Vollendung des ganzen Universums: Unterschied zwischen den Versionen

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====Der letzte Feind====
 
====Der letzte Feind====
'''2. "Der letze Feind, der aufgehoben wird, ist der Tod."''' (1Kor 15:26)
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'''2. "Der letze Feind, der aufgehoben wird, ist der Tod."''' (1Kor 15:26)<br/>
Ein kurzes, knappes, aber inhaltsreiche und gewaltiges Wort, über welches sich Kinder Gottes ganz besonders freue, ja jubeln sollten! Wieso? Nun, das werden wir gleich sehen. Zuerst wird hier mit der Lüge aufgeräumt, als sei der Tod ein Freund, deshalb wird er an manchen Orten der "Freund Hein" genannt. Gewiss, wenn Christus unser Leben geworden ist, dann ist uns Sterben Gewinn
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Ein kurzes, knappes, aber inhaltsreiche und gewaltiges Wort, über welches sich Kinder Gottes ganz besonders freue, ja jubeln sollten! Wieso? Nun, das werden wir gleich sehen. Zuerst wird hier mit der Lüge aufgeräumt, als sei der Tod ein Freund, deshalb wird er an manchen Orten der "Freund Hein" genannt. Gewiss, wenn Christus unser Leben geworden ist, dann ist Sterben unser Gewinn. Dann mag der Tod unter gewissen Umständen, in Zeiten unerträglicher Schmerzen eine Befreiung von denselben sein, weil der Gläubige dann ja in die ungetrübte, köstliche Gemeinschaft dessen geht, der dem Tod die Macht genommen hat. Doch auch der Schrift ist und bleibt der Tod ein "Feind" des Lebens.  Derselbe wird aus dem großen Universum erst dann verschwinden, wenn er als letzter Feind vom Lebensfürst ganz aufgehoben sein wird. . Und das ist, was obiges köstliches Gottes Wort (1Kor 15:26), in ganz bestimmte Aussicht stellt, Gott sei Lob und Dank in alle Ewigkeiten. Der Tod, der einst aufgehoben sein wird, wird der '''"letzte Feind"''' genannt. Also wenn  die Aufhebung des Todes als "letzter Feind" an die Reihe kommt, sind alle anderen Feinde, der Teufel und seine höllische Macht, bereits aufgehoben und abgetan. Etwas anderes kann es nie heißen, der Tod sei der letzte Feind, der aufgehoben wird. -
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Der Ausdruck "zweiter Tod" kommt nur in der Offenbarung vor, und zwar ohne irgendwelche Erklärung desselben, außer dem Vergleich mit dem Feuerpfuhl. Zuerst im Sendschreiben an Smyrna Offb 2:11: "Wer überwindet, dem soll kein Leid geschehen vom zweiten Tod." Also der zweite Tod bringt Leid. Offb 20:6: "Über diese (die Teil haben an der ersten Auferstehung) hat der andere Tod keine Macht, sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren 1000 Jahre." Hier scheint hervorzugehen, dass der zweite Tod Macht hat, wohl nicht über die, die zur ersten Auferstehung gelangen, dagegen an den Auferstandenen der späteren Auferstehungen Offb 20:14.
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:"Und der Tod und die Hölle (Totenreich) wurden geworfen in den feurigen Pfuhl (Feuersee). Das ist der andere Tod."
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Hier in diesem Vers wird der Feuerpfuhl auch der zweite Tod genannt, also beide Ausdrücke: Feuerpfuhl und zweiter Tod besagen dasselbe. Hier erkennen wir nun auch, dass im zweiten Tod oder Feuerpfuhl die Menschen nicht vernichtet werden - weiter oben ist bewiesen worden, dass die Vernichtungslehre unbiblisch ist, - denn nach tausendjährigem Aufenthalt sind das Tier und der falsche Prophet Offb 19:20; Offb 20:10 noch in demselben. Diese werden nun mit dem Teufel, der ihnen zugesellt wurde, Offb 20:10, für Ewigkeiten furchtbar gerichtet. Wie der Tod ein Gericht ist, so ist es auch der zweite Tod, nur in verschärfter Form, er ist ein verschärfter Tod. Dass der zweite Tod die ewige Gottferne, ein in alle Ewigkeiten unaufhörlicher, schrecklicher, qualvoller Zustand der Verlorenen sein soll, davon steht nichts in der Schrift., das sind  unbewiesene, dogmatische Meinungen und haben keinen Schriftgrund. Ebenso ist die andere Meinung durchaus unbiblisch, dass dem zweiten Tod nie beizukommen sei und es aus demselben in alle Ewigkeiten keine Errettung geben. Unser Gotteswort (1Kor 15:26 und 1Kor 15:22) steht gegen diese Meinung. - Der Tod und der zweite Tod sind Straf- und Züchtigungsmittel, die dem großen Rettergott zu dessen großen Heils- und Wiederherstellungsgedanken dienen müssen.
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Ein dreifaches ist hier zu beachten: <br/>
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:'''1. Tod und Sünde hängen untrennbar zusammen.'''<br/>
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Durch die Sünde ist der Tod in die Welt gekommen (Röm 5:12), ja der Tod ist der Sünde Sold (Lohn, Frucht) (Röm 6:23). Die Sünde aber ist nach der Schrift Satans Werk. Er ist der Lügner und Mörder von Anfang.
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:'''2. Die Schrift bezeugt weiter, dass der Sohn Gottes gekommen ist, die Werke des Teufels zu zerstören''' (1Jo 3:8)
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Das geschah auf Golgatha. Und wir haben weiter oben gesehen, dass das urteil des auf Golgatha besiegten Feindes endlich voll und ganz ausgeführt wurde, indem er in den Feuerpfuhl geworfen wurde. (Offb 20:10). Der bisher des Todes Gewalt hatte (Hebr 2.14), ist nun selbst ein hilfloses Geschöpf, eine willkommene Beute des zweiten Todes geworden. Satan und seine Herrschaft, haben wir gesehen, ist nun für immer abgetan.
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:'''3.''' Die Schrift lehrt sehr klar, dass '''Jesus die Versöhnung''' (oder das Sühnopfer) '''für unsere Sünden,''' <br/>
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aber nicht allein für die unsrigen, sondern auch für die der ganzen Welt ist, d.h. für die Sünden aller, die je gesündigt haben, und zwar ohne Ausnahme (1Jo 2:2). Ferner haben wir in der Schrift gefunden, dass Gott, der Retter aller Menschen ist. Ebenfalls, wie Jesus sagt: Wenn ich erhöht bin von der Erde, so werde ich sie alle zu mir ziehen. Ferner: Wie in Adam alle sterben, so werden sie in Christo alle lebendig gemacht werden. Und Hebr 2:9 lesen wir, dass Christus aus Gnaden für alle den Tod schmeckte, und ist dann wegen seines Todesleidens mit Preis und Ehre gekrönt worden. Ferner erklärt Paulus, Röm 11:32: Gott habe alles verschlossen unter den Unglauben, auf dass er alle begnadige. Und viele anderes Stellen. Nicht wahr, wenn die Schrift so klar und bestimmt an so vielen Stellen erklärt, dass der große Rettergott in Christo alle retten werde. dann müssen wir das anbetend glauben. Doch die Schrift geht noch weiter: Wir erwähnen den schon mal angeführten Vers aus Kol 1:20:
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:"Und alles durch ihn versöhnt würde zu ihm selbst, es sei auf Erden oder in den Himmeln, damit dass er Frieden machte durch das Blut an seinem Kreuz durch sich selbst."

Version vom 27. Juni 2019, 17:09 Uhr

Auszüge aus dem Buch: "Das feste prophetische Wort" von Pastor A. Fünning
erschienen 1947 im Christlichen Allianzverlag, Fellbach

in Bearbeitung

Inhaltsübersicht
Kapitel vorher:
47. Kopfkissen

48. Vollendung des ganzen Universums

Von der herrlichen Vollendung aller Dinge wollen wir nun zum Schluss reden, bzw. stammeln. Zu dem Zweck lesen wir 1Kor 15:24-28. Diese Schriftworte enthalten die weitreichendsten aller göttlichen Offenbarungen über die Zukunft. Gewöhnlich nimmt man an, dass uns die letzten Kapitel der Offenbarung die letzte Auskunft geben über die Vollendung aller Dinge, doch das ist ein Irrtum. Wenn wir z.B Offb 21:8 lesen:

"der Verzagten aber und Ungläubigen und mit Gräuel Befleckten und Totschlägern und Hurern und Zauberer und Abgöttischen und alle Lügner, deren Teil wird sein in dem Pfuhl, der mit Feuer und Schwefel brennt, das ist der andere Tod."

Und Offb 22:15: "Denn draußen sind die Hunde und die Zauberer und die Hurer und die Totschäger und die Götzendiener und alle, die liebhaben und tun die Lüge", dann fragt man sich: Wie, ist das der Zustand der Vollendung aller Dinge auf der neuen Erde? Das kann doch unmöglich sein! Jene dort geschilderten, soeben erwähnten Zustände, stimmen auch nicht mit dem großartigen Endziel der Werke und Wege Gotte, wie es in 1Kor 15:28, beschrieben ist: Gott alles in allem! Die Verse 1Kor 15:24-28 gehen demnach über Offb 22. hinaus. - Kurz vor unserem Schriftwort heißt es: 1Kor 15:22:

"Denn gleichwie sie in Adam alle sterben, also werden sie in Christo alle lebendig gemacht werden."

Ein jeglicher aber in seiner Ordnung, d.h. nicht alle werden zu gleicher Zeit lebendig gemacht werden, sonder alle nach einer von Gott bestimmten dreifachen Ordnung und Reihenfolge.

  1. Der Erstling Christus,
  2. danach die Christus angehören, wenn er kommen wird, und
  3. danach das Ende.

Die Auferstehungsordnung

Die Auferstehung Christi, die zugleich Anfang und Urgrund aller folgenden Auferstehungen ist, gehört der Vergangenheit an. Die andern beiden erwähnten Tatsachen stehen noch aus. Zwischen der Auferstehung Christi und seiner Wiederkunft sind nun schon über 1900 Jahre verflossen. Da erhalten wir einen kleinen Anhaltspunkt, welche Zeitmaße noch ausstehen. Denn tatsächlich werden der Entrückung und Auferstehung derer, die Christo angehören - welche Auferstehung ja doch nur ein kleiner Teil aller Toten ausmacht - und dem Ende - wo die ganze große herrliche Ernte der gesamten gestorbenen Menschheit wieder zum Leben gebracht und eingeheimst werden soll, in den letzten Adam - noch viel größere Zeiträume verstreichen als 1900 Jahre. Die Schrift spricht ja an vielen Stellen von Ewigkeiten. Darauf weisen z.B. auch Worte wie Eph 2:7:

"auf dass er erzeige in den künftigen Äonen (Ewigkeiten) den überschwänglichen Reichtum seiner Gnade durch seine Güte gegen uns in Christo."

Deshalb haben manche ernste, tiefdenkende Gottesmänner geglaubt, dass die in der Offenbarung angegebenen 1000 Jahre nur den Mindestumfang der großen Segnungen und Friedenszeit beschreiben, aber gewiss nicht das äußerste Zeitmaß für das, was Er seinem Volk Israel und allen Völkern in dem ganzen Universum verheißen hat. Das ist ganz meine Meinung. Hat Gott, der Herr, dem Teufel 6000 Jahre eingeräumt, sein Verderbensregiment auf Erden und in den himmlischen Regionen auszuüben, und da sollte er dem Sohn, dessen teures Blut auf Golgatha für die ganze Welt geflossen ist, nur 1000 Jahre einräumen? Die Stellen von den Ewigkeiten der Ewigkeiten und Eph 2:7, sprechen dagegen.
Schon die Segenszeit für Israel wird, wie schon betont, eine viel längere Zeit sein, als 1000 Jahre. Es steht's geschrieben Sach 8:13.

"Und wie ihr ein Fluch gewesen seid, also will ich euch erretten, dass ihr ein Segen werden sollt."

Da haben wir den göttlichen Maßstab der künftigen Segenszeiten für Israel. Noch deutlicher spricht der Herr von diesem Zeitmaß in Jes 54:7-8:

"Ich habe dich einen kleinen Augenblick verlassen, aber mit großer Barmherzigkeit will ich dich sammeln. Ich habe mein Angesicht im Augenblick des Zorns vor dir verborgen, aber mit ewiger (also Äonen umfassender) Gnade will ich mich deiner erbarmen, spricht der Herr, dein Erlöser."

Wenn Gott, der Herr, die langen, müden Jahrhunderte, nein Jahrtausende, einen "kleinen Augenblick" nennt, wie lange wird dann erst die zeit sein, in der er mit ewiger (Ewigkeiten umfassender) Gnade Israel sammeln wird? Doch wir gehen weiter, 1Kor 15:24: "Danach das Ende, wenn er das Königreich Gott und dem Vater überantworten wird, wenn er aufheben wird alle Herrschaft und alle Obrigkeit und Gewalt." Also bevor das eigentliche Ende kommt, wird Jesus zuerst:

Herrschaften und Obrigkeiten

1. aufheben alle Herrschaft, alle Obrigkeit und Gewalt.-
Da der herabsausende Stein ohne Handanlegung (Jesus) das Monarchienbild (die Reiche der Welt) vollständig zertrümmert hatte (Dan 2.), und große Stimmen sprechen: "Es sind die Königreiche der Welt unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird regieren in die Ewigkeiten der Ewigkeiten" (Offb 11:15), so können mit den Ausdrücken "alle Herrschaft und alle Obrigkeit und Gewalt" nicht nur irdische Herrschaft usw. gemeint sein, denn die hat der Herr Jesus ja schon übernommen, sondern auch, und besonders die feindlichen, satanischen Mächte, wie sie in diesem Zeitalter alle Gebiete des öffentlichen Lebens und der Kirche und jeden einzelnen in gottwidriger Weise zu beeinflussen suchen. Doch die Schrift bezeugt, dass der Sohn Gottes gekommen sei, die Werke des Teufels zu zerstören (1Jo 3:8). Das geschah durch Christi Tod auf Golgatha, wie geschrieben steht, Hebr 2.14:

"auf dass er durch den Tod die Macht nehme dem, der des Todes Gewalt hatte, das ist der Teufel."

Ja, am Kreuze hat Christus die Fürstentümer und Gewaltigen entmachtet und sie öffentlich zur Schau gestellt und über sie triumphiert (Kol 2:15). Was dann endlich mit dem besiegten Satan am Ende geschieht, das zeigt uns die Offenbarung. Nach der Schlacht bei Harmagedon wird er für 1000 Jahre gebunden und in den Abgrund geworfen (Offb 20:2-3), dann nach seiner Freilassung nach den 1000 Jahren sammelt er ein großes Heer von den vier Enden der Erde und zieht gegen das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt, doch Feuer fällt vom Himmel und vernichtet sein Heer, worauf er dann in den feurigen Pfuhl geworfen wird, wo auch das Tier und der falsche Prophet sind (Offb 20:10). Das ist die letzte Auskunft, die uns die Schrift über das Verbleiben des Teufels im Feuerpfuhl, welcher der andere Tod ist (Offb 20:14-21; Offb 21:8), gibt. Der bisher des Todes Gewalt hatte (Hebr 2:14), ist nun selbst in der Gewalt des Todes. Do ist nun der Mörder von Anfang, der Vater der Lüge, durch den so viel Jammer und Elend in Gottes große Schöpfung gekommen ist, selbst eine Beute des Todes geworden, und zwar des zweiten Todes. Damit ist auch die satanische Herrschaft und Obrigkeit und Gewalt des Gottes dieser Welt für immer abgetan. Weiter lesen wir in 1Kor 15:25:

"Er muss herrschen, bis das er alle seine Feinde unter seine Füße gelegt hat."

Der letzte Feind

2. "Der letze Feind, der aufgehoben wird, ist der Tod." (1Kor 15:26)
Ein kurzes, knappes, aber inhaltsreiche und gewaltiges Wort, über welches sich Kinder Gottes ganz besonders freue, ja jubeln sollten! Wieso? Nun, das werden wir gleich sehen. Zuerst wird hier mit der Lüge aufgeräumt, als sei der Tod ein Freund, deshalb wird er an manchen Orten der "Freund Hein" genannt. Gewiss, wenn Christus unser Leben geworden ist, dann ist Sterben unser Gewinn. Dann mag der Tod unter gewissen Umständen, in Zeiten unerträglicher Schmerzen eine Befreiung von denselben sein, weil der Gläubige dann ja in die ungetrübte, köstliche Gemeinschaft dessen geht, der dem Tod die Macht genommen hat. Doch auch der Schrift ist und bleibt der Tod ein "Feind" des Lebens. Derselbe wird aus dem großen Universum erst dann verschwinden, wenn er als letzter Feind vom Lebensfürst ganz aufgehoben sein wird. . Und das ist, was obiges köstliches Gottes Wort (1Kor 15:26), in ganz bestimmte Aussicht stellt, Gott sei Lob und Dank in alle Ewigkeiten. Der Tod, der einst aufgehoben sein wird, wird der "letzte Feind" genannt. Also wenn die Aufhebung des Todes als "letzter Feind" an die Reihe kommt, sind alle anderen Feinde, der Teufel und seine höllische Macht, bereits aufgehoben und abgetan. Etwas anderes kann es nie heißen, der Tod sei der letzte Feind, der aufgehoben wird. - Der Ausdruck "zweiter Tod" kommt nur in der Offenbarung vor, und zwar ohne irgendwelche Erklärung desselben, außer dem Vergleich mit dem Feuerpfuhl. Zuerst im Sendschreiben an Smyrna Offb 2:11: "Wer überwindet, dem soll kein Leid geschehen vom zweiten Tod." Also der zweite Tod bringt Leid. Offb 20:6: "Über diese (die Teil haben an der ersten Auferstehung) hat der andere Tod keine Macht, sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren 1000 Jahre." Hier scheint hervorzugehen, dass der zweite Tod Macht hat, wohl nicht über die, die zur ersten Auferstehung gelangen, dagegen an den Auferstandenen der späteren Auferstehungen Offb 20:14.

"Und der Tod und die Hölle (Totenreich) wurden geworfen in den feurigen Pfuhl (Feuersee). Das ist der andere Tod."

Hier in diesem Vers wird der Feuerpfuhl auch der zweite Tod genannt, also beide Ausdrücke: Feuerpfuhl und zweiter Tod besagen dasselbe. Hier erkennen wir nun auch, dass im zweiten Tod oder Feuerpfuhl die Menschen nicht vernichtet werden - weiter oben ist bewiesen worden, dass die Vernichtungslehre unbiblisch ist, - denn nach tausendjährigem Aufenthalt sind das Tier und der falsche Prophet Offb 19:20; Offb 20:10 noch in demselben. Diese werden nun mit dem Teufel, der ihnen zugesellt wurde, Offb 20:10, für Ewigkeiten furchtbar gerichtet. Wie der Tod ein Gericht ist, so ist es auch der zweite Tod, nur in verschärfter Form, er ist ein verschärfter Tod. Dass der zweite Tod die ewige Gottferne, ein in alle Ewigkeiten unaufhörlicher, schrecklicher, qualvoller Zustand der Verlorenen sein soll, davon steht nichts in der Schrift., das sind unbewiesene, dogmatische Meinungen und haben keinen Schriftgrund. Ebenso ist die andere Meinung durchaus unbiblisch, dass dem zweiten Tod nie beizukommen sei und es aus demselben in alle Ewigkeiten keine Errettung geben. Unser Gotteswort (1Kor 15:26 und 1Kor 15:22) steht gegen diese Meinung. - Der Tod und der zweite Tod sind Straf- und Züchtigungsmittel, die dem großen Rettergott zu dessen großen Heils- und Wiederherstellungsgedanken dienen müssen.

Ein dreifaches ist hier zu beachten:

1. Tod und Sünde hängen untrennbar zusammen.

Durch die Sünde ist der Tod in die Welt gekommen (Röm 5:12), ja der Tod ist der Sünde Sold (Lohn, Frucht) (Röm 6:23). Die Sünde aber ist nach der Schrift Satans Werk. Er ist der Lügner und Mörder von Anfang.

2. Die Schrift bezeugt weiter, dass der Sohn Gottes gekommen ist, die Werke des Teufels zu zerstören (1Jo 3:8)

Das geschah auf Golgatha. Und wir haben weiter oben gesehen, dass das urteil des auf Golgatha besiegten Feindes endlich voll und ganz ausgeführt wurde, indem er in den Feuerpfuhl geworfen wurde. (Offb 20:10). Der bisher des Todes Gewalt hatte (Hebr 2.14), ist nun selbst ein hilfloses Geschöpf, eine willkommene Beute des zweiten Todes geworden. Satan und seine Herrschaft, haben wir gesehen, ist nun für immer abgetan.

3. Die Schrift lehrt sehr klar, dass Jesus die Versöhnung (oder das Sühnopfer) für unsere Sünden,

aber nicht allein für die unsrigen, sondern auch für die der ganzen Welt ist, d.h. für die Sünden aller, die je gesündigt haben, und zwar ohne Ausnahme (1Jo 2:2). Ferner haben wir in der Schrift gefunden, dass Gott, der Retter aller Menschen ist. Ebenfalls, wie Jesus sagt: Wenn ich erhöht bin von der Erde, so werde ich sie alle zu mir ziehen. Ferner: Wie in Adam alle sterben, so werden sie in Christo alle lebendig gemacht werden. Und Hebr 2:9 lesen wir, dass Christus aus Gnaden für alle den Tod schmeckte, und ist dann wegen seines Todesleidens mit Preis und Ehre gekrönt worden. Ferner erklärt Paulus, Röm 11:32: Gott habe alles verschlossen unter den Unglauben, auf dass er alle begnadige. Und viele anderes Stellen. Nicht wahr, wenn die Schrift so klar und bestimmt an so vielen Stellen erklärt, dass der große Rettergott in Christo alle retten werde. dann müssen wir das anbetend glauben. Doch die Schrift geht noch weiter: Wir erwähnen den schon mal angeführten Vers aus Kol 1:20:

"Und alles durch ihn versöhnt würde zu ihm selbst, es sei auf Erden oder in den Himmeln, damit dass er Frieden machte durch das Blut an seinem Kreuz durch sich selbst."