1. Gesicht im Himmel: Unterschied zwischen den Versionen

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Als Sanherib  Jerusalem belagerte, forderte er Hiskia auf, sich doch nicht auf Jehova zu verlassen. Noch kein Gott der anderen Völker, die er besiegt habe, sei imstande gewesen, diesen Völkern zu helfen; ihm werde es auch nicht anderes ergehen. Er verhöhnte den Gott Israels. In dieser Not ging Hiskia ins Heiligtum und breitete Sanheribs Brief aus vor dem Herrn. Darauf bekam er vom Herrn die Antwort: "Hast du aber nicht gehört, dass ICH SOLCHES LÄNGST GEMACHT  und von Anfang an gebildet habe? Nun aber habe ICH  es kommen lassenW (Jes 37:26). Der Herr sagte also: Was Sanherib ausführt, das ist von Anfang an in Meinem ewigen Ratschluss beschlossen und war bei Mir längst GEMACHT.Jetzt ist auch die von Mir bestimmte Stunde gekommen, dass das, was bei Mir längst wesenhaft war, auf Erden schattenhaft in die Erscheinung trete. Ich, Jehova, habe es kommen lassen. Sanherib ist nur Mein Werkzeug. "Gedenket der Anfänge von Ewigkeit her..." (Jes 46:9-11). "das Frühere habe Ich vorlängst verkündigt; aus Meinem Mund ist es ausgegangen, und Ich habe es kundgetan. Plötzlich habe Ich es ausgeführt, und es ist eingetroffen." (Jes 48:3)
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Durch solche Selbstzeugnisse wollte der Herr Seinem Volke sagen: Was auf Erden geschieht, ist  weder Zufall noch Willkür, nicht das Resultat eines Augenblicks, auch nicht das Produkt menschlicher Erwägungen und Entschlüsse, sondern das Sichtbarwerden der bei Mir von Urbeginn an seienden Dinge. Zu einer ebenfalls von Mir von Urbeginn an bestimmten Zeit finden sie dann ihre für die Geschöpfe sichtbare Darstellung auf Erden. DARUM IST PROPHETIE DAS ZUVERLÄSSIGSTE, WAS WIR MENSCHEN HABEN. "Denn nach Seinen Ordnungen steht alles noch heute, und das All muss Ihm dienen (Ps 119:91). Also  ist der Prophet nicht ein Voraussager göttlicher GEDANKEN und ABSICHTEN  (was wir unter Gedanken verstehen), sondern ein Verkünder wesentlicher Dinge, die von Ewigkeit her bei Gott SIND.  Dieses Grundprinzip der Prophetie finden wir auch in der Offenbarung wieder.
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[[Offb 4:1]]: '''Danach sah ich, und siehe, eine Tür war aufgetan im Himmel.'''

Version vom 24. September 2019, 15:24 Uhr

Abschrift des Buches: Offenbarung Jesu Christi von August Fuhr
erschienen 1950 im Philadelphia Verlag, August Fuhr, Reutlingen

in Bearbeitung

Inhaltsübersicht des Buches:
Kapitel davor:
Die Sendschreiben (Offb 2:1-17)

1. Gesicht im Himmel

Offb 4 u. 5

Aus dem Aufbau der Offenbarung haben wir gesehen, dass die Offenbarung in ihrem Hauptinhalt besteht aus sieben Paaren von Gesichten, je eines im Himmel und eines auf Erden, die sich gegenseitig ergänzen. Das Gesicht im Himmel ist der Schlüssel und die Erklärung des Gesichtes auf Erden. . Das ist überhaupt das Wesen aller Prophetie. Vom Menschen aus gesehen ist Prophetie Voraussage zukünftiger Ereignisse , von Gott aus gesehen ist Prophetie die Enthüllung der bei Gott wesenhaft seienden Dinge. Der Prophet schaut, was von Ewigkeit her bei Gott in Seinem Rat und VORSATZ als ein LEBENDIGES MODELL besteht, das Gott VOR SICH HINGESETZT hat (Vorsatz). Das verkündigt der Prophet.

Als Sanherib Jerusalem belagerte, forderte er Hiskia auf, sich doch nicht auf Jehova zu verlassen. Noch kein Gott der anderen Völker, die er besiegt habe, sei imstande gewesen, diesen Völkern zu helfen; ihm werde es auch nicht anderes ergehen. Er verhöhnte den Gott Israels. In dieser Not ging Hiskia ins Heiligtum und breitete Sanheribs Brief aus vor dem Herrn. Darauf bekam er vom Herrn die Antwort: "Hast du aber nicht gehört, dass ICH SOLCHES LÄNGST GEMACHT und von Anfang an gebildet habe? Nun aber habe ICH es kommen lassenW (Jes 37:26). Der Herr sagte also: Was Sanherib ausführt, das ist von Anfang an in Meinem ewigen Ratschluss beschlossen und war bei Mir längst GEMACHT.Jetzt ist auch die von Mir bestimmte Stunde gekommen, dass das, was bei Mir längst wesenhaft war, auf Erden schattenhaft in die Erscheinung trete. Ich, Jehova, habe es kommen lassen. Sanherib ist nur Mein Werkzeug. "Gedenket der Anfänge von Ewigkeit her..." (Jes 46:9-11). "das Frühere habe Ich vorlängst verkündigt; aus Meinem Mund ist es ausgegangen, und Ich habe es kundgetan. Plötzlich habe Ich es ausgeführt, und es ist eingetroffen." (Jes 48:3)

Durch solche Selbstzeugnisse wollte der Herr Seinem Volke sagen: Was auf Erden geschieht, ist weder Zufall noch Willkür, nicht das Resultat eines Augenblicks, auch nicht das Produkt menschlicher Erwägungen und Entschlüsse, sondern das Sichtbarwerden der bei Mir von Urbeginn an seienden Dinge. Zu einer ebenfalls von Mir von Urbeginn an bestimmten Zeit finden sie dann ihre für die Geschöpfe sichtbare Darstellung auf Erden. DARUM IST PROPHETIE DAS ZUVERLÄSSIGSTE, WAS WIR MENSCHEN HABEN. "Denn nach Seinen Ordnungen steht alles noch heute, und das All muss Ihm dienen (Ps 119:91). Also ist der Prophet nicht ein Voraussager göttlicher GEDANKEN und ABSICHTEN (was wir unter Gedanken verstehen), sondern ein Verkünder wesentlicher Dinge, die von Ewigkeit her bei Gott SIND. Dieses Grundprinzip der Prophetie finden wir auch in der Offenbarung wieder.

Offb 4:1: Danach sah ich, und siehe, eine Tür war aufgetan im Himmel.