hier von Gemeinden die Rede ist, hat Ausleger und Forscher des Buches zu der Annahme verleitet, das es sich hier um die Gemeinde Gottes, die historische christliche Kirche handele.

So stellt sich dem Bibelleser sogleich ein unübersteigbares Hindernis entgegen, das doch ganz willkürlich geschaffen ist. Er hat die Episteln gelesen, die vom Heiligen Geist durch den Apostel Paulus an die Gemeinden gerichtet sind, und er wendet sich nun zu den Sendschreiben, Offb 2 und Offb 3., so bemerkt er eine überraschende Veränderung. Er findet sich plötzlich vom Boden der Gnade auf den Boden der Werke versetzt. Er trifft Diener der Kirche, von denen er nie zuvor gehört hat, und Ausdrücke, die ihm ganz fremd sind, und wird dadurch völlig verwirrt.

Zwei Wege kann er nun einschlagen: entweder er wird versuchen, den Worten eine Bedeutung aufzuzwingen, die beides in Einklang miteinander bringt, und so das Wesen der Gemeinde und des Christenstandes trüben, oder er wird eine ganz auf Einbildung beruhende Auslegung oder grundlose Hypothese erfinden, sie auf die Christenheit anwenden und behaupten, dass hier anstatt der sieben Gemeinden sieben Stadien der Kirchengeschichte seien. Einige, z.B. Vilmar, gehen so weit, sogar die Jahre zu bestimmen, die diese Periode abgrenzen.

Wer die damit verbundene Schwierigkeit würdigt, und wem es an Geschichtskenntnis mangelt, die zu diesem Auslegungssystem unbedingt erforderlich ist, wundert sich, warum es Gott Jesu Christo gab, Seinen Knechten zu zeigen, was geschehen soll danach, und doch von ihnen erwartet, dass sie tiefe Geschichtsforscher werden müssen, um Seine Offenbarung zu verstehen!

Da ist es kein Wunder, dass die meisten Bibelleser, nachdem sie sich mit dieser phantastischen Idee eine Zeit lang abgemüht haben, das Lesen des Buches in Verzweiflung ganz aufgeben. Dadurch verlieren sie auch den "Segen", der den Lesern versprochen ist.

Um den ersten Schritt zur Entfernung dieses großen Übels zu tun, bemerken wir sogleich, dass das Wort "ecclesia", das mit "Gemeinde" übersetzt ist, keineswegs die eingeschränkte Bedeutung hat, der ihm aufgezwungen wird.

Ecclesia bedeutet einfach ein Versammlung: irgend eine Versammlung von Menschen, die aus anderen Menschenkreisen herausgerufen sind (denn das ist die etymologische Bedeutung des Wortes).

Darum wird es von dem ganzen Volk Israel, das von anderen Nationen abgesondert ist, gebraucht.

Das griechische Wort ecclesia kommt in der Septuaginta-Übersetzung des Alten Testaments 75 Mal vor und steht als Übersetzung von fünf verschiedenen hebräischen Wörtern. Da es eins davon 70 Mal vertritt, so brauchen wir uns um die fünf anderen nicht zu kümmern.

Das hebräische Wort Kahal (daher das englische call); es bedeutet zusammenrufen oder versammeln und wird von jeder Versammlung gebraucht, zu welchem Zwecke sie auch zusammengekommen sein mag. Dieses hebräische Wort kommt 123 Mal vor und ist übersetzt mit "Gemeinde", "Haufe", "Versammlung".

1Mo 49:6 lesen wir: "Meine Seele komme nicht in ihren Rat, und meine Ehre sei nicht in ihrer Versammlung (Kahal).

Hier bezeichnet das Wort Kahal nicht das Volk Israel, als von den Nationen auserwählt, sondern die Versammlung derer, die auserwählt waren, um die Stämme-Versammlung der Stämme Simeon und Levi zu bilden.

Sodann wird es auch von den Anbetern, denen, die aus Israel herausgerufen und vor der Stiftshütte und dem Tempel versammelt waren, gebraucht und wird in diesem Sinn durch "Gemeinde" wiedergegeben. Diese Bedeutung finden wir in Ps 22:23: "Ich will Dich in der Gemeinde rühmen" und Ps 22:26: "Dich will ich preisen in der großen Gemeinde".

In dieser Bedeutung steht das Wort in den Evangelien und sogar in der Apostelgeschichte, ehe der neue Gebrauch, den der Heilige Geist von dem Wort machen wollte, offenbart war.

In Christi Worten: "Auf diesen Felsen will ich bauen Meine ecclesia", gebraucht Er das Wort nicht in dem ausschließlichen Sinn, in dem es später gebraucht werden sollte, sondern in dem älteren und weiteren Sinn, den das Wort früher hatte. Es umschließt die ganze Versammlung Seines Volkes, während die zukünftige Anwendung auf die Kirche oder den Leib Christi, wenn das Geheimnis zu seiner Zeit offenbart sein würde, nicht ausgeschlossen ist.

Der Geist, der durch Stephanus von der ecclesia in der Wüste redet, Apg 7:38, deutet damit auf die Gemeinschaft frommer Anbeter Gottes vor deer Stiftshütte.

Wenn der Herr hinzutat täglich, die da gerettet wurden, zu der ecclesia (Apg 2;47), so tat Er hinzu zu der Zahl jener 120, die sich zuerst in dem oberen Raum in Jerusalem versammelt haben.

Paulus sagt, dass er die ecclesia Gottes verfolgte. Er gebraucht das Wort nicht in dem beschränkten Sinn, den es später einnahm, nachdem er die besondere Offenbarung darüber erhalten hatte, sondern in dem Sinn, indem es bisher gebraucht war und zur Zeit gebraucht wurde. Es bedeutet nur, dass er das Volk Gottes, die Versammlung Gottes, verfolgte. Er spricht von einer vergangenen Tat in seinem Leben, die lange vor der Offenbarung des Geheimnisses stattfand; und seine Worte müssen hiernach ausgelegt werden. Wir dürfen in diese Stellen nichts hineinlegen, was erst der Gegenstand einer späteren Offenbarung war; die Stellen sind ohnedies vollkommen klar. Das Wort ecclesia im Alten Testament, den Evangelien und meistens in der Apostelgeschichte, muss in dem Sinn seines früheren Gebrauchs, wo es nur eine Gemeinschaft oder Versammlung vom Volk des Herrn bedeutet, genommen werden, und nicht in dem Sinn, den es annahm, nachdem ihm die spätere und spezielle Bedeutung vom Heiligen Geist selbst gegeben war.

In der Betrachtung unserer vorausgehenden dreizehn Punkte haben wir zur Genüge gezeigt, dass die Apokalypse mit dem Alten Testament, den Evangelien und der Apostelgeschichte (nicht aber mit den Paulinischen Episteln) verbunden ist. Es geht darum, aus der Natur der Sache hervor, dass wir das Wort ecclesia in dem Sinne gebrauchen müssen, den es dort besitzt, und ganz gewiss nicht in dem neuen und speziellen Sinn, den es erst später Annahme und den es in den Episteln nicht hat.

Engel der Gemeinden

In den Paulinischen Episteln lesen wir nicht über einen "Engel", der mit einer von diesem Apostel gegründeten Gemeinde zu tun hätte.

Wir begegnen aber dem Wort "Engel" in Verbindung mit der Synagoge (nicht aber im Alten Testament). Es war dort ein Diener, der schliach zibbur Zibbur bedeutet Versammlung, und schliach den Engel oder Abgeordneten der Versammlung, den Leiter des Gottesdienstes (von schliach = senden).

Der oberste Beamte war der archisynagogos oder "Leiter der Synagoge"., und nach ihm kam der schliach zibbur oder "Engel der Versammlung", welcher der Mund der Versammlung war.Sein Amt bestand darin, für die ganze Versammlung öffentlich Gebete darzubringen. Daher sein Titel, weil er als Abgeordneter der Versammlung mit Gott sprach.

Da uns diese Tatsachen gegeben sind, warum willkürlich den Gedanken erfinden, dass "Engel" gleichbedeutend sei mit Bischof, wenn es doch keine Spur von historischer Gewissheit dafür gibt?

Von epicopoi oder Bischöfen wird in anderen Teilen des Neuen Testaments deutlich gesprochen (obwohl nicht im modernen Sinn des Wortes. Siehe Apg 20:38; Phil 1:1; 1Tim 3:2; Tit 1:7). Aber das Amt eines "Engels" in der christlichen Kirche ist niemals, weder innerhalb noch außerhalb des Wortes Gottes erwähnt, Ebenso gut könnte man die populärer Auslegung des Wortes "Engel" aus der Tatsache folgern, dass diese Bezeichnung von den Irvingianern in neuerer Zeit in demselben Sinn gebracht worden ist.

Dazu füge man den Gebrauch des Wortes "Synagoge" hinzu, das wir in Offb 2:9 und Offb 3:9 finden. Hier führen uns wieder die Übersetzer irre. Denn obwohl das griechische Wort 57 mal im Neuen Testament vorkommt, so ist es doch nicht immer durch "Schule" übersetzt, Jak 2:2 z.B. ist es durch "Versammlung" wiedergegeben. Es müsste natürlich stets durch "Schule" übersetzt sein. Stände zB. Jak 2:2 "Schule", so wäre dadurch die Tatsache betont, dass Jakobus an die "zwölf Geschlechter, die da sind hin und her", d. h. in der Zerstreuung, schrieb, und es wäre daraus zu sehen, dass sich die Epistel an die Glieder des zerstreuten Volks* richtet und auf sie anzuwenden ist, gerade wie auch die sieben Sendschreiben Offb 2. und Offb 3. Jedenfalls gibt der Gebrauch desWortes "Schule" Offb 2:9 und Offb 3:9 diesen Sendschreiben einjüdischen Gepräge "Satans Schule" ist den anderen Versammlungen gegenübergestellt.

  • Dadurch wäre auch viel Streit vermieden über das Salben mit Öl usw. Jak 5:14 und über "Glauben" und "Werke".

Wenn das Wort ecclesia in der Apokalypse von der Gemeinde ausgelegt und das Wort Synagoge in Offb 2:9 und Offb 3:9 ebenfalls von der Gemeinde erklärt wird, so heißt das gewissenlos umgehen mit den Worten, die der Heilige Geist spricht, und die Er zu Seiner Offenbarung nicht nur, sondern auch zu unserer Belehrung gebraucht hat.

Unsere Ansicht ist die, dass die Apokalypse (in Gesicht und Weissagung) einen Bericht derjenigen Ereignisse enthält, die "danach", am Tage des Herrn, geschehen werden; dass das ganze Buch von den Juden, den Nationen und der Erde handelt, nicht aber von der christlichen Kirche (Gemeine) oder dem Christentum; mit dem Letzteren hat es nur insofern zu tun, als die gegenwärtige Verderbnis der Christenheit sich mit dem großen Abfall verschmelzen, und deinen Teil davon bilden wird, nach der Entrückung der Gemeinde oder des Leibes Christi.

Es wird aber während jener ereignisreichen Jahre ein Volk Gottes auf der Erde sein: die übrig gebliebenen gläubigen Israeliten, die 144 000 Versiegelten, die große Schar und andere Gemeinen von öGläubigen, auf die durch das ganze Buch hindurch Bezug genommen wird (siehe Offb 7:11 und Offb 12:17). In der zuletzt angeführten Stelle lesen wir von "ihrem (des Weibes) Samen, die da Gottes Gebote halten und haben das Zeugnis Jesu Christi."

Die gläubigen Israeliten

Werden diese nicht besonderer Unterweisung bedürfen? Hat Der sie vergessen, Der das Ende schon am Anfang sieht? Die paulinischen Episteln werden als historischer Bericht dessen, was dann vergangen sein wird, von Nutzen sein, so wie wir jetzt den Bericht der Geschichte Israels im Alten Testament haben.

Unsere Antwort auf diese Fragen ist, dass Gott für ihre Unterweisung, Warnung und Ermutigung im 2. und 3. Kapitel diesen Buches gesorgt hat.

Gleich zu Anfang sind sie der Gegenstand des göttlichen Gedenkens, der Fürsorge und Liebe Gottes. Ihr Mangel muss ausgefüllt werden, ehe sonst etwas berichtet wird von dem, was Johannes sah; und hier werden sie finden, was in Sonderheit für ihre Unterweisung geschrieben ist.

Gerade in unserer Zeit bereitet sich der Kern dieser Übriggebliebenen vor. Hunderte von Juden glauben an Christus als den Messias, die Ihn als Heiland nicht kennen. Und sogar unter den Ungläubigen in Israel ist eine politische Bewegung im Werke, die bald zu den Ereignissen, von denen die Offenbarung handelt, führen oder in ihnen auslaufen mag.

Dies bedeutet natürlich, dass wir die Auslegung von Offb 2. und Offb 3. als zukünftig sind zu dem "danach" gehörend ansehen müssen. In Bezug auf die Anwendung wissen wir wohl und geben es gerne zu, dass diese Sendschreiben von den Heiligen Gottes durch die Jahrhunderte hindurch gelesen worden sind; und allen, die sie gelesen haben, ist nach der Verheißung Segen zuteil geworden. Wir selbst mögen sie jetzt lesen und anwenden, so weit wir es tun können in Übereinstimmung mit der in den paulinischen Episteln enthaltenen Lehre von der Zeit der Gnade. Indem wir die Sendschreiben so anwenden, überlassen wir die voll und endgültige Auslegung denen, welche sie danach besonders zugehören wird.

Wenige nur wissen, dass die Beweise für das Vorhandensein dieser Gemeinden als christliche Kirchen sehr gering sind. Für einige fehlt tatsächlich jeder Beweis; anderen aber spricht man ganz ab, dass sie überhaupt bestanden haben.

Gegner der Bibel berichten

Tertullian (160-230) sagt, dass die Häupter gewisser Sekten wie Cerdon und Marcion, die Apokalypse verwarfen, weil Johannes sie nicht geschrieben haben könnte, da es (unter anderen Gründen) in Thyatira zu Johannes Zeit keine christliche Gemeinde gegeben hätte.

Epiphanius, (der um das Jahr 367 schrieb) spricht von den Alogern, einer Sekte, welche die Echtheit der Apokalypse aus dem selben Grund bestritt. Er sagt: "Außerdem vergreifen sich wieder einige von ihnen (den Alogern) an dieser Stelle der Apokalypse (Offb 2:18). Sie führen als Widerspruch dagegen an, dass da gesagt ist: "Dem Engel der Gemeinde von Thyatira schreibe"m obwohl in Thyatira keine christliche Gemeinde bestand. Wie konnte der denn an eine Gemeinde schreiben, die es nicht gab?

In seiner Antwort erkannte Epiphanius die historische Tatsache an; aber er sagt darin, dass St. Johannes an die Kirche zu Thyatira schrieb, nicht weil sie schon vorhanden gewesen w#re, sondern in einer noch zukünftigen Zeit vorhanden sein würde.

Wir wissen nicht, welch bessere Antwort er hätte gteben können.

Im Jahr 363 n. Chr. wurde das Konzil von Laodizea abgehalten. 32 Bischöfe aus Asien waren da zugegen, darunter auch der Bischof von Ephesus. Dieses Konzil stellt eine Liste oder einen Kanon der heiligen Bücher auf; aber die Apokalypse wurde in dem Verzeichnis nicht mit aufgeführt.

Wie können wir damit als einer historischen Tatsache rechnen, wenn die sieben Gemeinden damals alle vorhanden gewesen wären, und wenn die Sendschreiben ihnen, also auch Laodizea, zu jener Zeit gesandt worden wären?

Aus diesen Tatsachen ziehen die Feinde der Bibel einen ganz falschen Schluss. Sie gebrachen sie gegen die Glaubwürdigkeit und Echtheit der Apokalypse und gegen ihr Recht, dem Kanon der heiligen Schrift eingereiht zu sein.

Wir halten im Gegensatz dazu fest an dieser Berechtigung der Apokalypse, sowie auch an ihrer göttlichen Inspiration, aber wir gebrauchen die zweifellosen historischen Tatsachen gegen ein falsches System der Auslegung. Dies ist etwas ganz anderes.

Ein Gegner der Bibel wendet in einem bedeutenden Werk das gebräuchliche System der apokalyptischen Auslegung als einen Beweis gegen die ganze Heilige Schrift an. Er sagt von der Offenbarung: "Da alle Parteien zugeben, dass sie das Schicksal der Kirche enthält, so hat jede Sekte das Buch auf sich allein angewandt, häufig mit Ausschließung aller anderen kirchlichen Gemeinschaften."

Wir sind froh, sagen zu können, dass nicht alle Parteien das verbreitete Auslegungssystem anerkennen; und unser Zweck ist es, jetzt zu zeigen, dass es eine bessere Arte, nicht der Auslegung, sondern des Glaubens gibt, wobei das Buch als Gottes Wort in Ehren gehalten udn doch den irrigen Folgerungen begegnet wird, die man aus den Tatsachen abgeleitet hat.

Die sieben Leuchter

Wenn diese "Gemeinde" zukünftige Versammlungen von jüdischen Gläubigen auf der Erde sind, nachdem die Kirche "entrückt" ist, dem Herrn entgegen", so ist alles klar, folgerichtig und verständlich.

Die wirkliche Schwierigkeit entsteht dadurch, dass man versucht, die Kirche in das Buch hineinzulesen, in dem sie keine Stätte hat. Sollt nicht der Ausdruck von den "sieben Leuchtern" unsere Gedanken gleich zu dem einen goldenen Leuchter der Stiftshütte zurückführen (2Mo 25:31-39)? Ein Leuchter mit sieben Lampen sollte Israels Einigkeit in Stadt und Land andeuten. Hier wird der Zustand der Zerstreuung Israels durch die Tatsache bezeichnet, dass die sieben Lampen nicht mehr in einem Leuchter vereinigt sind. Das Volk ist nicht mehr im Lande, denn Jerusalem ist jetzt nicht mehr der Mittelpunkt; sondern es ist zerstreut in besonderen Gemeinden in verschiedenen Städten der heidnischen Länder. Gerade wie der eine Leuchter Israel in seiner Einigkeit darstellt, so stellen die sieben Leuchter Israel in seiner Zerstreuung dar; sie sagen uns, dass Jehova Jerusalem wieder zum Mittelpunkt Seines Tuns mit der Erde machen will.

Weiter müssen wir bemerken, dass Johannes nicht sieben einzelne Briefe an sieben getrennte Versammlungen senden wollte, wie allgemein angenommen und geglaubt wird. Das Gegenteil ist der Fall. Die große Stimme sprach: "Was du siehst, das schreibe in ein Buch und sende es den sieben Gemeinden!"