Der Prophet Daniel: Einleitung: Unterschied zwischen den Versionen

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(Das Zeugnis der Hl. Schrift)
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Vor allem kommt hier das Selbstzeugnis des Buches in Betracht. Daniel nennt sich wiederholt als den Verfasser (Dan 7:1f; Dan 8:1ff; Dan 9:2ff.; Dan 10:1ff., Dan 12:4). Es kann auffallen, dass er dies noch nicht in den sechs ersten, erzählenden Kapiteln tut, sondern erst in den sechs letzten bei seinen eigenen Gesichten. Dieser Umstand hat aber nicht nur an sich nichts zu bedeuten, da die Einheit des Buches jetzt wieder allgemein, auch von den Gegnern der Echtheit anerkannt ist, sondern er erklärt sich auch sehr schön aus dem allgemeinen Charakter des biblischen Schrifttums.  In den Geschichtsbüchern der Hl. Schrift sind nämlich die Verfasser in der Regel nicht ausdrücklich genannt, wohl aber meist in den poetischen und prophetischen Schriften des Alten, in den Briefen und der Apokalypse des Neuen Testaments. Dies hat seinen guten Grund. Bei der letzteren Klasse der biblischen Urkunden sind es individuelle Offenbarungen und Aufträge Gottes, welche in den heiligen Schriften niedergelegt werden.  
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Vor allem kommt hier das Selbstzeugnis des Buches in Betracht. Daniel nennt sich wiederholt als den Verfasser (Dan 7:1f; Dan 8:1ff; Dan 9:2ff.; Dan 10:1ff., Dan 12:4). Es kann auffallen, dass er dies noch nicht in den sechs ersten, erzählenden Kapiteln tut, sondern erst in den sechs letzten bei seinen eigenen Gesichten. Dieser Umstand hat aber nicht nur an sich nichts zu bedeuten, da die Einheit des Buches jetzt wieder allgemein, auch von den Gegnern der Echtheit anerkannt ist, sondern er erklärt sich auch sehr schön aus dem allgemeinen Charakter des biblischen Schrifttums.  In den Geschichtsbüchern der Hl. Schrift sind nämlich die Verfasser in der Regel nicht ausdrücklich genannt, wohl aber meist in den poetischen und prophetischen Schriften des Alten, in den Briefen und der Apokalypse des Neuen Testaments. Dies hat seinen guten Grund. Bei der letzteren Klasse der biblischen Urkunden sind es individuelle Offenbarungen und Aufträge Gottes, welche in den heiligen Schriften niedergelegt werden. Da besteht die Offenbarung eben in dem, was nun aufgezeichnet wird; es ist Wortoffenbarung an dies bestimmten Menschen. Die Verfasser kommen hier nicht bloß als schreibende, sondern zugleich auch als handelnde Personen in Betracht; daher müssen sie sich nennen.
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Anders ist es bei historischen Büchern, welche nur Berichte sind von den großen Tatoffenbarungen Gottes. Der Schwerpunkt liegt hier auf den berichteten Sachen, nicht auf den geschriebenen Worten. Der Schreiber verschwindet daher hinter seinem Gegenstand, die Verfasser nennen sich in der Regel nicht. So hat denn auch Daniel als Erzähler sich nicht ausdrücklich genannt, aber als Propheten muss er sich nennen. Was nu dieser Selbstaussage für ein Gewicht zukommt, das wollen wir an dieser Stelle aus dem unparteiischen Mund H a g e n b a c h' s vernehmen, welcher sagt: "In dem Fall, wenn die Verfasser sich selbst als die, unter deren Namen sie schreiben, dargeben, hängt von der Frage über Authentie oder nicht Nichtauthentie auch die über Kanonizität ab."
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Doch nicht bloß von sich selbst ist das Buch Daniels so nachdrücklich  bezeugt, sondern es  hat auch Zeugnis von der übrigen Hl. Schrift. Wer werden unten sehen, wie Sacharja, Esra und Nehemia, vorzüglich aber die Apokalypse auf Daniel zurückweisen. Und dies ist bei den drei erstgenannten Schriftstellern umso bedeutungsvoller, da sie anerkanntermaßen Jahrhunderte vor Antiochus Epiphanes geschrieben haben, mithin auch ein höheres Alter unseres Propheten voraussetzen und erweisen.
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Im Neuen Testament finden sich außer der Offenbarung Johannis deutliche Anspielungen auf Daniel 2Thes 2:4 und Hebr 11:33.34: durch jene Stelle erhält die Weissagung, durch diese die Geschichtserzählung unseres Buches apostolische Bekräftigung. Besonders wichtig aber sind die Evangelien. Man ist nicht nur darüber einig, dass Jesus das Grundwort, mit welchem er sich selbst zu bezeichnen pflegte, das Wort Menschensohn, aus Dan 7:13 genommen hat, sondern er spielt auch Mt 26:64 in jenem feierlichen, über sein Leben entscheidenden Augenblick, wo ihn der Hohepriester bei dem lebendigen Gott beschwört, ausdrücklich auf diese Stelle an. Sein Hauptausspruch jedoch ist Mt 24:15, worüber Näheres bei H e n g s t e n b e r g  a. a. D. S. 258-270 zu lesen ist. Mag in den kritischen Folgerungen, die man aus diesen Worten Christi gezogen hat, auch hier und da zu weit gegangen worden sein: so viel ist jedenfalls Tatsache, dass der Herr hier mit Ehrerbietung von Daniel als einem Propheten, mithin als einem göttlich inspirierten Mann redet, welcher Dinge geweissagt hat, die auch für ihn und seine Jünger noch zukünftig sind und also über die Zeit des Antiochus weit hinausliegen. Endlich ist auch der Stelle Lk 1:19.26 zu gedenken. Hier erscheint der Engel Gabriel                                                                                  0
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Version vom 8. Mai 2020, 22:22 Uhr

Abschrift des Buches: Der Prophet Daniel und die Offenbarung Johannis
in ihrem gegenseitigen Verhältnis betrachtet und in ihren Hauptstellen erläutert.

Verfasser: Karl August Auberlen (1854)
Verlag: Bachmaier's Buchhandlung, Basel

Kapitel davor: Vorwort
Inhaltsverzeichnis des Buches

In Bearbeitung


Der Prophet Daniel: Einleitung

Die Eigentümlichkeit Daniel

Unter den Propheten des Alten Bundes steht Daniel als eine eigentümliche, von den übrigen nach Form und Inhalt abweichende Erscheinung da.

Sonst ist die Grundform der Prophetie begeisterte Rede; bei Daniel stellt sich die Weissagung in lauter Träumen und Visionen dar. Er schaut sinnbildliche Gestalten und Vorgänge, er hört himmlische Geister reden; und was er also wahrnimmt, das muss er erst nachträglich in menschliche Rede fassen. So berichtet er selber (Dan 7:1), er habe einen Traum gehabt und dann denselben aufgeschrieben und die Hauptsache davon in Worte gebracht (אֲמַֽר). Zwar steht Daniel mit dieser Form der Offenbarung im Alten Testament nicht ganz allein, sie findet sich auch schon da und dort bei früheren Propheten. Wir erinnern an jenes herrliche Gesicht Jesajas (Jes 6.), wo er Jehova, von Seraphim umgeben, im Tempel thronend schaut, an die Visionen des Amos (Am 7-9, an die zwei Feigenkörbe Jeremias (Jer 24) und besonders an Ezechiels zahlreiche Gesichte von den Cherubim, den Gräueln im Tempel, den Würgengeln, dem Totenfeld, dem neuen Tempel usw. (Ez 1:8-11.37.40 ff.). Ebenso ist bei den früheren Propheten die Vision neben dem "Wort des Herrn, das zu ihm geschah", eine seltene Ausnahme, während sie bei Daniel ausnahmslose Regel ist. Nur bei dem späteren Sacharja (Sach 1-6) findet sich aufgrund und nach Vorgang Daniels die gleiche Offenbarungsform, doch auch hier neben der anderen, welche von Sach 7 an herrscht. Völlig gleich steht in dieser Beziehung unserem Propheten nur die Offenbarung Johannis, und man kann daher das Buch Daniels die alttestamentliche Apokalypse nennen.

Eine ähnliche Verschiedenheit findet zwischen Daniel und den anderen Propheten hinsichtlich des Inhaltes statt. Alle Weissagung bewegt sich m den Gegensatz des Gottes- und Weltreichs, Israels und der Heiden. Sonst nun stehen die Propheten inmitten Israels und schauen von innerisraelitischem Standpunkt aus die Zukunft des Reiches Gottes. Die Gottesgemeinde erscheint hierbei überall im Vordergrund; die Weltmächte treten meist nur so weit in den Gesichtskreis, als sie in die unmittelbare Gegenwart oder nächste Zukunft des Volkes Gottes herein greifen, und das eben drohende Weltreich, Assur z. B. oder Babel, wird dann Repräsentant der Weltmacht überhaupt. Oder wo in Abschnitten, wie Jes 13.ff., Jer 46.ff.; Ez 25.ff., die Weissagung sich vorherrschend mit den Mächten dieser Welt befasst, treten dieselben doch nur in ihrer Vereinzelung hervor, und es sind Aussprüche oder "Lasten" über Ägypten, Syrien, Tyrus, Edom, Babel, usw. lose aneinander gereiht. Umgekehrt ist es bei Daniel. Wie er selbst nicht im heiligen Lande und unter dem heiligen Volk lebt und wirkt als Prophet, sondern am babylonischen und persischen Hof als hoher Staatsbeamter: so fällt auch auf den ersten Blick die Entwicklung der Weltmacht als der Hauptgegenstand seiner Weissagung in's Auge, und das Gottesreich erscheint hierbei nur im freilich bedeutungsvollen Hintergrund.

Blicken die übrigen Propheten von Zion aus bald nach Süden, bald nach Norden, bald nach Osten, je nachdem sich das eine oder andere Weltreich vor ihr Seherauge stellt: so überschaut dagegen Daniel vom Mittelpunkt der Weltmacht aus ihre ganze Entfaltung, und erst nachdem sein Blick durch alle diese wechselnden Gestalten hindurch gedrungen, bleibt er am Ende auf Zion ruhen, seine Trübsal und Heimsuchung, aber auch seinen Triumph und seine Verherrlichung erkennend. Nicht mehr nur einzelne, nebeneinander stehendende Weltreiche von größerer oder geringerer Bedeutung sind es, über welche Daniel weissagt, sondern es hat die Periode der Universalmonarchien begonnen, welche alles bezwingend sich nacheinander erheben, und in deren successiver Erscheinung das dem Gottesreich gegenüber stehende weltlicht Prinzip immer gewaltiger und feindseliger sich enthüllt. Damit in genauem Zusammenhang steht dann die weitere Eigentümlichkeit Daniel, dass seine Weissagungen eine viel größere Fülle geschichtlichen und politischen Details enthalten als die aller andern Propheten. Während sonst die Prophetie, das Nahe und das Ferne perspektivisch zusammen schauend, die ganze Zukunft unter den eschatologischen Gesichtspunkt zu stellen und als das Kommen des Reiches Gottes zu fassen pflegt, sieht dagegen Daniel wesentlich auch noch die künftige Weltgeschichte vor sich ausgebreitet, die bis zum Kommen des Reiches verfließen muss. Daher schreibt sich die ihm einzig eigentümliche Spezialität der Weissagung. Wenn diese letztere irgendwo eine Geschichte der Zukunft wäre, so wäre sie's bei ihm.

Diese klar hervortretende Eigentümlichkeit Daniel ist auch von jeher anerkannt worden; schon von den Sammlern des alttestamentlichen Kanons selbst, welche ihrer Erkenntnis dadurch einen Ausdruck gegeben haben, dass sie das Buch nicht unter die Propheten, sondern unter die Hagiographen einreihten. Dasselbe stellt also unserer Forschung allerdings eine besondere Aufgabe des geschichtlichen Verständnisses. Man hat das Problem in neuerer Zeit auf eine sehr einfache Weise zu lösen gemeint, indem man das Buch für unecht erklärte. Es ist nach der herrschenden Ansicht unter Antiochus Epiphanes in den Jahren 170-164 v. Chr. geschrieben, reicht mit seiner Weissagung nur bis auf diesen König herab und prophezeit also vergangene Dinge. Wir nennen diese Ansicht die herrschende; denn sie wird nicht bloß von der extremen, sondern auch von einer besonneneren Kritik als eines ihrer sichersten Ergebnisse bezeichnet und übt daher einen so allgemeinen Einfluss aus, dass auch viele ernste Bibelfreunde unserer prophetischen Kernschrift nicht recht froh werden können. Je wichtiger nun das Wort der Weissagung in jetzigen Zeiten wird, desto sorgfältigere Prüfung erheischt eine so weit verbreitete Meinung. Ehe wir aber zu diesem Zweck an die Betrachtung des Buches selbst gehen, fragen wir billig die Schrift und die Kirche über ihre Ansicht von demselben, um zu sehen, wie weit die gangbare Auffassung göttliches und menschliches, historisches Recht auf ihrer Weite hat. Es ist das umso notwendiger, da der neueste Ausleger Daniels den Schein erregt, als sei die Anerkennung seiner Echtheit nur willkürliche Annahme einiger Moderen, wenn er bemerkt: "Den Schein, in welchem sich das Buch sieht, von Daniel selbst, der mit Nebukadnezar und Cyrus lebte, herzurühren, hat zur zur Wirklichkeit zu stempeln in neuester Zeit Hengstenberg versucht, und Hävernick mit andern hat ihm beigepflichtet.

Das Zeugnis der Hl. Schrift

Vor allem kommt hier das Selbstzeugnis des Buches in Betracht. Daniel nennt sich wiederholt als den Verfasser (Dan 7:1f; Dan 8:1ff; Dan 9:2ff.; Dan 10:1ff., Dan 12:4). Es kann auffallen, dass er dies noch nicht in den sechs ersten, erzählenden Kapiteln tut, sondern erst in den sechs letzten bei seinen eigenen Gesichten. Dieser Umstand hat aber nicht nur an sich nichts zu bedeuten, da die Einheit des Buches jetzt wieder allgemein, auch von den Gegnern der Echtheit anerkannt ist, sondern er erklärt sich auch sehr schön aus dem allgemeinen Charakter des biblischen Schrifttums. In den Geschichtsbüchern der Hl. Schrift sind nämlich die Verfasser in der Regel nicht ausdrücklich genannt, wohl aber meist in den poetischen und prophetischen Schriften des Alten, in den Briefen und der Apokalypse des Neuen Testaments. Dies hat seinen guten Grund. Bei der letzteren Klasse der biblischen Urkunden sind es individuelle Offenbarungen und Aufträge Gottes, welche in den heiligen Schriften niedergelegt werden. Da besteht die Offenbarung eben in dem, was nun aufgezeichnet wird; es ist Wortoffenbarung an dies bestimmten Menschen. Die Verfasser kommen hier nicht bloß als schreibende, sondern zugleich auch als handelnde Personen in Betracht; daher müssen sie sich nennen.

Anders ist es bei historischen Büchern, welche nur Berichte sind von den großen Tatoffenbarungen Gottes. Der Schwerpunkt liegt hier auf den berichteten Sachen, nicht auf den geschriebenen Worten. Der Schreiber verschwindet daher hinter seinem Gegenstand, die Verfasser nennen sich in der Regel nicht. So hat denn auch Daniel als Erzähler sich nicht ausdrücklich genannt, aber als Propheten muss er sich nennen. Was nu dieser Selbstaussage für ein Gewicht zukommt, das wollen wir an dieser Stelle aus dem unparteiischen Mund H a g e n b a c h' s vernehmen, welcher sagt: "In dem Fall, wenn die Verfasser sich selbst als die, unter deren Namen sie schreiben, dargeben, hängt von der Frage über Authentie oder nicht Nichtauthentie auch die über Kanonizität ab."

Doch nicht bloß von sich selbst ist das Buch Daniels so nachdrücklich bezeugt, sondern es hat auch Zeugnis von der übrigen Hl. Schrift. Wer werden unten sehen, wie Sacharja, Esra und Nehemia, vorzüglich aber die Apokalypse auf Daniel zurückweisen. Und dies ist bei den drei erstgenannten Schriftstellern umso bedeutungsvoller, da sie anerkanntermaßen Jahrhunderte vor Antiochus Epiphanes geschrieben haben, mithin auch ein höheres Alter unseres Propheten voraussetzen und erweisen.

Im Neuen Testament finden sich außer der Offenbarung Johannis deutliche Anspielungen auf Daniel 2Thes 2:4 und Hebr 11:33.34: durch jene Stelle erhält die Weissagung, durch diese die Geschichtserzählung unseres Buches apostolische Bekräftigung. Besonders wichtig aber sind die Evangelien. Man ist nicht nur darüber einig, dass Jesus das Grundwort, mit welchem er sich selbst zu bezeichnen pflegte, das Wort Menschensohn, aus Dan 7:13 genommen hat, sondern er spielt auch Mt 26:64 in jenem feierlichen, über sein Leben entscheidenden Augenblick, wo ihn der Hohepriester bei dem lebendigen Gott beschwört, ausdrücklich auf diese Stelle an. Sein Hauptausspruch jedoch ist Mt 24:15, worüber Näheres bei H e n g s t e n b e r g a. a. D. S. 258-270 zu lesen ist. Mag in den kritischen Folgerungen, die man aus diesen Worten Christi gezogen hat, auch hier und da zu weit gegangen worden sein: so viel ist jedenfalls Tatsache, dass der Herr hier mit Ehrerbietung von Daniel als einem Propheten, mithin als einem göttlich inspirierten Mann redet, welcher Dinge geweissagt hat, die auch für ihn und seine Jünger noch zukünftig sind und also über die Zeit des Antiochus weit hinausliegen. Endlich ist auch der Stelle Lk 1:19.26 zu gedenken. Hier erscheint der Engel Gabriel 0