Wesen und Ende der neuen Natur

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Abschrift des Buches: Die zwei Naturen in dem Kinde Gottes
Verfasser: E. W. Bullinger (1874)

Autorisierte Übersetzung aus dem Englischen:
Verlagsbuchhandlung Hermann Rathmann, Marburg an der Lahn (1957)

In englischer Sprache, hier erhältlich:
Two Natures in the Child of God

Siehe weitere interessante Bücher unter: Abschriften

Inhaltsverzeichnis
Kapitel davor:
III. Kennzeichen der neuen Natur

In Bearbeitung

Wesen und Ende der neuen Natur

Jetzt sind wir in der Lage, zu betrachten, was uns über die neue Natur selbst gesagt wird. Wir haben ihr verschiedenen Namen und Merkmale betrachtet und möchten nun erfahren, was über ihr Wesen und Ende ausgesagt ist.

Sie kann nicht verändert werden

In dieser Hinsicht ist sie der alten Natur gleich: Was aus dem Geist geboren ist, ist Geist (Joh 3:6) und bleibt Geist. Keine bekannte Macht vermag sie jemals in Fleisch umzuwandeln oder ihr Wesen zu ändern. Sie ist göttlich in ihrem Ursprung und vollkommen in ihrer Natur. (1Jo 5:18; 1Jo3:9).

Ihr Ursprung ist der Geist Gottes (Joh 6:63).

Ihre Urkunde ist das Wort Gottes (1Petr 1:22.23). Sie wird nicht verändert oder beeinflusst durch irgendwelche Schwächen, Fehler oder Sünden des Fleisches.

Durch sie sind wir zu Söhnen Gottes gemacht; sie ist das Kennzeichen dafür, dass Gott unser Vater ist. Die Gabe dieser neuen Natur oder des Geistes, wird unsere Versiegelung genannt, die im Glauben unser ist* (Eph 1:13).

*Nicht nachdem ihr geglaubt habt, wie manchmal übersetzt wird. Im Grundtext steht kein nachdem. Es ist einfach das Partizip und kann übersetzt werden im Glauben, glaubend, oder da ihr gläubig wurdet (Luther). Dasselbe ist der Fall mit: nachdem ihr gehört habt, im ersten Teil des Verses, welches heißen sollte: hörend, im HÖren oder als ihr gehört habt. Anmerkung des Übersetzers: Im Griechischen steht hier der Aorist, der die eingeetretende oder abgeschlossene Handlung bezeichnet.’'

Sobald wir einmal diese herrliche Wahrheit erkennen und glauben, wird es für uns schwierig, wenn nicht unmöglich, zu bitten: „Nimm deinen Heiligen Geist nicht von uns.“