Der Mensch und seine Beziehungen

Aus Bibelwissen
Version vom 2. Juli 2010, 15:08 Uhr von DM (Diskussion | Beiträge) (Die Bedeutung von Beziehungen)

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Die Beziehungen

Allgemeine Gedanken

Unter dem Wort "Beziehung" verstehen wir den Bezug zwischen zweier Wesen oder zwischen einem Wesen und einer Sache. In der Bibel finden wir den Begriff "Beziehung" kaum. Das liegt aber nicht daran, dass das Wort Gottes nichts über Beziehungen zu sagen hätte, sondern daran, dass die Bibel andere Worte dazu gebraucht. Wenn ein Mensch mit Gott redet, indem er betet, dann pflegt seine Beziehung zu Gott. Wenn Christen miteinander Gemeinschaft haben, dann vertiefen sie ihre Beziehung zueinander. Wenn jemand gerne mit seinem Hund zusammen ist, dann geniesst er seine Beziehung zum Hund.
Letztlich hat jedes Gespräch, das wir in der Bibel finden, auch etwas mit einer Beziehung zu tun. Jede Auseinandersetzung, jedes Wort, aber auch sehr viele Handlungen, haben immer irgendeine Auswirkung auf eine oder mehrere Beziehungen. Wer z. B. Liebe übt, baut längerfristig eine positive Beziehung auf.
Der Mensch wurde für die Gemeinschaft geschaffen und wenn er dann auch noch von Neuem geboren wird, dann darf er zu seinem Schöpfer eine "Sohn-Vater-Beziehung" haben. Unsere eigentliche Bestimmung ist es, mit Gott in diese Sohn-Vater-Beziehung hineinzuwachsen. Wer vollständig in diese Beziehung hineingewachsen ist, lebt auch in der vollkommenen Liebesbeziehung. Diese Beziehung ist dann die einzig richtige Grundlage, für jede andere bleibende Beziehung, die wir sonst noch aufbauen dürfen.
Jeder von uns, steht in ganz verschiedenen Beziehungen. Die Beziehungen könnte man in 3 Gruppen einteilen:

  1. Postitive Beziehungen.
  2. Neutrale (keine) Beziehungen.
  3. Negative Beziehungen.

Zu welcher Gruppe eine Beziehung gehört, hängt ganz stark davon ab, welche Erfahrungen wir innerhalb einer Beziehung gemacht haben. Wer in einer Beziehung vorwiegend freudige Erfahrungen gemacht hat, wird diese Beziehung mit grosser Wahrscheinlichkeit als "positiv" einstufen. Es sind aber nicht nur freudige Erfahrungen, die dabei eine Rolle spielen, sondern - und das ist noch viel entscheidender - von welchem Geist zwei Wesen bestimmt oder geprägt sind. Wer den Geist Jesu Christi hat, wird auch immer mehr von diesem Geist geprägt. Jener Mensch wird vom Geist dieser Welt nicht verstanden. Daher erklärt uns die Bibel auch:

  • Joh 14:17 - den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht noch ihn kennt. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.

Die unterschiedlichen Geistesprägungen haben natürlich auch ganz entscheidende Auswirkungen auf jede Beziehung.

  • 1Kor 1:18-20 - Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verlorengehen, Torheit; uns aber, die wir errettet werden, ist es Gottes Kraft. 19 Denn es steht geschrieben: «Ich werde die Weisheit der Weisen vernichten, und den Verstand der Verständigen werde ich verwerfen.» 20 Wo ist ein Weiser? Wo ein Schriftgelehrter? Wo ein Wortstreiter dieses Zeitalters? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht?

Wenn wir also über Beziehungen nachdenken, dann dürfen wir die Geistesprägungen auch nicht ausser Acht lassen. Auf der einen Seite sollte es uns ein Anliegen sein, soviel es an uns liegt, mit allen Menschen eine positive Beziehung zu haben (Röm 12:18), aber auf der anderen Seite können wir nicht erwarten, von den Ungläubigen wirklich verstanden verstanden zu werden (1Kor 2:14).

Die Bedeutung von Beziehungen

Eine positive Beziehung hängt auch untrennbar mit Gemeinschaft zusammen! In der Regel ist es so; je höher die Qualität der Gemeinschaft ist, desto besser ist auch die Beziehung! Eine gute Gemeinschaft bedingt aber nicht zwingend auch ein ständiges Zusammensein. Wie fast überall ist hier nicht die Quantität das Entscheidende, sondern die Qualität.
Beziehungen sind in jeder Hinsicht wichtig! Eine der grundlegenden Bestimmung des Menschen ist, dass er für die Gemeinschaft geschaffen wurde. Der Mensch wurde für die Gemeinschaft mit Gott geschaffen. Die Frau wurde für die Gemeinschaft mit dem Mann geschaffen.
Gemeinschaft und von der Liebe geprägte Beziehungen sind also auch grundliegende Anliegen unseres Gottes. Dass die Beziehungen das A und das O sind, hat die Welt längst erkannt. Ob das nun in der Politik, in der Wirtschaft, in der Berufswelt oder im privaten Umfeld ist; vieles läuft über gute Beziehungen. Leider werden die Beziehungen vielfach nur deshalb gepflegt, weil man sich daraus eigene Vorteile verspricht. Es geht also meist um das Ich, statt um das Du! Der natürliche Mensch pflegt seine Beziehungen in der Regel nur deshalb, weil er sich dadurch Vorteile verspricht. So funktioniert die menschliche Gesellschaft mehr oder weniger. Jesus drückt dies mit anderen Worten aus, wenn er sagt:

  • Mt 5:46-47 - Denn wenn ihr liebt, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr? Tun nicht auch die Zöllner dasselbe? 47 Und wenn ihr allein eure Brüder grüßt, was tut ihr Besonderes? Tun nicht auch die von den Nationen dasselbe?

Vieles, was wir Menschen tun, tun wir deshalb, um unsere Beziehungen zu verbessern und unsere Beziehungen verbessern wir oft deshalb, weil wir uns daraus Vorteile für uns selbst erhoffen. Auch die Pharisäer erhofften sich Solches:

  • Mt 6:2-4 - Wenn du nun Almosen gibst, sollst du nicht vor dir her posaunen lassen, wie die Heuchler tun in den Synagogen und auf den Gassen, damit sie von den Menschen geehrt werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin. 3 Wenn du aber Almosen gibst, so soll deine Linke nicht wissen, was deine Rechte tut; 4 damit dein Almosen im Verborgenen sei, und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten.

Die Beziehung zwischen Gott und Mensch

Die Beziehung zum Bruder oder zur Schwester

Die Beziehung zur Familie

Die Beziehung zum Mitmensch

Die Beziehung zu Geisteswesen

Die Beziehung zur Schöpfung