Freunde kommen - Hi 2:11-13

Aus Bibelwissen
Wechseln zu: Navigation, Suche

aus HSA Ist Gott mein Freund oder mein Feind? - Das Buch Hiob


Freunde kommen - Hi 2:11-13

Der Text zeigt uns

  • gute Vorsätze, aus Freundschaft geboren. Wenn ein uns nahestehender Mensch in großer Not ist (krank oder sterbend ist), drängt es uns, nach ihm zu schauen. Das ist in der Regel auch richtig und gut.
  • Dei Freunde ziehen es vor zu schweigen. Es gibt Situationen, da ist das Leid so groß, dass man nicht weiß, was man sagen soll - wenn etwa ein Krieg oder ein Erdbeben ganze Dörfer verwüstet, ganze Städte in Trümmer legt. Da ist es besser zu schweigen, als laut zu jammern oder anzuklagen. Hiob hatte dreierlei getroffen: der Verlust aller Habe - der Verlust aller Kinder - und dazu eine schmerzhaft Krankheit. Da sagt man am besten gar nichts. Das ist jedenfalls besser als billige Tröstung. Die Freunde setzen sich schweigend zu ihm und drücken ihm so ihr Mitgefühl aus. - Diesen Zustand kann man aber auf die Dauer nicht ertragen. Es kommt der Punkt, an dem Hob "den lastenden Druck des unheimlichen Schweigens nicht mehr aushält" (Artur Weiser) und all seinen Jammer in Worte fasst.