Des Lammes Hochzeit: Unterschied zwischen den Versionen

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(Wer ist der Bräutigam?)
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Niemand anders als der verklärte Heiland. Doch eigenartig ist es, dass Er als Lamm der Braut begegnet. Damit will Er sie daran erinnern, wie Er die  Gemeinde geliebt und sich selbst für sie als Lamm gegeben hat (Eph 5:25). Was die Gemeinde geworden ist, verdankt sie nur dem Opfer des Lammes. Er sah sie im Blute liegen, erbarmte sich ihrer hoch sie auf, wusch sie mit seinem Blut und heiligte sie mit seinem heiligen Geist. Dieses Hochzeitsfest ist nun der Triumph seiner Liebe zu ihr und seiner Arbeit an ihr. Wie die Ruth bei Boas Ruhe fand, so soll nun die Geliebte bei Ihm für immer Ruhe finden.
 
Niemand anders als der verklärte Heiland. Doch eigenartig ist es, dass Er als Lamm der Braut begegnet. Damit will Er sie daran erinnern, wie Er die  Gemeinde geliebt und sich selbst für sie als Lamm gegeben hat (Eph 5:25). Was die Gemeinde geworden ist, verdankt sie nur dem Opfer des Lammes. Er sah sie im Blute liegen, erbarmte sich ihrer hoch sie auf, wusch sie mit seinem Blut und heiligte sie mit seinem heiligen Geist. Dieses Hochzeitsfest ist nun der Triumph seiner Liebe zu ihr und seiner Arbeit an ihr. Wie die Ruth bei Boas Ruhe fand, so soll nun die Geliebte bei Ihm für immer Ruhe finden.
  
Der Bräutigam ist also der Heiland selbst.
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Der Bräutigam ist also der Heiland selbst. Christus nennt sich selbst so (Mt 9:15): "Wie können die Hochzeitsleute  fasten, so lange der Bräutigam bei ihnen ist?" Dann: "Das Himmelreich ist... die gingen aus dem Bräutigam entgegen" (Mt 25:4). "Da nun der Bräutigam verzog... Um Mitternacht ward ein Geschrei: Siehe der Bräutigam kommt" (Mt 25:5) Auch spricht Christus davon, dass das Königreich der himmel gleich einem König sei, der seinem Sohn Hochzeit machte (Mt 22:1.2) Auch Johannes der Täufer redet von Christus als von dem Bräutigam, er selbst bezeichnet sich als Freund des Bräutigams, der da steht, ihn hört und hoch erfreut ist über die Stimme des Bräutigams (Joh 3.29), In allen diesen Stellen nimmt Christus die Stelle eines Ehemanns ein. So wird ja auch der irdische Ehebund als ein Geheimnis geschildert, das auf das Verhältnis von Christus zu seiner wahren Gemeinde hinweist (Eph 5:23ff). Auch Paulus redet von denen, die durch das Evangelium gewonnen wurden, als einem Manne verlobt, die er wünsche, als keusche Jungfrau darzustellen.
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===Wer ist die Braut?===
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Manche meinen, die Braut sei Israel, doch sie vergessen, dass diese Hochzeitsfeier nicht auf Erden, sondern im Himmel stattfindet. Israels Segnungen sind auf Erden, die Gemeinde aber ist und wird gesegnet mit himmlischen Gütern in Christo. Wohl war Israel, wie die Propheten immer wieder betonen, als Weib Jehovas angetraut (Jes 54:5). Doch dies Weib hat die Ehe gebrochen und wird nun (Hes 1635) direkt Hure genannt, die als solche verworfen wurde. Sie wird zwar nach der nationalen Buße wieder angenommen werden (Jer 3:1-18; Hes 16:1-63; Hes 2:1-23; Hes 3:1-5), jedoch als die einst Geschiedene und Hure kann sie '''nie wieder Braut sein.''' Der Hohepriester durfte keine Hure heiraten (3Mo 21:14). Nein, Braut und Weib des Lammes ist niemand anders als die neutestamentliche Gemeinde, die durch Jesu Blut Gewaschenen und mit seinem Geist Getauften, mit den Gläubigen aus Israel. Die Gemeinde Jesu ist beides: Christi Leib und Braut, genau wie Eva aus Adams Leib genommen, Adams Braut und Weib war. Dass die Gemeinde die Braut ist, ersehen wir klar aus folgenden Stellen: Eph 5:25 und 1Kor 11:12.
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Wenn gelehrt wird, dass zur Braut nur die neutestamentlichen Gläubigen gehören, die alttestamentlichen  Heiligen dagegen nur "Gäste" und "Freunde" des Bräutigams sein sollen, so kann ich diese Ansicht nicht teilen. Diese lehren, dass die alttestamentlichen Heiligen wohl mit zur ersten Auferstehung  bei der Wiederkunft Christi gelangen, aber dann gibt es eine Scheidung, die einen gehören zur Braut, die anderen sind nur Gäste und gehören nicht zur Braut. Wo steht denn das geschrieben? Sicherlich nicht in der Schrift. Man stützt sich auf die Äußerung Johannes des Täufers (Joh 3:29), wo er sich als Freund des Bräutigams bezeichnet. Dass man diesen Ausspruch auf alle alttestamentlichen Heiligen anwendet und diese nur "Freunde des Bräutigams" sein sollen, aber nicht zur Braut gehören, kommt mir doch sehr gewagt vor. Sollte der Mörder zur Rechten, der noch im letzten Augenblick durch Jesu Gnade gerettet wurde, höher stehen als Abel, Henoch, Noah, Abraham (der Freund Gottes), ferner Samuel, Moses (mit dem Gott von Angesicht zu Angesicht sprach), dann ferner David (der Mann nach dem Herzen Gottes) und alle Propheten? Er, der Schächer würde zur Braut gehören, die Großen des alten Bundes waren jedoch nur "Freunde". Das glaube ich nimmermehr. Ferner stützt man sich auf Offb 19:9 wo es heißt: "Glückselig, die zum Hochzeitsmahl des Lammes geladen sind!" Da ist von Geladenen die Rede. Man sagt, die Braut,wird nicht geladen, denn sie ist drinnen, ja ihr zu Ehren wird ja die Hochzeit veranstaltet, die Gäste dagegen werden geladen. Diese Gäste sind die alttestamentlichen Heiligen, zu welchen auch die klugen Jungfrauen gehören. Auch das glaube ich nicht. Obige Theorie ist aus folgendem Grund abzulehnen:
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1. Die 24 '''Ältesten in der Offenbarung''' repräsentieren das Volk Gottes des '''alten und neuen Testaments''', dasselbe finden wir auch in dem Bau des oberen Jerusalems Offb 21:12 lesen wir: "Auf den 12 Toren 12 Engel und Namen darauf geschrieben, nämlich die 12 Geschlechter der Kinder Israels". "Und die Mauer der Stadt hatte 12 Grundsteine und auf ihnen die Namen der 12 Apostel des Lammes (Offb 21:14). Auch hier repräsentieren beide Gruppen die alt- und neutestamentlichen Heiligen, die '''eine Gemeinde des Herrn.'''
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2. Dann spricht Paulus von den Heidenchristen: "So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Bürger mit den Heiligen und Gottes Hausgenossen" (Eph 2:19). "Bürger mit den Heiligen", das sind die Heiligen aus Israel, zu denen die neutestamentlichen Heiligen durch Jesu Gnade '''hinzugefügt''' worden sind. Der gute, bzw. echte Ölbaum Israel's ist nicht in den wilden Ölbaum (der Heidenchristen) gepropft, sondern umgekehrt, wir Heidenchristen als wilder Ölbaum sind '''in den guten Ölbau Israels eingepfropft worden''', Nicht die Heidenchristen tragen die Wurzel, Israel, sondern umgekehrt, die Wurzel Israel trägt uns, die Heidenchristen.
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3. Hebr 11:39-40 heißt es: Diese (die im Kapitel aufgezählten Helden und Heldinnen des Glaubens im Alten Testament) alle haben durch den Glauben Zeugnis überkommen und nicht empfangen die Verheißung, darum dass Gott etwas Besseres für uns zuvor ersehen hat, dass sie nicht ohne uns vollendet würden". Sie sollen nicht ohne uns, sondern mit uns vollendet werden. Diese Vollendung beider, der alt- und neutestamentlichen Heiligen, geschieht in der ersten Auferstehung, wenn der Herr Jesus wiederkommt. Die beiden Gruppen alt- und neutestamentlichen Heiligen, die wir in den '''24 Ältesten , dann im oberen Jerusalem, ferner in Eph 2:19 und in Hebr 11. gefunden haben, bilden eine Einheit,''' nämlich die Gemeinde des Herrn. Und sie sollen nun, nachdem beide, die alt- und neutestamentlichen Heiligen an der ersten Auferstehung teilgenommen haben, droben in der Herrlichkeit zerrissen und geschieden werden, so dass die alttestamentlichen Heiligen nur als "Gäste! und "Freunde" an der Hochzeit des Lammes beteiligt sind, die neutestamentlichen Heiligen aber und sie allen, die Braut bilden? Lehrt so etwas die Schrift?

Version vom 31. Juli 2019, 17:39 Uhr

Auszüge aus dem Buch: Licht aus Seinem Licht von Pastor A. Fünning
erschienen 1948 im Christlichen Allianzverlag, Fellbach

in Bearbeitung

Inhaltsübersicht
23. Irrlehren und ihre Richtigstellung

24. Des Lammes Hochzeit

(Offb 19:6-9)

Die Hure und die Braut

Die große Hure ist gerichtet, wie wir Offb 18. sehen. All ihrer angemassten Herrlichkeit entblößt, liegt sie am Boden, so dass jedermann ihre wahre Gestalt, ihr häßliches und böses Wesen erkennen kann. Ihr Fall und Sturz verursacht große Trauer auf Erden.

!Danach! (Offb 19:1 Griech. "meta-tanta" nach diesem) nach dem schrecklichen Gericht über die Hure (Offb 17:18), wird Johannes' Blick plötzlich gen Himmel gerichtet. Er nimmt wahr, dass, obwohl die Trauer auf Erden groß ist über die gerichtete Hure, , die Freue über ihr Gericht im Himmel doch größer ist. Deshalb ertönen in den ersten Versen viele Halleluja von der großen Schar geretteter Seelen im Himmel. Ist unser Herz auch so voll Lob und Dank, wenn das Böse gerichtet ist? Der ganze Himmel ist hier in Bewegung. Auch die 24 Ältesten und die 4 Lebewesen die sich um den Thron Gottes befinden, fallen anbetend nieder und stimmen mit ein in das Halleluja der großen Schar.

In diesem Kapitel werden uns zwei Frauengestalten gezeigt. Die eine ist die Hure, die andere wird das Weib des Lammes genannt. Diese beiden Frauengestalten finden wir von Anfang an in diesem Zeitalter, eine Lydia, welche die Gemeinde repräsentiert und eine Isebel, das Weib, das mit dem Sauerteig der Unreinheit, Irrlehre und Gottlosigkeit den ganzem Teig, d.h. die ganze Christenheit durchdrungen und verdorben hat. Beide Frauengestalten bzw. Richtungen haben sich in der christlichen Kirche bis zur Reife entwickelt, die eine zur Hure, die andere als Braut oder Weib des Lammes.

Die Hure ist die abgefallene Christenheit, der angedroht wurde, dass sie ausgespien werden wird, wenn sie nicht Buße tut; da sie dies nicht getan hat, erfolgt das Verdammungsurteil und Gericht (Offb 17:18(. Über den Sturz dieser Hure ertönte, wie oben erwähnt, das Triumphlied der Heiligen im Himmel (Offb 19:2.3).

Doch neben diesem Triumphlied über den Sturz der Hure ertönt ein noch viel gewaltigeres Triumphlied (Offb 19:6). Es isst das 4. Halleluja, das größte und herrlichste von allen. Es ist der große Halleluja-Chor im Himmel. Wie die Stimmen einer großen Schar, wie die Stimme großer, brausender Wasser und wie die Stimme gewaltiger Donner! denn der allmächtige Gott hat das Königreich eingenommen.

Dieser unaussprechliche Jubelchor begrüßt den längst ersehnten udn wahrhaften König Himmel und der Erde, der nun die Weltherrschaft antritt. Doch auf die wir mächtiges Donnerrollen erschallenden Halleluja über die Thronbesteigung des Allherrschers erschallt noch ein weiterer Freudenruf: "Lasset uns freuen und fröhlich sein und Ihm die Ehre geben, denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen und sein Weib hat sich bereitet". Das unreine Weib ist beseitigt, nun wird das edle treue Weib in ihre Rechte und Ehren eingesetzt, die lange von der Welt verkannte, verfolgte und Verlobte wird nun zur seligsten Braut. Die Zeit der Vermählungsfeier ist endlich herbeigekommen. Wir wollen nun fragen:

Wer ist der Bräutigam?

Niemand anders als der verklärte Heiland. Doch eigenartig ist es, dass Er als Lamm der Braut begegnet. Damit will Er sie daran erinnern, wie Er die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie als Lamm gegeben hat (Eph 5:25). Was die Gemeinde geworden ist, verdankt sie nur dem Opfer des Lammes. Er sah sie im Blute liegen, erbarmte sich ihrer hoch sie auf, wusch sie mit seinem Blut und heiligte sie mit seinem heiligen Geist. Dieses Hochzeitsfest ist nun der Triumph seiner Liebe zu ihr und seiner Arbeit an ihr. Wie die Ruth bei Boas Ruhe fand, so soll nun die Geliebte bei Ihm für immer Ruhe finden.

Der Bräutigam ist also der Heiland selbst. Christus nennt sich selbst so (Mt 9:15): "Wie können die Hochzeitsleute fasten, so lange der Bräutigam bei ihnen ist?" Dann: "Das Himmelreich ist... die gingen aus dem Bräutigam entgegen" (Mt 25:4). "Da nun der Bräutigam verzog... Um Mitternacht ward ein Geschrei: Siehe der Bräutigam kommt" (Mt 25:5) Auch spricht Christus davon, dass das Königreich der himmel gleich einem König sei, der seinem Sohn Hochzeit machte (Mt 22:1.2) Auch Johannes der Täufer redet von Christus als von dem Bräutigam, er selbst bezeichnet sich als Freund des Bräutigams, der da steht, ihn hört und hoch erfreut ist über die Stimme des Bräutigams (Joh 3.29), In allen diesen Stellen nimmt Christus die Stelle eines Ehemanns ein. So wird ja auch der irdische Ehebund als ein Geheimnis geschildert, das auf das Verhältnis von Christus zu seiner wahren Gemeinde hinweist (Eph 5:23ff). Auch Paulus redet von denen, die durch das Evangelium gewonnen wurden, als einem Manne verlobt, die er wünsche, als keusche Jungfrau darzustellen.

Wer ist die Braut?

Manche meinen, die Braut sei Israel, doch sie vergessen, dass diese Hochzeitsfeier nicht auf Erden, sondern im Himmel stattfindet. Israels Segnungen sind auf Erden, die Gemeinde aber ist und wird gesegnet mit himmlischen Gütern in Christo. Wohl war Israel, wie die Propheten immer wieder betonen, als Weib Jehovas angetraut (Jes 54:5). Doch dies Weib hat die Ehe gebrochen und wird nun (Hes 1635) direkt Hure genannt, die als solche verworfen wurde. Sie wird zwar nach der nationalen Buße wieder angenommen werden (Jer 3:1-18; Hes 16:1-63; Hes 2:1-23; Hes 3:1-5), jedoch als die einst Geschiedene und Hure kann sie nie wieder Braut sein. Der Hohepriester durfte keine Hure heiraten (3Mo 21:14). Nein, Braut und Weib des Lammes ist niemand anders als die neutestamentliche Gemeinde, die durch Jesu Blut Gewaschenen und mit seinem Geist Getauften, mit den Gläubigen aus Israel. Die Gemeinde Jesu ist beides: Christi Leib und Braut, genau wie Eva aus Adams Leib genommen, Adams Braut und Weib war. Dass die Gemeinde die Braut ist, ersehen wir klar aus folgenden Stellen: Eph 5:25 und 1Kor 11:12.

Wenn gelehrt wird, dass zur Braut nur die neutestamentlichen Gläubigen gehören, die alttestamentlichen Heiligen dagegen nur "Gäste" und "Freunde" des Bräutigams sein sollen, so kann ich diese Ansicht nicht teilen. Diese lehren, dass die alttestamentlichen Heiligen wohl mit zur ersten Auferstehung bei der Wiederkunft Christi gelangen, aber dann gibt es eine Scheidung, die einen gehören zur Braut, die anderen sind nur Gäste und gehören nicht zur Braut. Wo steht denn das geschrieben? Sicherlich nicht in der Schrift. Man stützt sich auf die Äußerung Johannes des Täufers (Joh 3:29), wo er sich als Freund des Bräutigams bezeichnet. Dass man diesen Ausspruch auf alle alttestamentlichen Heiligen anwendet und diese nur "Freunde des Bräutigams" sein sollen, aber nicht zur Braut gehören, kommt mir doch sehr gewagt vor. Sollte der Mörder zur Rechten, der noch im letzten Augenblick durch Jesu Gnade gerettet wurde, höher stehen als Abel, Henoch, Noah, Abraham (der Freund Gottes), ferner Samuel, Moses (mit dem Gott von Angesicht zu Angesicht sprach), dann ferner David (der Mann nach dem Herzen Gottes) und alle Propheten? Er, der Schächer würde zur Braut gehören, die Großen des alten Bundes waren jedoch nur "Freunde". Das glaube ich nimmermehr. Ferner stützt man sich auf Offb 19:9 wo es heißt: "Glückselig, die zum Hochzeitsmahl des Lammes geladen sind!" Da ist von Geladenen die Rede. Man sagt, die Braut,wird nicht geladen, denn sie ist drinnen, ja ihr zu Ehren wird ja die Hochzeit veranstaltet, die Gäste dagegen werden geladen. Diese Gäste sind die alttestamentlichen Heiligen, zu welchen auch die klugen Jungfrauen gehören. Auch das glaube ich nicht. Obige Theorie ist aus folgendem Grund abzulehnen:

1. Die 24 Ältesten in der Offenbarung repräsentieren das Volk Gottes des alten und neuen Testaments, dasselbe finden wir auch in dem Bau des oberen Jerusalems Offb 21:12 lesen wir: "Auf den 12 Toren 12 Engel und Namen darauf geschrieben, nämlich die 12 Geschlechter der Kinder Israels". "Und die Mauer der Stadt hatte 12 Grundsteine und auf ihnen die Namen der 12 Apostel des Lammes (Offb 21:14). Auch hier repräsentieren beide Gruppen die alt- und neutestamentlichen Heiligen, die eine Gemeinde des Herrn.

2. Dann spricht Paulus von den Heidenchristen: "So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Bürger mit den Heiligen und Gottes Hausgenossen" (Eph 2:19). "Bürger mit den Heiligen", das sind die Heiligen aus Israel, zu denen die neutestamentlichen Heiligen durch Jesu Gnade hinzugefügt worden sind. Der gute, bzw. echte Ölbaum Israel's ist nicht in den wilden Ölbaum (der Heidenchristen) gepropft, sondern umgekehrt, wir Heidenchristen als wilder Ölbaum sind in den guten Ölbau Israels eingepfropft worden, Nicht die Heidenchristen tragen die Wurzel, Israel, sondern umgekehrt, die Wurzel Israel trägt uns, die Heidenchristen.

3. Hebr 11:39-40 heißt es: Diese (die im Kapitel aufgezählten Helden und Heldinnen des Glaubens im Alten Testament) alle haben durch den Glauben Zeugnis überkommen und nicht empfangen die Verheißung, darum dass Gott etwas Besseres für uns zuvor ersehen hat, dass sie nicht ohne uns vollendet würden". Sie sollen nicht ohne uns, sondern mit uns vollendet werden. Diese Vollendung beider, der alt- und neutestamentlichen Heiligen, geschieht in der ersten Auferstehung, wenn der Herr Jesus wiederkommt. Die beiden Gruppen alt- und neutestamentlichen Heiligen, die wir in den 24 Ältesten , dann im oberen Jerusalem, ferner in Eph 2:19 und in Hebr 11. gefunden haben, bilden eine Einheit, nämlich die Gemeinde des Herrn. Und sie sollen nun, nachdem beide, die alt- und neutestamentlichen Heiligen an der ersten Auferstehung teilgenommen haben, droben in der Herrlichkeit zerrissen und geschieden werden, so dass die alttestamentlichen Heiligen nur als "Gäste! und "Freunde" an der Hochzeit des Lammes beteiligt sind, die neutestamentlichen Heiligen aber und sie allen, die Braut bilden? Lehrt so etwas die Schrift?