Des Lammes Hochzeit

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Auszüge aus dem Buch: Licht aus Seinem Licht von Pastor A. Fünning
erschienen 1948 im Christlichen Allianzverlag, Fellbach

Inhaltsübersicht
23. Irrlehren und ihre Richtigstellung

24. Des Lammes Hochzeit

(Offb 19:6-9)

Die Hure und die Braut

Die große Hure ist gerichtet, wie wir Offb 18. sehen. All ihrer angemassten Herrlichkeit entblößt liegt sie am Boden, so dass jedermann ihre wahre Gestalt, ihr häßliches und böses Wesen erkennen kann. Ihr Fall und Sturz verursacht große Trauer auf Erden.

Danach (Offb 19:1 Griech. "meta-tanta" nach diesem) nach dem schrecklichen Gericht über die Hure (Offb 17:18), wird Johannes' Blick plötzlich gen Himmel gerichtet. Er nimmt wahr, dass, obwohl die Trauer auf Erden groß ist über die gerichtete Hure, die Freude über ihr Gericht im Himmel doch größer ist. Deshalb ertönen in den ersten Versen viele 'Halleluja' von der großen Schar geretteter Seelen im Himmel. Ist unser Herz auch so voll Lob und Dank, wenn das Böse gerichtet ist? Der ganze Himmel ist hier in Bewegung. Auch die 24 Ältesten und die 4 Lebewesen, die sich um den Thron Gottes befinden, fallen anbetend nieder und stimmen mit ein in das Halleluja der großen Schar.

In diesem Kapitel werden uns zwei Frauengestalten gezeigt. Die eine ist die Hure, die andere wird das 'Weib des Lammes' genannt. Diese beiden Frauengestalten finden wir von Anfang an in diesem Zeitalter, eine Lydia, welche die Gemeinde repräsentiert und eine Isebel, das Weib, das mit dem Sauerteig der Unreinheit, Irrlehre und Gottlosigkeit den ganzem Teig, d.h. die ganze Christenheit durchdrungen und verdorben hat. Beide Frauengestalten, bzw. Richtungen, haben sich in der christlichen Kirche bis zur Reife entwickelt, die eine zur Hure, die andere als Braut oder Weib des Lammes.

Die Hure ist die abgefallene Christenheit, der angedroht wurde, dass sie ausgespien werden wird, wenn sie nicht Buße tut; da sie dies nicht getan hat, erfolgt das Verdammungsurteil und Gericht (Offb 17:18). Über den Sturz dieser Hure ertönte, wie oben erwähnt, das Triumphlied der Heiligen im Himmel (Offb 19:2.3).

Doch neben diesem Triumphlied über den Sturz der Hure ertönt ein noch viel gewaltigeres Triumphlied (Offb 19:6). Es ist das 4. Halleluja, das größte und herrlichste von allen. Es ist der große Halleluja-Chor im Himmel. Wie die Stimmen einer großen Schar, wie die Stimme großer, brausender Wasser und wie die Stimme gewaltiger Donner, denn der allmächtige Gott hat das Königreich eingenommen.

Dieser unaussprechliche Jubelchor begrüßt den längst ersehnten und wahrhaften König des Himmels und der Erde, der nun die Weltherrschaft antritt. Doch auf die wie mächtiges Donnerrollen erschallenden Halleluja über die Thronbesteigung des Allherrschers, erschallt noch ein weiterer Freudenruf: "Lasset uns freuen und fröhlich sein und Ihm die Ehre geben, denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und sein Weib hat sich bereitet". Das unreine Weib ist beseitigt, nun wird das edle treue Weib in ihre Rechte und Ehren eingesetzt; die lange von der Welt Verkannte, Verfolgte und Verlobte wird nun zur seligsten Braut. Die Zeit der Vermählungsfeier ist endlich herbeigekommen. Wir wollen nun fragen:

Wer ist der Bräutigam?

Niemand anders als der verklärte Heiland. Doch eigenartig ist es, dass Er als Lamm der Braut begegnet. Damit will Er sie daran erinnern, wie Er die Gemeinde geliebt, und sich selbst für sie als Lamm gegeben hat (Eph 5:25). Was die Gemeinde geworden ist, verdankt sie nur dem Opfer des Lammes. Er sah sie im Blute liegen, erbarmte sich ihrer hob sie auf, wusch sie mit seinem Blut und heiligte sie mit seinem heiligen Geist. Dieses Hochzeitsfest ist nun der Triumph seiner Liebe zu ihr, und seiner Arbeit an ihr. Wie die Ruth bei Boas Ruhe fand, so soll nun die Geliebte bei Ihm für immer Ruhe finden.

Der Bräutigam ist also der Heiland selbst. Christus nennt sich selbst so (Mt 9:15): "Wie können die Hochzeitsleute fasten, so lange der Bräutigam bei ihnen ist?" Dann: "Das Himmelreich ist... sie gingen aus dem Bräutigam entgegen" (Mt 25:4). "Da nun der Bräutigam verzog... Um Mitternacht ward ein Geschrei: "Siehe der Bräutigam kommt" (Mt 25:5). Auch spricht Christus davon, dass das Königreich der Himmel gleich einem König sei, der seinem Sohn Hochzeit machte (Mt 22:1.2). Auch Johannes der Täufer redet von Christus als von dem Bräutigam; er selbst bezeichnet sich als Freund des Bräutigams, der da steht, ihn hört und hoch erfreut ist über die Stimme des Bräutigams (Joh 3:29). In allen diesen Stellen nimmt Christus die Stelle eines Ehemanns ein. So wird ja auch der irdische Ehebund als ein Geheimnis geschildert, das auf das Verhältnis von Christus zu seiner wahren Gemeinde hinweist (Eph 5:23ff). Auch Paulus redet von denen, die durch das Evangelium gewonnen wurden, als einem Manne verlobt, die er wünschte, als keusche Jungfrau darzustellen.

Wer ist die Braut?

Manche meinen, die Braut sei Israel, doch sie vergessen, dass diese Hochzeitsfeier nicht auf Erden, sondern im Himmel stattfindet. Israels Segnungen sind auf Erden, die Gemeinde aber ist und wird gesegnet mit himmlischen Gütern in Christo. Wohl war Israel, wie die Propheten immer wieder betonen, als Weib Jehovas angetraut (Jes 54:5). Doch dieses Weib hat die Ehe gebrochen und wird nun (Hes 16:35) direkt Hure genannt, die als solche verworfen wurde. Sie wird zwar nach der nationalen Buße wieder angenommen werden (Jer 3:1-18; Hes 16:1-63; Hes 2:1-23; Hes 3:1-5), jedoch als die einst Geschiedene und Hure kann sie nie wieder Braut sein. Der Hohepriester durfte keine Hure heiraten (3Mo 21:14). Nein, Braut und Weib des Lammes ist niemand anders als die neutestamentliche Gemeinde, die durch Jesu Blut Gewaschenen und mit seinem Geist Getauften, mit den Gläubigen aus Israel. Die Gemeinde Jesu ist beides: Christi Leib und Braut, genau wie Eva aus Adams Leib genommen, Adams Braut und Weib war. Dass die Gemeinde die Braut ist, ersehen wir klar aus folgenden Stellen: Eph 5:25 und 1Kor 11:12.

Wenn gelehrt wird, dass zur Braut nur die neutestamentlichen Gläubigen gehören, die alttestamentlichen Heiligen dagegen nur "Gäste" und "Freunde" des Bräutigams sein sollen, so kann ich diese Ansicht nicht teilen. Diese lehren, dass die alttestamentlichen Heiligen wohl mit zur ersten Auferstehung bei der Wiederkunft Christi gelangen, aber dann gibt es eine Scheidung, die einen gehören zur Braut, die anderen sind nur Gäste und gehören nicht zur Braut. Wo steht denn das geschrieben? Sicherlich nicht in der Schrift. Man stützt sich auf die Äußerung Johannes des Täufers (Joh 3:29), wo er sich als Freund des Bräutigams bezeichnet. Dass man diesen Ausspruch auf alle alttestamentlichen Heiligen anwendet und diese nur "Freunde des Bräutigams" sein sollen, aber nicht zur Braut gehören, kommt mir doch sehr gewagt vor. Sollte der Mörder zur Rechten, der noch im letzten Augenblick durch Jesu Gnade gerettet wurde, höher stehen als Abel, Henoch, Noah, Abraham (der Freund Gottes), ferner Samuel, Moses (mit dem Gott von Angesicht zu Angesicht sprach), dann ferner David (der Mann nach dem Herzen Gottes) und alle Propheten? Er, der Schächer würde zur Braut gehören, die Großen des alten Bundes waren jedoch nur "Freunde". Das glaube ich nimmermehr. Ferner stützt man sich auf Offb 19:9 wo es heißt: "Glückselig, die zum Hochzeitsmahl des Lammes geladen sind!" Da ist von Geladenen die Rede. Man sagt, die Braut wird nicht geladen, denn sie ist drinnen, ja ihr zu Ehren wird ja die Hochzeit veranstaltet, die Gäste dagegen werden geladen. Diese Gäste sind die alttestamentlichen Heiligen, zu welchen auch die klugen Jungfrauen gehören. Auch das glaube ich nicht. Obige Theorie ist aus folgendem Grund abzulehnen:

1. Die 24 Ältesten in der Offenbarung repräsentieren das Volk Gottes des alten und neuen Testaments, dasselbe finden wir auch in dem Bau des oberen Jerusalems Offb 21:12 lesen wir: "Auf den 12 Toren, 12 Engel und Namen darauf geschrieben, nämlich die 12 Geschlechter der Kinder Israels". "Und die Mauer der Stadt hatte 12 Grundsteine und auf ihnen die Namen der 12 Apostel des Lammes (Offb 21:14). Auch hier repräsentieren beide Gruppen die alt- und neutestamentlichen Heiligen, die eine Gemeinde des Herrn.

2. Dann spricht Paulus von den Heidenchristen: "So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Bürger mit den Heiligen und Gottes Hausgenossen" (Eph 2:19). "Bürger mit den Heiligen", das sind die Heiligen aus Israel, zu denen die neutestamentlichen Heiligen durch Jesu Gnade hinzugefügt worden sind. Der gute, bzw. echte Ölbaum Israel's ist nicht in den wilden Ölbaum (der Heidenchristen) gepropft, sondern umgekehrt, wir Heidenchristen als wilder Ölbaum sind in den guten Ölbau Israels eingepfropft worden. Nicht die Heidenchristen tragen die Wurzel, Israel, sondern umgekehrt, die Wurzel Israel trägt uns, die Heidenchristen.

3. Hebr 11:39-40 heißt es: Diese (die im Kapitel aufgezählten Helden und Heldinnen des Glaubens im Alten Testament) alle haben durch den Glauben Zeugnis bekommen und nicht empfangen die Verheißung, darum dass Gott etwas Besseres für uns zuvor ersehen hat, dass sie nicht ohne uns vollendet würden". Sie sollen nicht ohne uns, sondern mit uns, vollendet werden. Diese Vollendung beider, der alt- und neutestamentlichen Heiligen, geschieht in der ersten Auferstehung, wenn der Herr Jesus wiederkommt. Die beiden Gruppen alt- und neutestamentlichen Heiligen, die wir in den 24 Ältesten, dann im oberen Jerusalem, ferner in Eph 2:19 und in Hebr 11. gefunden haben, bilden eine Einheit, nämlich die Gemeinde des Herrn. Und sie sollen nun, nachdem beide, die alt- und neutestamentlichen Heiligen an der ersten Auferstehung teilgenommen haben, droben in der Herrlichkeit zerrissen und geschieden werden, so dass die alttestamentlichen Heiligen nur als "Gäste! und "Freunde" an der Hochzeit des Lammes beteiligt sind, die neutestamentlichen Heiligen aber und sie alle, die Braut bilden? Lehrt so etwas die Schrift? Niemals. Auf Grund der oben angeführten drei Gründe gehören zur Braut die alt- und neutestamentlichen Heiligen. Was aber die Ausdrücke "Braut" und "Gäste" betrifft, so komme ich vollkommen mit Lange überein, der sagt: "Die Gemeinde in ihrer einheitlichen Gestalt ist die Braut, in ihren einzelnen Gliedern dagegen besteht sie aus Hochzeitsgästen. Die Geladenen (Offb 19:9) sind die dieselben, welche (Offb 19:7) das Weib des Lammes genannt werden".

Die Herkunft der Braut

Die Begebenheiten der Erschaffung des Weibes sind sehr wichtig, denn sie zeigen uns zugleich, wer zur Braut Christi gehört und wer nicht. Die Schrift teilt uns in 1Mo 2:21.22 mit, dass Gott der Herr einen tiefen, todesähnlichen Schlaf über Adam kommen ließ. In diesem todesähnlichen Schlaf öffnete der Herr Adams Seite, nahm aus demselben eine Rippe und baute daraus ein Weib. Dann weckte er den Schläfer und gab ihm seine Braut, sein Weib. Das war am 6. Tage, am ersten Freitag, als Gott der Herr das Weib schuf. Und es war wieder ein Freitag, als ein tiefer Schlaf über den anderen Adam - wie Paulus unseren Heiland nennt - kam, und aus den Wunden seiner Seite nach dem Rat Gottes, seine Braut, seine Gemeinde, entstand. So wie Eva die Frucht des Leidens von Adam ist, so ist seine Gemeinde, die Braut und das Weib Christi, die Frucht seines Todesleidens. Christi geöffnete Seite ist der Geburtsort der Braut, oder wie der Dichter sagt: "Such in seinem Tod das Leben!" Ja, in seinem Tod ist die Braut mit Christus gestorben und in seiner Auferstehung ist sie mit Christus auferstanden. Das ist das

1. Merkmal der Zugehörigkeit zur Braut Christi. Wie Adam, als er aufwachte und die Frau sah, die ihm der Herr zuführte und darstellte, ausrief: "Sie ist Fleisch von meinem Fleisch und Bein von meinem Bein, man wird sie Männin heißen, darum dass sie vom Manne genommen ist - er erkannte, dass die ihm zugeführte Frau mit ihm wesensverwandt sei - so ist die Gemeinde Christi Fleisch von seinem Fleisch und Bein von seinem Bein, d.h. auch sie ist wesensverwandt mit Christus. Wie Mann und Weib eine Einheit bilden, so bildet die Gemeinde mit Christus eine Einheit. Das Abbild davon ist die Ehe. Paulus sagt:

"Das Geheimnis ist groß, ich sage es aber von Christus und seiner Gemeinde".

Kurz, die Braut, aus Christus genommen, ist mit ihrem königlichen Bräutigam wesensverwandt. Von dieser wunderbaren Vereinigung sagt Paulus:

"Ihr seid gestorben und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott."

Sehr viele Menschen nennen sich Christen, aber sie sind nicht mit Christo gestorben, und auch nicht mit Christo auferstanden, deshalb sind sie auch nicht wesensverwandt mit Christus, und führen kein verborgenes Leben mit Christus in Gott. Das ist der große Unterschied. Sie gehören deshalb nicht zur Gemeinde und selbstverständlich auch nicht zur Braut.

2. Merkmal der Braut, bzw. des Weibes, ihre tiefe Liebe zu ihrem Bräutigam, bzw. Mann. Diese tiefe Liebe ist eine wechselseitige, d.h. sie beruht auf Gegenseitigkeit. Die Alten lehren, dass die Rippe, die Gott der Herr aus Adams Seite nahm und daraus ein Weib baute, aus der Nähe des Herzens genommen war. Der Herr nahm nicht Teile vom Kopf, was bedeuten würde, dass die Frau über dem Mann herrschen solle, wie heute noch Millionen Heiden es tun, nein, er nahm etwas aus der Nähe von Adams Herzen, damit will er sagen, dass sich beide einander lieben sollen; deshalb die gegenseitige tiefe Beziehung, nein, Liebe zueinander. In einer rechten Ehe liebt der Mann sein Weib über alles. Die Schrift sagt: Ein Mann wird Vater und Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen. Er liebt sein Weib mehr als Vater, Brüder, Schwestern, ja nach Christus, wie nichts auf der Welt. Sie ist eben aus dem Manne genommen und somit seine Ergänzung. Das ist mit der Hauptgrund seiner tiefen Liebe zu ihr. Aber dieselbe tiefe Liebe finden wir auch bei der Braut, bzw. dem Weib. Auch sie verlässt Vater und Mutter, ja alle ihre Verwandten, Heimat, Vaterland, wie Rebekka, und geht, wenns sein muss, über Land und Meer, dahin, wo ihr Bräutigam, bzw. ihr Mann ist. Auch sie liebt ihn, nach Christo, über alles auf Erden. Sie ist eben aus dem Mann genommen und der Mann ist ihre Ergänzung, ihr Fehlendes. Sie ist wesensverwandt, ja wesensgleich mit dem Manne, deshalb ihre tiefe Liebe zu ihm. Welch köstliche Vor- und Abbilder von Christo und dessen Braut, bzw. Gemeinde. Ja, das Geheimnis ist groß, ich sage es aber von Christo und seiner Gemeinde. Von Christus lesen wir in Eph 5:25: "Gleichwie Christus die Gemeinde geliebt hat - wie hat er sie geliebt? - er hat sich selbst für sie gegeben". Er hat sie so geliebt, dass er sein Leben für sie in den Tod gegeben, und sein Blut für sie vergossen hat. Deshalb ist die Gemeinde der allernächste und kostbarste Gegenstand Seines Herzens, denn sie ist aus Ihm genommen, auch Seine Ergänzung, genau wie beim Manne, dem Weibe gegenüber.

Aber auch bei der wahren Gemeinde ist eine tiefe, wunderbare Liebe zu Christo, ihrem himmlischen Bräutigam, vorhanden. Sie verlässt Vater und Mutter, ja alle Verwandten, Heimat, Land, Volk, ja alle Schätze auf Erden, und, wenn es sein muss, ihr Leben aus Liebe zu dem Geliebten. Aus Liebe zu Ihm haben Hunderttausende, nein Millionen, ihr Leben hingegeben. Wie Eva aus Adam ist, so ist sie aus Christus genommen. Die Gemeinde ist Christi Ergänzung, aber auch Christus ist ihre Ergänzung, sie ist, wie Eva mit Adam, wesensverwandt, ja, wesensgleich mit Christus, deshalb diese tiefe, wunderbare Liebe zu Ihm, von welcher Salomo sagt, dass die Liebe stärker sei als der Tod. Von dieser tiefen Liebe singt Gerok:

"Die Liebe können Feuer nicht ergreifen, die Liebe können Ströme nicht ersäufen. Sie preist den Herrn noch unterm Henkershieb, sie hat Ihn lieb, sie hat Ihn lieb."

Das ist das herrlichste Merkmal der Braut zu ihrem königlichen Herrn und Bräutigam. Sie sucht, Ihm immer und überall wohl zu gefallen, ja sie befleißigt sich darin. Sie sucht, seinen Willen zu erforschen, wie Er gesagt hat: "Liebet ihr mich, so haltet ihr meine Gebote!" (Joh 14:15) und: "Ihr seid meine Freunde, so ihr tut, was ich euch gebiete" (Joh 15:14). Eines seiner Hauptgebote an die Seinen ist, dass sie sein kostbares Evangelium hinaustragen bis an die Enden der Erde (Mt 16:15; Apg 1:8). Die wahren Glieder der Brautgemeinde suchen dieses von ganzem Herzen zu tun, denn ihr köstliches Motto ist:

"Ich will dich lieben meine Stärke, ich will dich lieben meine Zier
Ich will dich lieben mit dem Werke und immer währender Begier;
Ich will dich lieben schönstes Licht, bis mir das Herz im Tode bricht"

Das ist das Merkmal der Braut. Hast du dieses Merkmal? Wenn dieses Merkmal nicht vorhanden ist, so ist das ein ganz sicheres Zeichen, dass der Betreffende oder die Betreffende nicht zur Braut Christi gehört; denn er liebt weder den Heiland, noch hält sie seine Gebote (Joh 14:24).

Der Brautschmuck

"Sein Weib hat sich bereitet" (Offb 19:7c) "Und es ward ihr gegeben, sich anzutun mit reiner und schöner (eig. strahlender) Leinwand. (Offb 19:8). Die köstliche Leinwand aber (genau) sind die Gerechtigkeit der Heiligen". Sehen wir in vorhergehenden Kapiteln das entsetzlich buhlerische Weib, die Hure in Purpur und Scharlach, mit Gold und Edelsteinen, so sehen wir in diesem Kapitel die Braut, die priesterliche Erscheinung, im strahlend weißen Gewande. Das deutet auf die Heiligkeit und Herrlichkeit hin.

a) Sie wird "Braut" genannt. Eine schön geschmückte Braut ist immer ein lieblicher Anblick und Menschen, Jung und Alt, wollen am Hochzeittag meist weniger den Bräutigam, als die Braut sehen, wie schön sie geschmückt ist. Auch das neue Jerusalem wird einst vom Himmel kommen, wie eine schön geschmückte Braut ihres Mannes. Der liebliche Schmuck einer irdischen Braut ist ein Abbild der Braut Christi, wie sie sich jetzt schon als Braut schmücken soll, wie jener Gottesmann ruft: "Schmückt euer Herz aufs Beste!" - Ein irdischer Bräutigam sieht es nicht gerne, wenn seine Braut schlecht und unsauber daherkommt, dagegen sieht freut er sich, wenn seine Braut rein, sauber und schön geschmückt daherkommt. Genau so ist das auch bei dem himmlischen Bräutigam der Fall. Was sagt die Schrift? Ich lese nochmals:

"Gleichwie Christus seine Gemeinde liebt, und sich selbst für sie hingegeben hat, auf dass er sie heilige und hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort, auf dass er sie sich selbst darstelle als eine Gemeinde die herrlich sei, die nicht habe einen Flecken noch Runzel, oder dessen etwas, sondern dass sie sei heilig und unsträflich! (Eph 5:25-27).

Paulus sagt:

"Denn ich habe euch angetraut einem Manne, dass ich eine reine Jungfrau Christus zubrächte". (1Kor 11:2)

Und Petrus:

"Ihr seid das auserwählte Geschlecht... dass ihr verkündigen sollt die Tugenden des, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht." (1Petr 2:9).

Und:

"Du hast einige wenige in Sardes die ihre Kleider nicht besudelt haben" (Offb 3:4).

Dann:

"Die Frucht des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Glaube, Sanftmut und Keuschheit". (Gal 5:22)

Und:

"So zieht nun an, als Auserwählte Gottes, Heilige und Geliebte: herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld usw." (Kol 3:12-17)

und viele andere Stellen. Das ist der Brautschmuck, den Christus schon hienieden an den Seinen sucht und haben will. O, wie sehr betrüben sie ihren Herrn, wenn sie sich gehen lassen in mancherlei Witzen und Narrendingen, in Unehrlichkeit, in Handel und Wandel, in Unreinigkeit, ja, sogar im Lügen und Betrügen. Deshalb

"Jaget nach dem Frieden und der Heiligung, ohne welche wird niemand den Herrn sehen". (Hebr 12:14).

Gläubige sind Königskinder, ja Verlobte Jesu Christi. Dieser ruft Tersteegen zu:

"Geht, ihr Streiter, immer weiter, durchs Verleugnen zum Genuss.
Auserkorne, Hochgeborne, stand'sgemäß man wandeln muss.
Wenn ihr Christi Braut wollt werden, werft den Kindern dieser Erden,
ihren armen Tand zu Fuß,'"

b) Noch ein 2. ist namhaft gemacht an diesem Brautschmuck. "Die köstliche Leinwand sind die Gerechtigkeiten der Heiligen" (Offb 19:8) Gerechtigkeit steht hier in der Mehrzahl. Die reine köstliche und hellstrahlende Leinwand bildet ein Doppeltes ab, einmal die Christi zugerechnete Gerechtigkeit, erworben durch den Glauben an ihren Herrn, der für sie starb, dann die Gerechtigkeiten eines heiligen Lebens, voll guter Werke, die durch den heiligen Geist gewirkt worden sind, wie geschrieben steht:

"Wir sind sein Meisterwerk, geschaffen in Christo Jesu, zu guten Werken, zu welchen Gott uns zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen." (Eph 2:10)

Und:

"Dass ihr würdig wandelt, dem Herrn zu allem Gefallen, und fruchtbar seid in allen guten Werken". (Kol 1:10)

Das glänzende oder strahlende, weiße Gewand der Braut ist nichts anderes, als die gerechten Werke; aus ihnen ist das weiße Gewand nach und nach gewoben worden. Früher haben ehrbare Jungfrauen beizeiten angefangen, an ihrem Brautschmuck zu arbeiten. Ob das heute noch geschieht, weiß ich nicht. Wie begierig waren diese Jungfrauen, kostbare und saubere Stoffe für den Brautschmuck zu verarbeiten, im Blick auf den künftigen Hochzeitstag. Viele Stunden wurden für den Brutschmuck zugebracht. Auch in unserem Text sehen wir den Brautschmuck der Braut, der die Gerechtigkeiten der Heiligen sind. An diesem Brautschmuck hat die wahre Braut auch viele Jahre gearbeitet, aber endlich war er fertig, denn hier sehen wir ihn.

Habt ihr auch schon angefangen, an eurem Brautschmuck zu arbeiten? Oder soll es auch hier heißen: "Muss ich denn mit leeren Händen so vor meinem Herrn steh'n?" Fange besser heute an, an deinem Brautschmuck zu arbeiten. Vergiss nicht: "Eines bestehet, nimmer vergehet, was du liebend für Jesum getan". Der Brautschmuck muss hier auf Erden zubereitet, gewirkt werden, durch den heiligen Geist, wenn wir uns ihm hingeben und ihm gehorchen. Ich befürchte, viele werden keinen Brautschmuck oder nur einen sehr armseligen, vorzuweisen haben. Deshalb eile, wir haben nicht mehr viel Zeit, viele von uns haben auch nicht mehr lange zu leben; suche deshalb das viel Versäumte mit allen Kräften nachzuholen. Ja, die Zeit ist kurz, o Mensch, sei weise und wuchre jeden Augenblick und arbeite so an deinem Brautschmuck. Doch vergiss auch ferner nicht, dass quch die fruchtbarste und geheiligste Arbeit für den Herrn lauter Gnade ist und immer wieder durch Jesu Blut gereinigt und durch den heiligen Geist geheiligt werden muss, auf dass sie von allen etwaigen unlauteren Beweggründen gereinigt, und so das Gewand glänzend weiß werde. Was wir zur Verherrlichung de Herrn hier getan haben, das wird vor dem Richterstuhl Christi anerkannt und belohnt werden und fortbestehen, zu seiner Ehre und zu unsrer und anderer Freude. Haben wir aber nichts, oder aus Selbstsucht und Selbstbespiegelung und andern unheiligen Beweggründen gehandelt, so wird auch das vor den Richterstuhl Christi kommen und du wirst mit leeren Händen, vielleicht auch ohne Brautschmuck, vor Ihm zuschanden werden (1Jo 2:28), vielleicht auch Schläge erhalten (Lk 12:47). Soll das dein trauriges Los sein? Wer von diesen Merkmalen der Braut und von den Zubereitungen des Brautschmucks nichts wissen will, bekundet damit, dass er nicht zur Braut gehört.

Noch eins und zwar etwas sehr Wichtiges enthält unser Text. "Und es ward ihr gegeben sich anzutun" (Offb 19:8). Die glänzend weiße Leinwand wurde ihr nicht erst jetzt gegeben. Sie ist bereits in ihrem Besitz. Aber wie ihr Leben ein verborgenes war mit Christo in Gott, so war auch ihr Brautschmuck gewissermaßen verborgen, doch jetzt, in dieser Stunde "ward ihr gegeben, sich anzutun" mit dem leuchtenden Schmuck ihres Brautgewandes, strahlender Herrlichkeit, sichtbar vor allen Engeln und Erzengeln, ja vor dem ganzen Universum.

"Und mit diesem Kleide darf ich vor Ihm stehn.
darf verklärt und fröhlich Ihm ins Antlitz sehn.
Meinem Heiland, der mich hier erwählt zur Braut,
bin ich dann auf ewig, ewig angetraut."

Die Hochzeit des Lammes

Viel wird uns über diese nicht mitgeteilt und dennoch sehen wir aus dem, was uns gesagt wird, die Großartigkeit dieser Feier, denn der ganze Himmel ist in Bewegung. Zuerst bringt die große Schar geretteter Seelen im Himmel ihre Halleluja-Gesänge dar. Dan fallen die 24 Ältesten und die 4 Lebewesen nieder und beten den an, der auf dem Thron sitzt und rufen: "Amen, Halleluja!" (Offb 19:4). Dann erfolgt ein donnerartiger Lobgesang einer großen Schar, wie ein gewaltiges Wasserrauschen (Offb 19:6.7).

Die irdische Ehe ist ein Abbild der himmlischen Vereinigung (Eph 5:32). Wie nun der Hochzeitstag der Höhepunkt zweier Verlobten ist, auf den sie so lange gewartet, und nach welchem sie sich gesehnt haben, so ist die Hochzeit des Lammes der Höhepunkt der Freude und der unaussprechlichen Seligkeit, welche Gott der Vater, der Sohn und der heilige Geist, und die seligen Scharen in den 6000 Jahren, mit immer größerer Erwartung herbeigesehnt haben. Endlich ist der herrliche Hochzeitstag da. Was die Engel von Ewigkeit gelüstete - in das Geheimnis der Erlösung durch Jesum hineinzuschauen (1Petr 1:12) - das steht nun am Schluss der ersten Jahrtausendwoche in vollendeter Schönheit und Herrlichkeit da, geschmückt im strahlenden weißen Hochzeitsgewand, würdig dem Sohne Gottes, dem Schönsten unter den Menschenkindern, angetraut zu werden. Das hat Jesu wunderbare Liebe und sein teures, vergossenes Blut und der heilige Geist zustande gebracht. "O preist seiner Liebe Macht, preist seiner Liebe Macht, die uns so wunderbar erhöht." -

(Ich will hier nebenbei erwähnen, dass gerade die Stelle von der Hochzeit des Lammes ja dieses ganze Kapitel, den Irrtum der Entrückung nach der antichristlichen Trübsal kräftig zerstört, denn in diesem 19. Kapitel sehen wir:

1. die seligen Scharen im Himmel, dann
2. die Hochzeit des Lammes mit seinen Heiligen, mit der Gemeinde
3. Nach der Hochzeit des Lammes sehen wir, wie die Heere der Berufenen, Auserwählten und Gläubigen (Offb 17:14), nun als Weib des Lammes, ihren glorreichen Gemahl bei dessen sichtbarer Wiederkunft, zum Sturz des Antichristen und dessen gewaltiger Heere, begleitet.

Wenn die Seligen - seine Gemeinde - beim Herrn und mit dem Herrn Hochzeit feiern und Ihn nachher begleiten, so ist es doch ganz klar, dass sie vorher zu Ihm entrückt sein müssen. Vergiss diesen wichtigen Beweis nicht.)

Das Hochzeitsmahl

Und er sprach zu mir: "Schreibe (genau) glückselig, die zum Mahle des Lammes geladen sind." (Offb 19:9). Da ist

1. Einmal ist von Geladenen, also von Hochzeitsgästen die Rede. Das sind diejenigen, welche der Einladung des Königs zur Hochzeit seines Sohnes gefolgt sind. (Mt 22:2-14) und dann im hochzeitlichen Kleid erschienen sind. Auch die klugen Jungfrauen, die bereit waren, seine Jünger, ferner alle durch Jesu Blut Gewaschenen und mit seinem Geist Begabten von Abel an. In ihrer Gesamtheit bilden diese alle die Braut des Lammes; ein jeder unter ihnen ist zu gleicher Zeit ein glücklich zu preisender Hochzeitsgast. Dieses Mahl der Hochzeit des Lammes wird ein wunderbar herrliches Freudenmahl sein, viel herrlicher als alles, was man sich auf Erden denken mag.

"Hochzeitsmahl, Freudensaal, schöne Kunde,
Weil ich auch geladen bin, eile ich mit Lust dahin, zähle alle Tag und Stunde".

Sorgen wir dafür, dass wir von ganzem Herzen Christus angehören und Ihm nachfolgen bis in den Tod. Wenn wir dann während unseres Erdenlebens Ihn - der uns geliebt, sein Blut für uns vergossen, und uns gewaschen hat von unseren Sünden - verherrlichen mit allem, was wir sind und haben, dann dürfen wir gewiss sein, dass wir zu den Geladenen und zur Braut gehören werden. Anspornen dazu soll

2. die Glückseligpreisung von Seiten des Engels: Glückselig, die zum Mahl der Hochzeit des Lammes geladen sind",. Ja, unter den 7 köstlichen Glückseligpreisungen der Offenbarung: Offb 1:3; Offb 14:13; Offb 16:15; Offb 19:9; Offb 20:6; Offb 22:7 und Offb 22:14, ist wohl diese Glückseligpreisung hier Offb 19:9 die aller köstlichste. Welch unaussprechliche Glückseligkeiten, zu diesem Hochzeitsmahl des Lammes geladen, und des Königs aller Könige Braut zu sein, Ihn zu genießen, und an Seiner Seite immer neue Wunder der Herrlichkeiten zu entdecken! Ja, wahrhaftig, was unaussprechlich, wird gescheh'n. Johannes war von dem Bericht der Hochzeit des Lammes und von dem Hochzeitsmahl so ergriffen, dass er anbetend zu Füßen des Engels niedersinkt. Dieser aber weist solche Ehre zurück, indem er sich als ein Mitbruder des Apostels, ein Glied der Brautgemeinde, und der den Geist der Weissagung hat, zu erkennen gibt. (Offb 19:10). Ja,

"Unaussprechlich ist der Lohn, der bis in den Tod Getreuen,
die der Lust der Welt entfloh'n, und dem Heiland ganz sich weihen."

Das Mahl des Evangeliums

Wir können jetzt schon einen deutlichen Vorgeschmack von künftigen Freuden und Seligkeiten des Hochzeitsmahles des Lammes haben, wenn wir jetzt schon das Mahl des Evangeliums von Christo annehmen. In diesem wird uns der Heiland, der für uns auf Golgatha starb, und unsere Schuld und Strafe getragen hat, angeboten, der uns dann, wenn wir Ihn an- und aufnehmen, Vergebung der Sünden, ein neues Herz, ewiges Leben, Friede und Freude im heiligen Geist schenkt und uns zu Kindern und Erben Gottes und Miterben Christi macht. Denn so viele Ihn aufnahmen, denen gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, die an seinen Namen glauben (Joh 1:12). Das Hochzeitsmahl des Lammes steht in engster Beziehung mit Golgatha, ja der Weg zum hochzeitlichen Kleid und zum Hochzeitsmahl des Lammes führt über Golgatha. Keine Zulassung zum Hochzeitsmahl ohne Golgatha, das eine bedingt das andere.

Und zu diesem Mahl des Evangeliums in Christo sind alle Menschen, Rassen und Völker geladen. Alle "die wollen", erhalten es. Wer aber dieses Mahl des Evangeliums von Jesu Christo abweist, der wird jenes Mahl der Hochzeit des Lammes nicht erhalten.

Noch eins: Hast du das Mahl des Evangeliums von Jesus Christus angenommen und gehörst Christo an, dann bist du ein Verlobter, eine Verlobte des Herrn Jesus, dann musst du dich auch als Verlobter Jesu Christi immer und überall aufführen. Ein rechtes Mädchen, das verlobt ist, sucht eine Bekanntschaften mit anderen jungen Männern anzuknüpfen, sie gehört bereits einem an, dem sie voll und ganz treu sein will. Und ein rechter junger Mann, der weiß, dass jenes Mädchen verlobt ist; nähert sich ihm nicht, denn er weiß, dass jenes Mädchen verlobt ist; sie gehört einem anderen Mann an. So sind wahrhaft Gläubige, Verlobte Jesu Christi. Sie sind nicht nur Königskinder, sondern obendrein Verlobte Jesu Christi. Verhalte dich dessen bewusst im täglichen Leben immer und überall, und lebe nur Ihm und sei Ihm treu, voll und ganz bis in den Tod. Dann wirst auch du einst an der Glückseligkeit des Hochzeitsmahles des Lammes teilnehmen dürfen. Mögen wir alle so leben und so arbeiten, dass wir auch an jenem Hochzeits- und Freudenmahl des Lammes teilnehmen dürfen. Das walte Gott!

"Schenke Herr auf meine Bitte, mir ein göttliches Gemüte, einen königlichen Geist, mich als Dir verlobt zu tragen, allem freudig abzusagen, was nur Welt und irdisch heißt". Amen.

Lies weiter:
25. Jerusalem, du hochgebaute Stadt