Wege des Friedens - Spr 3:17.18

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32. Wege des Friedens - Spr 3:17.18

Ihre Wege sind Wege der Lieblichkeit, und alle ihre Pfade sind Frieden. Ein Baum des Lebens ist sie denen, die sie ergreifen, und wer sie festhält, ist glückselig!

Alle Wege sind Wege der Lieblichkeit, Beistand (BA) Wonne (DEL), Ergötzen (König), Mildigkeit (BUB); ist dies nicht ein allzu idyllisches Wort von der Wirkung der göttlichen Weisheit, dem die Unruhe, das Umgetriebensein, ja oftmals das Chaos unseres Lebens widerspricht? Nun, die Heilige Schrift weiß sehr wohl um den Kampf, um die Angst und Unruhe unseres Lebens; sie weiß aber auch von dem bergenden Gottesfrieden, den uns Christus als die Weisheit Gottes vermittelt! Es gilt aber auch, dass Unfrieden mit Gott in schwere innere Unruhe und in unstillbare Unzufriedenheit mit dem Leben führt; Friede mit Gott aber bringt der Seele inneren frieden selbst in äußerem Kampf und Leid. Er ist die Frucht der Übereinstimmung mit dem Willen Gottes. Nur so können alle Pfade, die uns Gottes Weisheit führt, zu Wegen der Lieblichkeit und zu Pfaden des Friedens werden! Als Gerechtfertigte aus Glauben "haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus" (Röm 5:1). Jesus selbst hat es uns zugesagt: "Dieses habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habet. In der Welt habt ihr Angst; aber fasset Mut: Ich habe die Welt besiegt!" und "Frieden lasse ich euch, meinen Frieden schenke ich euch! Ich gebe euch nicht, wie die Welt zu geben pflegt" (Joh 16:33 - Joh 14:27)! Das heißt aber doch: Ich gebe bleibenden Frieden, denn die Welt gibt Geschenke, die sie auf irgendeine Weise wieder "einklagt" und raubt. So gibt Jesus nicht! Darum kann der Friede Gottes, der allen Verstand überragt, unsere Herzen und Gedanken "wie in einer Festung bewahren in Christo Jesu" (Phil 4:7).

Nun wird die Gottesweisheit noch dem Lebensbaum am Wasserstrom des Gartens Eden verglichen, wäre nicht der "Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen der Weisheit angemessener? Dies wäre ein tiefes Missverständnis dessen, was die Weisheit ist und meint! Während das neugierige, bohrende, grenzüberschreitende "Wissen" sich zu allen Zeiten die Frucht von jenem Baume im Ungehorsam aneignet, sucht die Weisheit die Frucht am Lebensbaume Gottes! Darum überragt sie jegliches Wissen des unerleuchteten Verstandes. Nicht zufällig steht der Lebensbaum aus 1Mo 2. im Zeichen der Unteilbarkeit, der Eins (EZ Ha ChaJIM mit dem Zahlenwert 233); der "Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen" (EZ Ha DaATh TOBh WeRaA) hingegen deutet mit dem Zahlenwert 4x233 den kosmischen Verfall und die Wesensverfinsterung durch Ungehorsam an. Christus selbst ist als die Weisheit Gottes der Lebensbaum, das "grüne Holz (Lk 23:31). Hat Er doch unsere Sünden "auf das Holz getragen" und als die "Schlange am Pfahl" gelitten! Ps 1. zeigt ihn als den "glückseligen Mann", der nicht umhergeht im Ratkreis der Gesetzlosen, nicht auf dem Wege der Sünder stehenbleibt und sich nicht auf dem Sitz der Spötter niederlässt.. "ER ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen" (des Heiligen Geistes), "der seine Frucht zu seiner Zeit bringt, und dessen Blatt nicht verwelkt. Alles, was Er tut, wird gelingen", wird siegreich vollendet (vgl. Jer 17:7-8). Mögen auch wir zu solchen glückseligen Menschen und Lebensbäumen werden, indem wir die Weisheit erfassen, festhalten und umarmen! Dann gilt auch uns der Überwinderspruch des erhöhten Herrn aus Offb 2:7: "... Ich werde ihm zu essen geben vom Baume des Lebens, der im Pardiese Gottes ist!" denn "die Frucht des Gerechten ist ein Baum des Lebens, und der Weise gewinnt Seelen" (Spr 11:30).

Lies weiter hier:

33. Die Weisheit des Schöpfers der Welt - Spr 3:19-20