4. Gesicht im Himmel: Unterschied zwischen den Versionen

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(4. Gesicht im Himmel)
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==='''Das Weib, der männliche Sohn und der Drache'''===
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==='''Das Weib und der männliche Sohn'''===
 
[[Offb 12:1]] '''Und es erschien ein großes Zeichen im Himmel, ein Weib, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen, und auf ihrem Haupte eine Krone mit zwölf Sternen.'''<br/>  
 
[[Offb 12:1]] '''Und es erschien ein großes Zeichen im Himmel, ein Weib, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen, und auf ihrem Haupte eine Krone mit zwölf Sternen.'''<br/>  
 
Johannes schaut ein ZEICHEN. Das heißt, dass in dem Weib nicht eine Einzelperson gemeint ist. Das Weib ist nur ein Zeichen, das etwas anderes darstellt. Gott selbst BEZEICHNET  das Volk Israel als Weib: "Der Herr wird dich berufen wie ein verlassenes ... Weib" (Jes 54:6). Er nennt Israel auch eine Jungfrau und das treulose Volk eine Hure.
 
Johannes schaut ein ZEICHEN. Das heißt, dass in dem Weib nicht eine Einzelperson gemeint ist. Das Weib ist nur ein Zeichen, das etwas anderes darstellt. Gott selbst BEZEICHNET  das Volk Israel als Weib: "Der Herr wird dich berufen wie ein verlassenes ... Weib" (Jes 54:6). Er nennt Israel auch eine Jungfrau und das treulose Volk eine Hure.
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Von diesem Weib gilt auch: "Wer ist sie, die hervorglänzt wie die Morgenröte, schön wie der Mond, rein (oder - klar - auserwählt) WIE DIE SONNE,  furchtbar sie Bannerscharen?" (Hl 6:10). Bekleidet MIT DER SONNE IST SIE, DENN "Gott der Herr, ist (ihr) Sonne und Schild. Jehova gibt Gnade und Herrlichkeit" (Ps 84:12). Euch aber, die ihr Meinen Namen fürchtet, soll aufgeben die Sonne der Gerechtigkeit mit Heil in ihren Flügeln", das sind ihre Heilung auswirkenden Strahlen (Mal 3:20).
 
Von diesem Weib gilt auch: "Wer ist sie, die hervorglänzt wie die Morgenröte, schön wie der Mond, rein (oder - klar - auserwählt) WIE DIE SONNE,  furchtbar sie Bannerscharen?" (Hl 6:10). Bekleidet MIT DER SONNE IST SIE, DENN "Gott der Herr, ist (ihr) Sonne und Schild. Jehova gibt Gnade und Herrlichkeit" (Ps 84:12). Euch aber, die ihr Meinen Namen fürchtet, soll aufgeben die Sonne der Gerechtigkeit mit Heil in ihren Flügeln", das sind ihre Heilung auswirkenden Strahlen (Mal 3:20).
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::Der Heiland ist die Lichtweltsonne,
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Mit aller Herrlichkeit erfüllt,
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::Der immer Leben, Licht und Wonne
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::Von sich ausströmet, strahlt und quillt.
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Die Erkenntnis des Heils im Aufgang (der Lichtweltsonne) aus der Höhe ist durch die herzliche Barmherzigkeit Gottes dem himmlischen Teil des Weibes schon zuteil geworden (Lk 1:78). Dem irdischen Teil soll sie auch geschenkt werden durch eine neue ERKENNTNIS, die GLEICH  einer GEBURT zum Durchbruch kommt.
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Der Herr aller Herren hat den '''Mond''' und die Sterne gemacht zu BEHERRSCHUNG DER NACHT (Ps 136:9).
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In den Tagen Samuels versammelten sich ALLE ÄLTESTEN  in Israel und kamen zu Samuel gen Rama und sprachen zu ihm: Siehe, du bist alt geworden, und deine Söhne wandeln nicht in deinen Wegen, so SETZE  nun einen KÖNIG  über uns, der uns  richte, wie alle Heiden haben (1Sam 8:5-7). In seiner inneren Not betete Samuel darüber zum Herrn. da sprach der Herr zu Samuel: "Gehorche der Stimme des Volkes...., denn sie haben nicht dich, sonder Mich VERWORFEN, dass ICH NICHT  soll KÖNIG  über sie sein."
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Das war ein Tag der Finsternis, ein Sieg Satans. "Israel, du bringst dich ins Unglück, denn dein HEIL  steht ALLEIN BEI  '''Mir!"''' (Luther). "das ist dein Verderben, Israel, dass du gegen '''Mich,''' deine Hilfe bist!" (Schlachter). "Wo ist nun dein König, dass er dir helfe, und deine Fürsten,d ass sie dich richten? Denn du hast ja gesagt: Gib mir einen König und Fürsten! Ich gab dir einen König in Meinem Zorn und nehme ihn hinweg in Meinem Grimm!" (Hos 13:9-11). In dieser Entscheidung liegt auch die Wurzel, deren Frucht jene spätere Entscheidung ist: "Hinweg mit diesem... gib uns  Barabbas los! Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche!" (Lk 23:18;  Lk 19:14).
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Da Israel in seiner Unbußfertigkeit und Halsstarrigkeit verharrte, gab es Jehova dann hin in die Babylonische Gefangenschaft. Mit der Wegführung verschwand auch die Bundeslade aus dem Tempel. Sie war der Thron Jehovas inmitten Seines Volkes. Dadurch bekundete der Herr, dass Er sich von diesem Volk zurückgezogen habe.
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So hat Israel seine Sonne, seine Lichtweltsonne, von sich gestoßen. Damit versank es in Nacht und Finsternis. Zwar blieben Gesetz und Prophetie. Aber Israel kann nicht mehr sehen die Wunder in Seinem Gesetz. Es hat nur noch den Buchstaben, der tötet. Und die Prophetie bleibt ihm verhüllt und verschlossen, ein mattes "Mondlicht"  im Dunkel der Nacht. Israel wurde zum Volk, das im Finsteren wandelt, das in Finsternis und im Schatten des Todes sitzt (Jes 9:1; Lk 1:19).
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Da geht in Bethlehem die Lichtweltsonne vor dem ganzen Israel noch einmal auf. Aber: "das Licht leuchtete in der Finsternis, und die Finsternis hat es (wiederum) nicht begriffen" (Joh 1:5). "Die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse" (Joh 3:19). In der Kreuzigung Jesu vollenden sie ihre bösen Werke. Sei verwerfen ihre "Sonne" abermals. Daraufhin verwirft Gott sie und stößt sie hinaus in die Nacht der Heidenwelt, in die Zerstreuung unter die seit dem Turmbau zu Babel "dahingegebenen" Nationen. Ein großer Teil  des Volkes assimiliert sich mit diesen Nationen, geht in ihnen auf und verleugnet sein Judentum. Ein kleiner Teil aber hält fest am Gesetz und Prophetie und wartet auch in der Zerstreuung auf den Messias. DAS SIND DIE ORTHODOXEN JUDEN, DAS WEIB.  Aber auch bei ihnen bleibt die Decke Moses auf der Vorlesung des Alten Testaments und wird nicht aufgedeckt, weil sie nur in Christo beseitigt wird.
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Nur das die Nacht beherrschende Dämmerlicht des Mondes beleuchtet ihnen Gesetz und Prophetie, ja die ganze Heilsgeschichte Gottes mit Israel. Aber jetzt, am Abschluss und an der Wende des Äons, erscheint "das Weib mit der Sonne bekleidet und den Mond unter ihren Füßen". Das Dämmerlicht der Nacht weicht dem aufgehenden Morgenstern und der siegenden Sonne. Das hellstrahlende Licht der göttlichen  Prophetie die im Gesetz, in den Propheten und in den Psalmen von "Christus" zeugt, geht dem Weibe jetzt auf (Lk 24:44; Joh 5:39).

Version vom 28. Oktober 2019, 17:29 Uhr

Abschrift des Buches: Offenbarung Jesu Christi von August Fuhr
erschienen 1950 im Philadelphia Verlag, August Fuhr, Reutlingen

in Bearbeitung

Inhaltsübersicht des Buches:
Kapitel davor:
3. Gesicht im Himmel (Offb 11:15-19a)

4. Gesicht im Himmel

Offb 12:1-12

Das Weib und der männliche Sohn

Offb 12:1 Und es erschien ein großes Zeichen im Himmel, ein Weib, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen, und auf ihrem Haupte eine Krone mit zwölf Sternen.
Johannes schaut ein ZEICHEN. Das heißt, dass in dem Weib nicht eine Einzelperson gemeint ist. Das Weib ist nur ein Zeichen, das etwas anderes darstellt. Gott selbst BEZEICHNET das Volk Israel als Weib: "Der Herr wird dich berufen wie ein verlassenes ... Weib" (Jes 54:6). Er nennt Israel auch eine Jungfrau und das treulose Volk eine Hure.

Es ist ein großes Zeichen. Großes, Bedeutendes, Entscheidendes im Rate Gottes wird durch dieses Zeichen kund und offenbar gemacht. Es umfasst Himmel und Erde. Johannes sieht ein Weib im Himmel und ein Weib, das auf Erden einen Sohn gebiert (Offb 12:5.6). Das Weib im Himmel und das Weib auf Erden sind eine organische Einheit.. sind ein bestimmter Teil des Volkes Israel. Beide zusammen sind ein Ganzes, und der schon im Himmel angekommene Teil wirkt wesentlich mit am Werden des noch auf Erden weilenden Teiles des Ganzen. Der himmlische Teil ist eine entscheidende Hilfe für den noch irdischen Teil dieses Organismus. Trotzdem beim himmlischen Teil des Weibes das schon vollendet ist, was beim irdischen Teil jetzt erst geboren werden soll, so muss er doch warten, bis es auch bei seinen Brüdern auf Erden zum Durchbruch kommt, denn kein Teil kann ohne den anderen zur ganzen Fülle kommen (Hebr 11:39.40).

Was soll nun das große Zeichen kundmachen? Die Antwort kann uns nur die Schrift selbst geben. die einzige Stelle der Schrift, die etwas Ähnliches berichtet, ist 1Mo 37:9-11; "Und er (Joseph) hatte einen anderen Traum und erzählte ihn seinen Brüdern und sprach. Sehet mir hat wieder geträumt und siehe, die Sonne und der Mond und elf Sterne verneigten sich vor mir!" Jakob erkannte also bald, wer und was damit gemeint war: die ganze Familie Israels in den kommenden Geschlechtern. "Aber nicht alle aus Israel, die sind Israel! Auch sind nicht alle, weil sie Abrahams Same sind, dessen Kinder, sondern in Isaak soll dir ein Same berufen werden"; das heißt: "Nicht die Kinder des Fleisches sind Kinder Gottes, sondern die Kinder der Verheißung werden ALS SAME gerechnet" (Röm 9:6-8). Der GLÄUBIGE, GESETZESTREUE, DEN MESSIAS ERWARTENDE TEIL ISRAELS IST DAS WEIB. Darum kann das Weib auch das Knäblein gebären.

Von diesem Weib gilt auch: "Wer ist sie, die hervorglänzt wie die Morgenröte, schön wie der Mond, rein (oder - klar - auserwählt) WIE DIE SONNE, furchtbar sie Bannerscharen?" (Hl 6:10). Bekleidet MIT DER SONNE IST SIE, DENN "Gott der Herr, ist (ihr) Sonne und Schild. Jehova gibt Gnade und Herrlichkeit" (Ps 84:12). Euch aber, die ihr Meinen Namen fürchtet, soll aufgeben die Sonne der Gerechtigkeit mit Heil in ihren Flügeln", das sind ihre Heilung auswirkenden Strahlen (Mal 3:20).

Der Heiland ist die Lichtweltsonne,

Mit aller Herrlichkeit erfüllt,

Der immer Leben, Licht und Wonne
Von sich ausströmet, strahlt und quillt.

Die Erkenntnis des Heils im Aufgang (der Lichtweltsonne) aus der Höhe ist durch die herzliche Barmherzigkeit Gottes dem himmlischen Teil des Weibes schon zuteil geworden (Lk 1:78). Dem irdischen Teil soll sie auch geschenkt werden durch eine neue ERKENNTNIS, die GLEICH einer GEBURT zum Durchbruch kommt.

Der Herr aller Herren hat den Mond und die Sterne gemacht zu BEHERRSCHUNG DER NACHT (Ps 136:9).

In den Tagen Samuels versammelten sich ALLE ÄLTESTEN in Israel und kamen zu Samuel gen Rama und sprachen zu ihm: Siehe, du bist alt geworden, und deine Söhne wandeln nicht in deinen Wegen, so SETZE nun einen KÖNIG über uns, der uns richte, wie alle Heiden haben (1Sam 8:5-7). In seiner inneren Not betete Samuel darüber zum Herrn. da sprach der Herr zu Samuel: "Gehorche der Stimme des Volkes...., denn sie haben nicht dich, sonder Mich VERWORFEN, dass ICH NICHT soll KÖNIG über sie sein."

Das war ein Tag der Finsternis, ein Sieg Satans. "Israel, du bringst dich ins Unglück, denn dein HEIL steht ALLEIN BEI Mir!" (Luther). "das ist dein Verderben, Israel, dass du gegen Mich, deine Hilfe bist!" (Schlachter). "Wo ist nun dein König, dass er dir helfe, und deine Fürsten,d ass sie dich richten? Denn du hast ja gesagt: Gib mir einen König und Fürsten! Ich gab dir einen König in Meinem Zorn und nehme ihn hinweg in Meinem Grimm!" (Hos 13:9-11). In dieser Entscheidung liegt auch die Wurzel, deren Frucht jene spätere Entscheidung ist: "Hinweg mit diesem... gib uns Barabbas los! Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche!" (Lk 23:18; Lk 19:14).

Da Israel in seiner Unbußfertigkeit und Halsstarrigkeit verharrte, gab es Jehova dann hin in die Babylonische Gefangenschaft. Mit der Wegführung verschwand auch die Bundeslade aus dem Tempel. Sie war der Thron Jehovas inmitten Seines Volkes. Dadurch bekundete der Herr, dass Er sich von diesem Volk zurückgezogen habe.

So hat Israel seine Sonne, seine Lichtweltsonne, von sich gestoßen. Damit versank es in Nacht und Finsternis. Zwar blieben Gesetz und Prophetie. Aber Israel kann nicht mehr sehen die Wunder in Seinem Gesetz. Es hat nur noch den Buchstaben, der tötet. Und die Prophetie bleibt ihm verhüllt und verschlossen, ein mattes "Mondlicht" im Dunkel der Nacht. Israel wurde zum Volk, das im Finsteren wandelt, das in Finsternis und im Schatten des Todes sitzt (Jes 9:1; Lk 1:19).

Da geht in Bethlehem die Lichtweltsonne vor dem ganzen Israel noch einmal auf. Aber: "das Licht leuchtete in der Finsternis, und die Finsternis hat es (wiederum) nicht begriffen" (Joh 1:5). "Die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse" (Joh 3:19). In der Kreuzigung Jesu vollenden sie ihre bösen Werke. Sei verwerfen ihre "Sonne" abermals. Daraufhin verwirft Gott sie und stößt sie hinaus in die Nacht der Heidenwelt, in die Zerstreuung unter die seit dem Turmbau zu Babel "dahingegebenen" Nationen. Ein großer Teil des Volkes assimiliert sich mit diesen Nationen, geht in ihnen auf und verleugnet sein Judentum. Ein kleiner Teil aber hält fest am Gesetz und Prophetie und wartet auch in der Zerstreuung auf den Messias. DAS SIND DIE ORTHODOXEN JUDEN, DAS WEIB. Aber auch bei ihnen bleibt die Decke Moses auf der Vorlesung des Alten Testaments und wird nicht aufgedeckt, weil sie nur in Christo beseitigt wird.

Nur das die Nacht beherrschende Dämmerlicht des Mondes beleuchtet ihnen Gesetz und Prophetie, ja die ganze Heilsgeschichte Gottes mit Israel. Aber jetzt, am Abschluss und an der Wende des Äons, erscheint "das Weib mit der Sonne bekleidet und den Mond unter ihren Füßen". Das Dämmerlicht der Nacht weicht dem aufgehenden Morgenstern und der siegenden Sonne. Das hellstrahlende Licht der göttlichen Prophetie die im Gesetz, in den Propheten und in den Psalmen von "Christus" zeugt, geht dem Weibe jetzt auf (Lk 24:44; Joh 5:39).