1. Mose - Kapitel 36: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 15. April 2024, 13:39 Uhr

Abschrift: 1. Buch Mose (Band I -X) (2017/21)
aus der Reihe "Christi unausspürbarer Reichtum"
von Gerhard Groß (+ 2022)

Mit freundlicher Erlaubnis von Gerhard Groß, Balingen
Die Bände I-VIII sind als Schrift noch erhältlich

siehe weitere Abschriften
Inhaltsverzeichnis

1. Buch Mose - Kapitel 36

Die Geburtslinien Esaus

Die Geburtslinien Esaus

1Mo 36:1-43

"Esau"

Die Chroniken Esaus ziehen sich in Kapitel 36 über 45 Verse hin, die wir nicht, wie gewohnt auslegen wollen und auch nicht können. Wir gehen also n ur pauschal auf Esau ein, indem wir uns etwas mit seinen Vorkommen in Gottes Wort beschäftigen:

Als Zwillingsbruder von Jakob wurde ihm bereits im Leibe seiner Mutter Rebekka prophezeit, dem Jüngern, also Jakob, zu dienen (1Mo 25:23). Nach der Geburt drehte sich alles erst einmal um das Erstgeburtsrecht, welche Esau an Jakob für ein Linsengericht verkaufte. Danach erschleicht sich Jakob den Segen des Vaters. und erregt damit Esaus Zorn, worauf Jakob die Flucht er greift. Nach Jakobs Rückkehr versöhnen sich die Brüder, wobei Esau zu Isaak zurückzieht, und Jakob erst über Umwege heimkommt.

Esaus Charakterisierung ist nicht geradlinig: Im ersten Teil ist sein Erscheinungsbild negativ, weil er sein Erstgeburtsrecht gering achtete, doch ist er dabei auch der Betrogene; zum Schluss sehen wir ihn positiv, weil er versöhnungsbereit ist und sogar mit Jakob zusammenleben möchte. Und ganz zuletzt sahen wir Esau, wie er Seite an Seite mit Jakob seinen Vater begrub.

Esau wird im ersten Vers dieses Kapitels mit "Edom" bezeichnet, und gerade die Edomiter stehen später in einem wechselvollen Verhältnis zu dem Volk Israel bzw. zu Juda, was wir hier aber nur andeuten wollen. Interessant ist für uns nur noch, was das NT über Esau berichtet, vor allem auch Paulus, weswegen wir noch einen Tag dem Esau widmen werden.

Bevor wir Paulus zitieren lesen wir in Hebr 12:16, wie Esau als Hurer und Unheiliger bezeichnet wird, weil er sein Erstgeburtsrecht für nu eine Speise weggab. Doch in Hebr 11:20 empfängt er gleich Jakob den Segen seines Vaters - er ist also auch ein Gesegneter! Damit kommen wir zu der schweren Aussage in Röm 9:13, wo Paulus Mal 1:2-3 zitiert: "Jakob habe Ich geliebt, aber Esau habe Ich gehasst." Hier kommen in der Regel sofort Fragen auf wie: ist Gott wirklich gerecht? Ist Gott bei solchen Aussagen wirklich Liebe?

Um diese wie auch alle anderen ähnlichen Aussagen richtig einordnen zu können, muss uns vorher klar sein, dass alle Wege Gottes Seiner Verherrlichung dienen müssen, letztlich auch Esau und alle Aussagen über ihn! Dass Gott Esau hasste, lag nicht in der Person, sondern in der ihm innewohnenden Sünde. Die Sünde war zwar auch richterweise in Jakob, doch im Gegensatz zu Esau trachtete Jakob nach den geistlichen Dingen, während Esau sich den weltlichen Genüssen hingab. Für Gott war der Unterschied zwischen dem Tun Esaus und dem von Jakob wie der Unterschied zwischen Hass und Liebe.

Aber es geht ja um mehr, es geht. um Gottes Heilsweg, und hier sehen wir wie aus Zwillingen zwei Gegenspieler werden, wobei der eine, Jakob, ein auserwähltes Werkzeug Gottes ist, und der andere, Esau muss dazu beitragen, dass das Werkzeug"Jakob/Israel" tauglich wird. So stellt Esau, der Edomiter den finsteren Teil dar, an dem Israel sich reiben. und schleifen muss, bis es scharf genug ist, seinen Auftrag auf der Erde auszuführen. Soweit. zu Esau und seinem Geschlecht!

Lies weiter:
1. Mose - Kapitel 37