Warnung und Hoffnung in dunkler Zeit - Jes 8:16-23

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aus HSA: "Verkündiger von Gericht und Heil nach Jesaja (1-39) Bd.1"

Warnung und Hoffnung in dunkler Zeit - Jes 8:16-23 (Jes 8)

Die Namen Jesajas und seiner zwei Söhne weisen zeichenhaft hin auf Gottes Handeln in Gericht und Heil:

  • Schear jaschub bedeutet: "Ein Rest wird umkehren" (Jes 7:3);
  • Maherschalal-Chaschbaz hat den Sinn: "Eilende Beute - schneller Raub" (Jes 8:1 - Jes 8:3);
  • Jesaja heißt soviel wie "Heil schafft Jahwe" oder "Jahwe hat Heil geschenkt" oder "Heilsquelle ist Jahwe" - Außerdem hat Gott selbst einen Namen als Zeichen und Heilsprogramm gegeben:
  • Immanuel = "Mit uns ist Gott" (Jes 7:14 - Jes 8:8 - Jes 8:10 - Mt 1:23).

Den dunkel drohenden Worten in Jes 8:19-22 folgt in V. 23 eine Hoffnung verheißende Aussage: "Nicht bleibt es finster" oder "Finsternis bleibt nicht." Dies darf über den Zusammenhang hinausreichend als ein tröstliches Gottesprogramm verstanden werden: Sünde und Strafgerichte und Finsternis und Tod sind im Plane Gottes nicht das Bleibende und Endgültige, wohl aber sein Licht und sein Heil (vgl. Hebr 9:26 - Offb 21:4 - Offb 22:5 - 1Kor 15:26). Israel darf wissen, und jeder Einzelne darf wissen: Der Herr wird aller Finsternis - auch meiner Finsternis - ein Ende bereiten!

Was aber bedeuten die Ortsangaben in Jes 8:23? - "Die Straße (von Damaskus) nach dem Meer entspricht dem Lande Sebulon, die beiden anderen Gegenden dem Lande Naftali" (E. Kautzsch). - "Die große Karawanenstraße von Damaskus nach dem Südwesten ('der Weg des Meeres') überschritt unmittelbar südlich vom Hule-See den Jordan, um durch die Jesreelebene ans Meer zu gelangen." Der "Gelil der Gojim" (Kreis der Nationen) war der nördlichste Teil des Westjordanlandes, in den natürlicherweise die Heiden vielfach eindrangen - das spätere Galiläa (E. König). - Diese Gebiete sowie das Ostjordanland "waren durch ihre Nachbarschaft seit der Richterzeit der Zersetzung durch heidnische Einflüsse und der Unterjochung durch heidnische Feinde bloßgestellt. Die nördlichen diesseitigen Stämme nebst den jenseitigen litten in dem fast unaufhörlichen Krieg Israels mit den Syrern und dem späteren mit den Assyrern am meisten ... Gerade diese Gegenden werden, wenn jene Morgenröte der Herrlichkeit anbricht, vor allen anderen bedacht werden. Wie sich das in der christlichen Anfangszeit erfüllt hat, sagt Mt 4:12-17" (F. Delitzsch).


Siehe auch:
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