Der Kampf und die Waffenrüstung der Gläubigen: Unterschied zwischen den Versionen

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(Welche Feinde?)
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:- Da ist z. B. ein unsympathischer Mann, der mich seine Abneigung förmlich spüren lässt und ich frage mich, was hat dieser Kerl bloß gegen mich? Warum ist der so mürrisch? Hier handelt es sich offensichtlich um einen bösen Menschen, der mir das Leben noch zusätzlich schwer macht.
 
:- Da ist z. B. ein unsympathischer Mann, der mich seine Abneigung förmlich spüren lässt und ich frage mich, was hat dieser Kerl bloß gegen mich? Warum ist der so mürrisch? Hier handelt es sich offensichtlich um einen bösen Menschen, der mir das Leben noch zusätzlich schwer macht.
 
:- Da ist eine Sitzung im Geschäft, in der hart verhandelt wird. Jeder Teilnehmer versucht ein Optimum für sich heraus zu holen. Eine solche Verhandlung empfinden wir manchmal wie einen Kampf.
 
:- Da ist eine Sitzung im Geschäft, in der hart verhandelt wird. Jeder Teilnehmer versucht ein Optimum für sich heraus zu holen. Eine solche Verhandlung empfinden wir manchmal wie einen Kampf.
:- Oder jemand wird am Arbeitsplatz gemobbt. Dieses Mobbing empfinden wir als eine Attacke gegen uns.
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:- Oder wir werden am Arbeitsplatz gemobbt. Dieses Mobbing empfinden wir als eine Attacke gegen uns.
 
:- Ein andermal genügen wir den Erwartungen nicht und spüren eine große Ablehnung.
 
:- Ein andermal genügen wir den Erwartungen nicht und spüren eine große Ablehnung.
Hier könnten wir sicherlich noch viele Beispiele anfügen. Wir alle merken: das Leben ist ein harter Kampf – doch gegen wen ist dieser Kampf? Kämpfen wir gegen Menschen oder gegen Umstände? Ja, das meinen wir allzu oft: „Ich muss gegen böse Menschen und widrige Umstände kämpfen“. Dabei vergessen wir sehr schnell, dass unser Kampf gegen andere Feinde ist.
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Hier könnten sicherlich noch viele Beispiele angewfügt werden. Wir alle merken: Das Leben ist ein harter Kampf – doch gegen wen ist dieser Kampf? Kämpfen wir gegen Menschen oder gegen Umstände? Ja, das meinen wir allzu oft: „Ich muss gegen böse Menschen und widrige Umstände kämpfen“. Dabei vergessen wir sehr schnell, dass unser Kampf gegen andere Feinde ist.
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=== Welche Feinde? ===
 
=== Welche Feinde? ===
 
Unsere Gegner sind nicht irgendwelche Feinde, sondern es handelt sich um ganz außergewöhnliche Wesen. Es handelt sich um Feinde, die wir Christen oft sehr falsch einschätzen. Ich lese aus [[Eph 6:12]]:
 
Unsere Gegner sind nicht irgendwelche Feinde, sondern es handelt sich um ganz außergewöhnliche Wesen. Es handelt sich um Feinde, die wir Christen oft sehr falsch einschätzen. Ich lese aus [[Eph 6:12]]:

Version vom 27. November 2009, 10:54 Uhr

IN BEARBEITUNG !

Unser Kampf

Welcher Kampf?

Unser Gotteswort macht die Gläubigen auf einen wichtigen Umstand unseres Glaubenslebens aufmerksam. Wie vermutlich alle wissen, ist unser Dasein in Niedrigkeit kein Spaziergang, sondern sehr oft eine Strapaze, die wir manchmal am liebsten aus unserem Leben verbannen würden. Unser Leben im Fleische ist mit einer Tatsache verbunden, die wir oft zu wenig realisieren. Wir erleben zwar immer wieder viele Unannehmlichkeiten und wissen, dass das Leben oft mühsam ist, aber meist sehen wir einfach die widerlichen Umstände als Ursache für das Unangenehme an.

- Da ist z. B. ein unsympathischer Mann, der mich seine Abneigung förmlich spüren lässt und ich frage mich, was hat dieser Kerl bloß gegen mich? Warum ist der so mürrisch? Hier handelt es sich offensichtlich um einen bösen Menschen, der mir das Leben noch zusätzlich schwer macht.
- Da ist eine Sitzung im Geschäft, in der hart verhandelt wird. Jeder Teilnehmer versucht ein Optimum für sich heraus zu holen. Eine solche Verhandlung empfinden wir manchmal wie einen Kampf.
- Oder wir werden am Arbeitsplatz gemobbt. Dieses Mobbing empfinden wir als eine Attacke gegen uns.
- Ein andermal genügen wir den Erwartungen nicht und spüren eine große Ablehnung.

Hier könnten sicherlich noch viele Beispiele angewfügt werden. Wir alle merken: Das Leben ist ein harter Kampf – doch gegen wen ist dieser Kampf? Kämpfen wir gegen Menschen oder gegen Umstände? Ja, das meinen wir allzu oft: „Ich muss gegen böse Menschen und widrige Umstände kämpfen“. Dabei vergessen wir sehr schnell, dass unser Kampf gegen andere Feinde ist.

Welche Feinde?

Unsere Gegner sind nicht irgendwelche Feinde, sondern es handelt sich um ganz außergewöhnliche Wesen. Es handelt sich um Feinde, die wir Christen oft sehr falsch einschätzen. Ich lese aus Eph 6:12:

  • ELB - Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Gewalten, gegen die Mächte, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistigen Mächte der Bosheit in der Himmelswelt.
  • DBR - Da uns nicht der Taumelkampf zu Blut und Fleisch hin ist, sondern zu den Anfangseienden, zu den Autoritäten, zu den Kosmokratoren der dieser Finsternis, zu den Begeisteten der Bosheit in den Aufhimmlischen.

Wir haben nicht gegen Menschen zu kämpfen, nicht gegen äußere und sichtbare Dinge, sondern gegen unsichtbare Mächte. Paulus kämpfte nicht mit Nero, obwohl dieser Kaiser ein Antichrist der damaligen Zeit war. Paulus kämpfte auch nicht mit einem Schwert gegen die Pharisäer oder gegen gesetzliche Juden, sondern er kämpfte gegen Geistesmächte. Petrus meinte bei der Gefangennahme Jesu, er müsse handgreiflich werden, doch Jesus wies ihn sofort zurecht.
Während des Kampfes gegen Geistesmächte kommt es natürlich vor, dass wir Menschen widerstehen müssen, indem wir widersprechen oder mit rechtlichen Mitteln vorgehen müssen. Obwohl Paulus gelernt hatte, sich übervorteilen zu lassen, gebrauchte er ab und zu auch rechtliche Mittel, um etwas durchzusetzen. Als römischer Bürger hatte er das Recht, sich auf den Kaiser zu berufen. Dies tat er dann auch, als er merkte, dass Festus die Gunst der Juden suchte und er somit in Gefahr stand, verurteilt zu werden. Wichtig ist dabei festzuhalten, dass sich Paulus nicht aus Angst, verurteilt zu werden, auf den Kaiser berief, sondern weil er wusste: „Ich habe vom HERRN noch andere Aufgaben und der HERR möchte, dass ich nun dieses mir zur Verfügung stehende Recht gebrauche.“

Kennen wir unsere Feinde?

Wenn ich diese Frage stelle, dann meine ich nicht, dass wir uns mit allen Tiefen des Satans oder der Dämonen beschäftigen sollten, sondern dann geht es darum, dass wir uns das Wissen über unsere Feinde aneignen, von dem die Bibel berichtet. Es gab immer wieder Christen, die forschten in allen möglichen Sekten, Geheimbünden und okkulten Dingen, um so die entsprechenden Gefahren zu erkennen oder andere davor zu warnen. Es kann vielleicht sein, dass ein Einzelner diesen Auftrag bekommt, um eine Art Lexikon darüber aufzustellen, aber ich bin überzeugt, dass dies in der Regel der falsche Weg ist.