Einführung - die geistliche Lösung von zwischenmenschlichen Problemen: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Philemonbrief ist eine ganz spezielle Kostbarkeit. Er ist kein eigentlicher Lehrbrief, aber er zeigt auf wunderbare Art und Weise auf, wie sich die Lehre des Evangeliums auf das alltägliche Leben auswirkt. Dieser Brief beweist indirekt, dass der Apostel Paulus in seinem Leben auch das umsetzte, was er uns durch den Geist Gottes lehrt. Dieser Brief ist nur deshalb entstanden, weil Gott zuvor eine ganz einmalige Geschichte entstehen liess. <br />
 
Der Philemonbrief ist eine ganz spezielle Kostbarkeit. Er ist kein eigentlicher Lehrbrief, aber er zeigt auf wunderbare Art und Weise auf, wie sich die Lehre des Evangeliums auf das alltägliche Leben auswirkt. Dieser Brief beweist indirekt, dass der Apostel Paulus in seinem Leben auch das umsetzte, was er uns durch den Geist Gottes lehrt. Dieser Brief ist nur deshalb entstanden, weil Gott zuvor eine ganz einmalige Geschichte entstehen liess. <br />
Damit offenbar werden konnte, wie der Apostel Paulus das Evangelium praktisch umsetzte, brauchte es eine eigenartige Wegführung zweier, resp. mehrerer Menschen. Das Grundmaterial für diese Geschichte war zuerst einmal die Unwilligkeit eines Sklaven und der daraus entstandene Konflikt mit seinem Herrn. Wir wissen nicht genau, wie es zu diesem Konflikt kam, wir wissen nur, dass der Sklave Onesimus aus irgendwelchen Gründen, es nicht mehr bei seinem Herrn - mit Namen Philemon - aushalten konnte und sich deshalb aus dem Staube gemacht hatte. Onesimus konnte es nicht akzeptieren, als Sklave von Philemon sein Dasein zu fristen. <br />
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Damit offenbar werden konnte, wie der Apostel Paulus das Evangelium praktisch umsetzte, brauchte es eine eigenartige Wegführung zweier, resp. mehrerer Menschen. Das Grundmaterial für diese Geschichte war zuerst einmal die Unwilligkeit eines Sklaven und der daraus entstandene Konflikt mit seinem Herrn. Wir wissen nicht genau, wie es zu diesem Konflikt kam, wir wissen nur, dass der Sklave Onesimus aus irgendwelchen Gründen, es nicht mehr bei seinem Herrn aushalten konnte und sich deshalb aus dem Staube gemacht hatte. Onesimus konnte es nicht akzeptieren, als Sklave von Philemon sein Dasein zu fristen. <br />
Da war also ein Sklave, der mit seinem Schicksal haderte und nur noch einen Wunsch hatte: "Abhauen und ein neues Leben in der Freiheit beginnen!"
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Da war also ein Sklave, der mit seinem Schicksal haderte und nur noch einen Wunsch hatte: "Abhauen und ein neues Leben in der Freiheit beginnen!" Auch wenn wir die Gründe für diese Begebenheit nicht näher kennen, eins dürfte klar sein: "Alle Beteiligten durchlebten in diesem ganzen Geschehen die unterschiedlichsten Emotionen und Gemütsschwankungen. Onesimus konnte sein Schicksal nicht akzeptieren, sein Herr machte ihm zu schaffen. Vielleicht ärgerte er sich immer über Philemon oder über seine Frau (vmtl. Aphia) oder über Archippus, welcher der Sohn von Philemon gewesen sein könnte. Da Onesimus offensichtlich kein sehr nützlicher Sklave war ([[Phim 1:11]]), kann man sich bei Philemon sehr gut auch einen Ärger und eine Verdrossenheit vorstellen. Vielleicht machte er sich auch Sorgen, indem er sich fragte: "Wie soll das nur mit diesem Sklaven weitergehen?"
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== Die Lösung ==
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Hätte man in dieser verzwickten Situation eine "Supervision" gemacht, hätte man die Wogen vielleicht etwas glätten können, aber das Grundproblem des Onesimus und vielleicht auch das von Philemon und seiner Familie, wäre nicht wirklich gelöst worden. Die Motivation, für Philemon zu arbeiten, hätte sich bei Onesimus wohl kaum grundlegend geändert. Die richtige Einstellung zur Arbeit, zum Herrn und zum Bruder, wurde erst durch die wunderbare Wegführung Gottes möglich! Nur durch die Wege, die Gott uns führt, werden wir das, was wir sein sollen. Wie hätte der "verlorene Sohn" das Wesen der Liebe und Barmherzigkeit seines Vaters je richtig erkennen können, wenn er nicht zuvor bei den Schweinen gelandet wäre? <br />
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Bevor ein Problem wirklich und bleibend gelöst werden kann, braucht es zuvor die göttlichen Wegführungen.

Version vom 11. Juli 2014, 14:04 Uhr

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Von Daniel Muhl

Der Philemonbrief ist eine ganz spezielle Kostbarkeit. Er ist kein eigentlicher Lehrbrief, aber er zeigt auf wunderbare Art und Weise auf, wie sich die Lehre des Evangeliums auf das alltägliche Leben auswirkt. Dieser Brief beweist indirekt, dass der Apostel Paulus in seinem Leben auch das umsetzte, was er uns durch den Geist Gottes lehrt. Dieser Brief ist nur deshalb entstanden, weil Gott zuvor eine ganz einmalige Geschichte entstehen liess.
Damit offenbar werden konnte, wie der Apostel Paulus das Evangelium praktisch umsetzte, brauchte es eine eigenartige Wegführung zweier, resp. mehrerer Menschen. Das Grundmaterial für diese Geschichte war zuerst einmal die Unwilligkeit eines Sklaven und der daraus entstandene Konflikt mit seinem Herrn. Wir wissen nicht genau, wie es zu diesem Konflikt kam, wir wissen nur, dass der Sklave Onesimus aus irgendwelchen Gründen, es nicht mehr bei seinem Herrn aushalten konnte und sich deshalb aus dem Staube gemacht hatte. Onesimus konnte es nicht akzeptieren, als Sklave von Philemon sein Dasein zu fristen.
Da war also ein Sklave, der mit seinem Schicksal haderte und nur noch einen Wunsch hatte: "Abhauen und ein neues Leben in der Freiheit beginnen!" Auch wenn wir die Gründe für diese Begebenheit nicht näher kennen, eins dürfte klar sein: "Alle Beteiligten durchlebten in diesem ganzen Geschehen die unterschiedlichsten Emotionen und Gemütsschwankungen. Onesimus konnte sein Schicksal nicht akzeptieren, sein Herr machte ihm zu schaffen. Vielleicht ärgerte er sich immer über Philemon oder über seine Frau (vmtl. Aphia) oder über Archippus, welcher der Sohn von Philemon gewesen sein könnte. Da Onesimus offensichtlich kein sehr nützlicher Sklave war (Phim 1:11), kann man sich bei Philemon sehr gut auch einen Ärger und eine Verdrossenheit vorstellen. Vielleicht machte er sich auch Sorgen, indem er sich fragte: "Wie soll das nur mit diesem Sklaven weitergehen?"

Die Lösung

Hätte man in dieser verzwickten Situation eine "Supervision" gemacht, hätte man die Wogen vielleicht etwas glätten können, aber das Grundproblem des Onesimus und vielleicht auch das von Philemon und seiner Familie, wäre nicht wirklich gelöst worden. Die Motivation, für Philemon zu arbeiten, hätte sich bei Onesimus wohl kaum grundlegend geändert. Die richtige Einstellung zur Arbeit, zum Herrn und zum Bruder, wurde erst durch die wunderbare Wegführung Gottes möglich! Nur durch die Wege, die Gott uns führt, werden wir das, was wir sein sollen. Wie hätte der "verlorene Sohn" das Wesen der Liebe und Barmherzigkeit seines Vaters je richtig erkennen können, wenn er nicht zuvor bei den Schweinen gelandet wäre?
Bevor ein Problem wirklich und bleibend gelöst werden kann, braucht es zuvor die göttlichen Wegführungen.