Quelltext der Seite Geheimnisse des Königsreichs der Himmel - Mt 13:10.11

''aus "[[Ich will hören, was Gott sagt]]"  (H.Schumacher)'' <br /><big>  </big>  


<big> Geheimnisse des Königsreichs der Himmel - [[Mt 13:10]].11</big>  

''"Da traten die Jünger (Jesu) herzu und sagten zu Ihm: Warum redest Du in Gleichnissen zu ihnen? Er antwotete ihnen: Weil es euch gegeben ist, die Geheimnisse des Königsreichs der Himmel zu erkennen, jenen aber ist es nicht gegeben." [[Mt 13:10]].11''


Wir erinnern uns daran, dass Jesu Predigttätigkeit mit dem Ruf begann: "Ändert euer Sinnen und Denken! Denn das Königreich der Himmel ist nahe gekommen!" ([[Mt 4:17]]). Gemeint ist Jesu Friedensreich auf Erden, wie es schon die alttestamentlichen Propheten im Geist geschaut hatten. Es ist "nicht von dieser Welt", d.h. es wird nicht durch menschliche Gewalt - etwa einen politischen Umsturz - herbeigeführt, sondern von Gott, vom Himmel her ([[Joh 18:36]]). Nun war Jesus auf Erden erschienen. Der König war da! Insofern war Seine Königsherrschaft nahe, zum Greifen nahe. Hätte Israel als ganzes Volk Buße getan, hätte es aufgerichtet werden können.

Nun ist aber schon in [[Mt 10]]-12 immer deutlicher zu erkennen, dass Jesus abgelehnt werden wird. Die Pharisäer begehen sogar eine besonders schwere Sünde: Sie lästern den Geist Gottes, in dem Jesus wirkte. Das zieht schweres Gericht nach sich ([[Mt 12:22]]-32). Und die Jünger Jesu bewegen zwei Fragen:<br />
:'''1.''' Wie kommt es nur, dass unser Herr - dieser Wohltäter und Helfer - abgelehnt und verworfen wird? <br />
:'''2.''' Wie geht es nun weiter mit dem Reich?

In [[Mt 13.]] beantwortet der Herr diese Fragen. Er sagt erstens: Auf dem Acker der Welt sind zwei Sämänner tätig: Jesus und Satan. Jesus sät das gute Wort, der Feind aber streut eine Giftsaat aus. Bis heute werden beide Saaten gesät. Wie viel Ungutes wird doch heute durch die Medien im Volk verbreitet! Doch auch Gottes Wort wird immer noch ausgesät. Der doppelten Aussaat folgt ein doppeltes Wachstum und zuletzt eine doppelte Ernte. Jesus sagte: "Lasst beides zusammen wachsen bis zur Ernte!" ([[Mt 13:30]]). In diesem Prozess stehen wir heute noch. - Zweites sagt Jesus: Das Kommen des Königreichs ist aufgeschoben, aber nicht aufgehoben. Es kommt die Ernte, die Scheidung, und dann das Reich ([[Mt 13:41]]-43). - So leben wir in einer Zeiet doppelter Ausreifung. Zu welcher Saat gehören wir?