Im Gedenken an Peter Schöffend
Von Daniel Muhl
Nach der Mitteilung über den Heimgang von Peter Schöffend wurde ich an die vielen gemeinsamen Stunden erinnert, die ich mit ihm erleben durfte. Er hat mein Leben sehr bereichert! Mit ihm durfte ich Gemeinden in Rumänien und Moldawien besuchen sowie viele behinderte, alte und kranke Menschen! Es war jedes Mal ein bewegender Moment, wenn ich sehen durfte, wie die Gesichter aufleuchteten, als sie Peter gesehen haben. Während ich über das reich erfüllte Leben von Peter nachdachte, kamen mir die ersten 3 Verse aus 1. Korinther 13 in den Sinn. Da schrieb der Apostel Paulus:
- Wenn ich in den Sprachen der Menschen und der Engel rede, aber keine Liebe habe, so bin ich ein tönendes Erz geworden oder eine schallende Zimbel. Und wenn ich Weissagung (oder prophetische Rede) habe und alle Geheimnisse und alle Erkenntnis weiß und wenn ich allen Glauben habe, so dass ich Berge versetze, aber keine Liebe habe, so bin ich nichts. Und wenn ich alle meine Habe zur Speisung [der Armen] austeile und wenn ich meinen Leib hingebe, damit ich Ruhm gewinne, aber keine Liebe habe, so nützt es mir nichts.
Ich habe nie erlebt, dass Peter in einer Engelssprache redete! Ich weiß nicht, ob er die Gabe der Weissagung oder Prophetie hatte, und es ist mir auch nicht bekannt, ob er viele außerordentliche Geheimnisse kannte, aber ich habe seine große Liebe zu den Armen und Elenden gesehen. Durch seinen Glauben konnte Peter vermutlich so manchen „Problemberg“ versetzen, aber sein liebendes Erbarmen war viel beeindruckender als alle seine Fähigkeiten, die er besaß!
Wie jeder andere Mensch hatte auch Peter seine Fehler und Schwächen; aber das zählt nicht, weil sein Erlöser dafür bezahlt hat und ihn von aller Schuld befreite! Für die Ewigkeit zählt nur eines:
- Der Glaube und das Erkennen der unendlichen Liebe Gottes, die es uns möglich macht, aus dieser göttlichen Liebe heraus zu leben!
Peter durfte die bedingungslose Liebe Jesu Christi erfahren, und er hat sie bis zuletzt weitergegeben! Mit seiner Pensionierung hörte sein Liebeswerk nicht auf, sondern er machte unermüdlich weiter, bis in sein Todesjahr! Es gibt am Ende eines Lebens nichts Schöneres und Wertvolleres, als wenn gesagt werden darf:
- Er hat viel geliebt!
Und das darf ich über Peter Schöffend aus tiefster Überzeugung heraus sagen!
Ich bin in guter Zuversicht, dass das angefangene Liebeswerk mit den Glaubensgeschwistern aus Rumänien und mit der Unterstützung aus Deutschland und der Schweiz weitergehen darf!
Seiner lieben Frau Lydia und der ganzen Trauerfamilie wünsche ich von Herzen viel Trost und das wunderbare Durchtragen unseres HERRN Jesus Christus!
Der himmlische Vater möge allen Gnade und Seinen wunderbaren Frieden im Übermaß schenken!
Euer Daniel
