Wann ist die Entrückung der Gemeinde?

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Auszüge aus dem Buch: "Das feste prophetische Wort" von Pastor A. Fünning
erschienen 1947 im Christlichen Allianzverlag, Fellbach

Inhaltsübersicht
Kapitel vorher:
30. Die große Trübsal

31. Wann ist die Entrückung der Gemeinde?

32 Beweise, dass die Entrückung vor der großen Trübsal stattfindet

Einleitung

Wir leben in einer sehr schweren und dunklen Zeit (geschrieben 1947). Das Volk Gottes in aller Welt bewegt so manche ernste Frage, zum Beispiel: Wo stehen wir in der Entwicklung? Ist die gegenwärtige Weltlage in der Schrift zu finden und wo? Stehen wir unmittelbar vor der großen Trübsal? Dann: Kommt die Gemeinde Jesu Christi in die große Trübsal hinein oder nicht? Was lehrt die Schrift darüber? Und andere Fragen mehr. Mit Gottes Hilfe will ich versuchen, eine der vielen Fragen auf Grund der heiligen Schrift zu lösen. Zuerst einige einleitende Bemerkungen zur allgemeinen Information bezüglich der Wiederkunft Christi.

Nach der Schrift zerfällt bekanntlich die Wiederkunft Christi in zwei Abschnitte. Zuerst kommt der Herr für die Seinen nicht auf die Erde, sondern in die Luft, unsichtbar den Namenchristen, dem Israel, und den Völkern der Erde; dann nach einem Zeitraum von etwa sieben Jahren kommt Er mit den Seinen, und zwar in großer Kraft und Herrlichkeit auf die Erde, sichtbar für Israel und der ganzen Welt. Die in gläubigen Kreisen so viel umstrittene Frage, ob die Entrückung der Gemeinde vor, während, oder am Schluss der großen Trübsal stattfinden wird, kann nur durch die Schrift geklärt werden. Meinungen von Gottesmännern, die nicht mit der Schrift übereinstimmen, müssen wir abweisen, denn : "Mir ist's nicht um 1000 Welten, sondern um dein Wort zu tun." -

Die Entrückung der Gemeinde Jesu

Im folgenden sollen nun 32 biblische Beweise, dass die Gemeinde Jesu Christi vor der großen Trübsal entrückt werden muss, behandelt werden. Mögen diese, durch Gottes Gnade, dazu beitragen, dass viele Gläubige aus der Verwirrung der Ansichten auf diesem Gebiet herauskommen, zur Ehre des Herrn und zum Heil vieler Gotteskinder.

Der 1. Brief an die Korinther

Den ersten Beweis finden wir in 1Kor 15:51-52: "Siehe, ich sage euch ein Geheimnis. Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden".

1. Hier nennt Paulus die Entrückung ein "Geheimnis". Ein Geheimnis ist und enthält immer etwas, das vorher nicht geoffenbart, sondern geheim, verborgen gehalten war. Wie nun die Gemeinde selbst ein Geheimnis ist (Eph 3:3-4), so ist auch ihre Entrückung ein Geheimnis. Beide Geheimnisse waren in den 4000 Jahren vor Christus nicht, auch keinem Propheten geoffenbart, sondern verborgen gehalten worden. Infolge dessen konnte auch kein Prophet von einer Gemeinde oder Entrückung derselben schreiben. Diejenigen, die da lehren, dass alle Stellen, die von der Entrückung handeln, sich auf Jesu Wiederkunft in großer Kraft und Herrlichkeit beziehen, also nach der großen Trübsal, irren sehr. Denn die sichtbare Wiederkunft des Herrn in großer Kraft und Herrlichkeit ist durch viele Jahrhunderte im Alten Testament immer wieder verkündigt worden. Auch der Herr Jesus hat in den drei ersten Evangelien des öfteren von derselben gesprochen, das war absolut kein Geheimnis. Man kann doch nicht etwas, was seit Jahrhunderten klar geoffenbart worden ist, ein Geheimnis nennen; das wäre eine Lüge. Dass wir seit Jahrhunderten jeden Sonntag Gottesdienst pflegen, das nennen wir doch kein Geheimnis, das wäre lächerlich; denn diese Tatsache ist jedermann bekannt und nicht geheim und verborgen. Dagegen die Entrückung der Seinen, die 4000 Jahre vor Christus verborgen und geheimgehalten worden ist, ist ein Geheimnis. Die Enthüllung desselben wurde dem Apostel Paulus anvertraut. Da die Schrift uns Vorgänge während und nach der großen Trübsal zeigt, aber nichts von einer Entrückung in dieser Zeit, muss die Entrückung vor der großen Trübsal stattfinden, wie wir noch weiter sehen werden.

Der 2. Brief an die Thessalonicher

Wir müssen wegen der großen Wichtigkeit dieses Kapitels (2Thes 2:6-7) hier etwas länger verweilen.

2. Wie der erste Thessalonicherbrief einen Irrtum der dortigen Gläubigen korrigierte, so korrigierte der zweite Thessalonicherbrief, besonders 2Thes 2. einen Irrtum, den Irrlehrer in der Abwesenheit des Paulus, den Gläubigen dort beigebracht hatten. Der Irrtum bestand darin, dass diese den dortigen Gläubigen sagten, der "Tag des Herrn sei schon da". Ihre Trübsale und Verfolgungen, die sie zu erdulden hatten, seien ein sicherer Beweis davon, dass der "Tag des Herrn" wirklich da sei. Der "Tag des Herrn", das ist der große und schreckliche Tag, der brennen soll wie ein Ofen (Mal 3:19), von dem die Propheten so viel Grauenhaftes geweissagt hatten (siehe Beweis 20). Über diese Mitteilung, dass dieser schreckliche Tag schon da sein soll, wurden die dortigen Gläubigen außerordentlich traurig. Warum? Nun, sie waren von ihrem Lehrer Paulus gelehrt worden, dass zuerst die Entrückung komme (1Thes 4:13-18), und dann der Tag des Herrn. Wenn es aber nun wahr sei, dass der Tag des Herrn schon da sei, dann haben sie die Entrückung verpasst und sind von derselben ausgeschlossen worden - o wehe uns! Darüber wurden sie ungemein traurig. (Gebe Gott, unsere Gläubigen heute würden auch so ängstlich bedacht sein, dass sie ja nicht die Entrückung verpassen!) Heute haben viele die Lehre des Paulus auf den Kopf gestellt, geradezu umgedreht. Sie lehren nicht wie Paulus, dass erst die Entrückung kommen muss und dann der Tag des Herrn, sondern zuerst kommt der Tag des Herrn mit Abfall, Antichrist, große Trübsal und dann erst kommt die Entrückung. Das wird gerade von dieser Stelle (2Thes 2:1-3) aus gelehrt, wie wir bald sehen werden. Doch wir wollen zuerst die Korrektur des Paulus näher betrachten.

"Aber um der Zukunft unseres Herrn Jesu Christi willen, und unseres Versammeltwerdens zu Ihm, bitten wir euch, liebe Brüder, dass ihr euch nicht bald deswegen bewegen lasset von eurem Sinn, noch erschrecken, weder durch Geist noch durch Wort, noch durch Brief, als von uns gesandt, dass der Tag des Herrn schon da sei. (Tag Christi ist nicht korrekt, alle besseren Handschriften und Übersetzungen haben: Tag des Herrn). Lasset euch von niemand verführen in keinerlei Weise; denn er (nämlich der Tag des Herrn) kommt nicht, es sei denn, dass zuvor der Abfall komme, und geoffenbart werde der Mensch der Sünde, das Kind des Verderbens."

Also die Korrektur des Paulus, den betrübten Gläubigen in Thessalonich gegenüber, bestand darin, dass er ihnen sagte, der gefürchtete Tag des Herrn (von dem die Irrlehrer sagten, er sei schon da) sei noch gar nicht da; denn zuerst muss der Abfall kommen und der Mensch der Sünde.... So, jetzt werden sie sich besser gefühlt haben, nachdem ihr geliebter Lehrer ihnen das Schreckgespenst des Tages des Herrn beseitigt hatte. Doch heute nehmen wir etwas ganz Merkwürdiges wahr, indem Gläubige aus Paulus' Worten etwas anderes herauslesen, als das, was er gesagt hat. Paulus hatte den Thessalonichern gesagt, der Tag des Herrn (vor dem sie so Angst hatten) kommt nicht, es sei denn... statt dessen lesen heute viele Gläubige: "denn er kommt nicht", das meint, der Herr kommt nicht, es sei denn... also etwas, was gar nicht im Text steht, und was dem Apostel zu schreiben nicht in den Sinn gekommen ist. Durch diese verkehrte Einschiebung ist der ganze Text entstellt worden und hat große Verwirrung unter den Gläubigen angerichtet; dadurch ist eine komplett falsche Lehre aufgebaut worden. Frisch weg wird gelehrt: 2Thes 2:3 steht geschrieben: Der Herr komme nicht (das ist gar nicht wahr, so steht es in 2Thes 2:3 nicht geschrieben), es sei denn, dass zuvor der Abfall komme, dann Antichrist, dann große Trübsal.

Vorsicht, falsche Auslegung!

Da hat man die Lehre des Paulus gerade umgedreht, auf den Kopf gestellt. Wenn das Laienbrüder tun, und den Text so oberflächlich lesen und behandeln, dann sind die wohl nicht zu entschuldigen, aber es ist gewissermaßen auch verständlich, weil sie es nicht besser wissen; wenn aber Prediger so lehren dann wundert man sich außerordentlich über die Oberflächlichkeit der Auslegung des Wortes Gottes. Das ist in der Tat sehr verwunderlich. Entweder weiß es der Betreffende nicht besser, dann ist das ein Tiefstand biblischer Erkenntnis oder der Betreffende lehrt und schreibt, wie den Leuten die Ohren jucken. Doch wären die Gläubigen in Thessalonich gelehrt worden (wie heute leider so viele lehren), dass die Entrückung mit der sichtbaren Wiederkunft des Herrn, also am Tag des Herrn, oder doch in der großen Trübsal stattfinden werde, dann ist absolut nicht einzusehen, warum die Gläubigen dort so traurig waren. Stattdessen hätten sie sich ungemein freuen können. Denn wenn ihre Leidenszeit schon der große Tag des Herrn wäre, und, dass der Herr dann wiederkommen, und sie zu sich nehmen werde, dann wussten sie ja, jetzt wird der Herr ganz schnell kommen um uns zu holen. Aber anstatt sich zu freuen, waren sie in großer Traurigkeit, folglich kann die Lehre, dass die Entrückung in oder nach der großen Trübsal, mit der sichtbaren Wiederkunft des Herrn stattfinden werde, nicht die Lehre sein; und Gott sei Dank, sie ist es auch nicht. Es wäre wirklich ein großer Segen, wenn am Wort dienende Brüder und besonders Prediger (2Thes 2:1-3) korrekt nach der Schrift auslegen würden, auf dass endlich der oben erwähnte Irrtum aus dem Volke Gottes und aus der Welt geschafft würde.

Wer ist der oder das Aufhaltende?

Zu unserem zweiten Beweis gehört noch 2Thes 2:6.7:

"Und was noch aufhält, wisset ihr, dass er geoffenbart werde zu seiner Zeit. Denn es regt sich bereits das Geheimnis der Bosheit, nur dass, der es jetzt aufhält, muss hinweggetan werden."

In diesen Versen ist von etwas, und von jemandem die Rede, das, und der die Offenbarung des Menschen der Sünde aufhält. Aus dem Text geht hervor, dass "das" oder "der" eine gewaltige Persönlichkeit sein muss, die stärker als der Antichrist, ja stärker als der Satan sein muss, der sich ja im Antichristen manifestiert. Weder der Antichrist noch der Satan kann diese gewaltige Persönlichkeit beseitigen. Was oder wer ist dieser Aufhaltende? Halten wir fest, dass der heilige Geist in den Gläubigen seinen Wohnort hat, und dass dieser als Licht der Welt in den Gläubigen das Hereinbrechen der Finsternis aufhält, ferner, als Salz der Erde, die kommende Fäulnis zurückhält, so glauben wir, den Schlüssel dieser geheimnisvollen Worte gefunden zu haben: Das Aufhaltende ist der heilige Geist in der Gemeinde Jesu Christi. Und dieser ist stärker als der Satan; deshalb sagt Johannes von ihm: (1Jo 4:4): "Denn der in euch ist, ist größer, als der in der Welt ist". Das "was es aufhält", ist die Kraft des heiligen Geistes in der gottgeweihten Gemeinde, während, "der es jetzt aufhält", der heilige Geist selber ist, der in der Gemeinde, dem Tempel des heiligen Geistes, wohnt. Wenn die Gemeinde entrückt ist, dann ist der "Aufhaltende" und die aufhaltende Macht beseitigt. "Und alsdann wird der Boshafte (der Antichrist) geoffenbart werden, und nicht eher. Dann ist das Licht dieser Welt und das Salz der Erde fort, und jene Stelle des Propheten Jes 60:2: "Finsternis bedeckt das Erdreich und dicke Finsternis die Völker", wird sich erfüllen, und dann werden der vollendete Abfall und der Antichrist dasein. Nun ist das große Hindernis fort, die Schleusen des Verderbens öffnen sich, der Antichrist ist da, der dann sein Schreckensregiment auf Erden führen wird. Da geht des Herrn Wort: "Wo das Aas ist, da sammeln sich die Geier", schrecklich in Erfüllung. Gerade die Verse 2Thes 2:7.8 sind die kräftigsten und klarsten Beweise, dass zuerst die Gemeinde (der heilige Geist in der Gemeinde), das Aufhaltende fort, entrückt, "hinweggetan" (2Thes 2:7) sein muss, und erst dann wird der Antichrist geoffenbart werden (2Thes 2:8). So steht es geschrieben.

Die Philadephia Gemeinde

3. Wir lesen in Offb 3:10, wie der erhöhte Herr vom Himmel herab der Philadelphia-Gemeinde zuruft:

"Weil du bewahrt hast das Wort meiner Geduld, will auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die kommen wird über den ganzen Erdkreis, zu versuchen, die da wohnen auf Erden."

Doch da beanstandet jemand die Übersetzung "vor" und sagt: genauer heißt es: "aus". Ja, das stimmt, im Urtext (im griechischen Text) steht "ek" = aus. Doch wer den Urtext kennt, der weiß, dass das Fürwort "ek" in den seltensten Fällen "aus", sondern fast immer mit "von" oder "vor" übersetzt wird. Zum Beispiel: Joh 6:66: "Von dem an gingen..." Im griechischen Text steht "ek" = "aus"; folglich müssten wir übersetzen: "Aus dem an gingen seine...", jedoch das wäre nicht deutsch, deshalb lautet die Übersetzung statt "aus", "von": "Von dem an gingen...". Ich will noch eine Anzahl Bibelstellen auflisten, aus denen auch der einfache Bibelleser, der des Griechischen nicht mächtig ist, sondern bloß seine Lutherbibel liest, sofort sehen kann, dass das Fürwort "ek" fast immer mit "von" oder "vor" übersetzt wird, z.B. Lk 17:24; Joh 1:46; Joh 7:38; Joh 15:19; Joh 17:6; Joh 15:15; Apg 15:29; Apg 19:33; Apg 22:18; Apg 27:29; Röm 13:11; 1Kor 5:10; 2Kor 8:11; 1Tim 1:5; 2Tim 2:22; 2Tim 4:17; Hebr 3:16; Hebr 7:14; 1Petr 2:9; Offb 2:5; Offb 3:10.12; Offb 8:4; Offb 10:10; Offb 14:20; Offb 22:19.

Also die Übersetzung "vor" in Offb 3:10 ist ganz in Ordnung. Doch wir können auch die Übersetzung "aus" beibehalten und lesen dann: "bewahren aus der Stunde...." Doch nicht wahr, im Text steht nicht: "bewahren in der Stunde"? Das erfuhr Noah, der in dem schauerlichen Gericht der Sintflut bewahrt wurde und der deshalb ein Bild des gläubigen Überrestes aus Israel ist. So wie Noah, wird der gläubige Überrest Israels (siehe die 144.000, Offb 7:4-8 und Offb 14:3) in der großen Trübsal bewahrt und erhalten werden. Doch von der Gemeinde in Offb 3:10 heißt es nicht: "Ich will dich bewahren "in", sondern "aus der Stunde". Bewahren "vor" oder bewahren "aus" kommt neben unserer Stelle nur noch in Joh 17:15 vor. Dort bittet der Herr für seine Jünger im Gebet zum himmlischen Vater: "Ich bitte nicht, dass du sie von der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst "vor" dem Übel." Genau heißt es: "aus dem Bösen", das ist der Teufel. An dieser Stelle heißt "bewahren aus": aus dem Machtbereich des Bösen herausgenommen und vor ihm bewahrt. Eine ähnliche Stelle haben wir in Apg 15:19. Da wird den Heidenchristen empfohlen, dass sie sich von Götzenopfer, vom Blut, vom Erstickten und von der Hurerei enthalten sollen. Dann lesen wir weiter nach dem Urtext: "So ihr euch "aus" diesen bewahrt, tut ihr wohl." "Bewahren aus" heißt, aus diesen Stücken herausgenommen, sich gänzlich davor bewahren. Genau dasselbe finden wir in Offb 3:10: "Bewahren aus der Stunde..." heißt: aus der Stunde der Versuchung herausgenommen, nämlich vor der schrecklichen antichristlichen Trübsalszeit. Folglich spricht auch diese Stelle (Offb 3:10), für die Entrückung der Gemeinde vor der großen Trübsal.

Also die Philadelphia-Gemeinde erhält die köstliche Verheißung, dass sie vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird, (das ist die große Trübsal), bewahrt werden soll, so dass sie gar nicht in die Stunde oder Zeit der Endgerichte hineinkommen wird, folglich muss sie vorher zum Herrn entrückt worden sein.

Einteilung der Offenbarung

4. Dieselbe wird vom Herrn selber vollzogen. Er befiehlt seinem Knecht Johannes, zu schreiben, Offb 1:19: "Schreibe, was du gesehen hast." Was hatte denn Johannes gesehen? Den erhöhten Herrn in seiner wunderbaren Majestät (Offb 1:10-18), "und was da ist", d.h. was in den Tagen des Johannes war, nämlich die sieben Gemeinden (Offb 2. und Offb 3.), welche ein prophetischer Abriss und Spiegelbild der ganzen Kirchengeschichte sind, und zwar von Anfang bis Ende. Dann "und was geschehen soll danach", Offb 4. und folgende. Ab Offb 4. hören und lesen wir nichts mehr von einer Gemeinde, bis sie uns wieder begegnet, und zwar in der Herrlichkeit als himmlische Heere (Offb 17:14 und Offb 19:14) und als das Weib des Lammes (Offb 19:7). Mit Offb 3. schließt also das Zeitalter der Gemeinde ab. Was ist aus ihr geworden? Nach Offb 4:1 ergeht der Ruf an Johannes: "Steig her (genau: Komm hier herauf)!" Das ist ein Vorbild der Entrückung der Gemeinde. Ferner lesen wir in Offb 4:1 "Danach sah ich". Dies "danach" meint doch ganz deutlich, dass, nachdem die Gemeinde ihr Ende erreicht hat, etwas ganz anderes eintritt. Dies wird durch die Stimme, die dem Johannes in Offb 4:1 sagt, bestätigt: "Ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll"; dann durch des Herrn Wort, der zu Johannes sagt: Offb 1:19: "Schreibe... was geschehen soll danach." Die 70. Jahrwoche, in deren Rahmen die große Trübsal liegt, beginnt aber erst mit Offb 6.. Diese klaren Umstände sollten genügen, uns zu überzeugen, dass die Gemeinde nicht durch die große Trübsal zu gehen hat.

Der Herr Jesus lehrt

"Von dem Tage und der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater" (Mk 13:32).

5. Dass der Herr hier von seinem Kommen redet, ersehen wir aus den nächsten Versen. Zunächst gebraucht Er ein Bild aus dem täglichen Leben: "Gleich als ein Mensch, der über Land zog und verließ sein Haus, und gab seinen Knechten Macht, einem jeglichen sein Werk, und gebot dem Türhüter, er solle wachen." Und daran knüpft er dann die vielsagende Ermahnung: "So wachet nun, denn ihr wisset nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob Er am Abend, zur Mitternacht, um den Hahnenschrei, oder des Morgens kommt." Diejenigen, die da lehren, dass der Herr während oder am Schluss der 70 Jahrwoche (das ist am Schluss der 3 1/2-jährigen Schreckenszeit des Antichristen) die Gemeinde entrücken werde, setzen sich auf schärfste in Widerspruch mit dem soeben angeführten Wort Jesu. Wenn diese Lehre wirklich die richtige wäre, brauchten die Gläubigen in der großen Trübsal nur aufpassen, wann der Antichrist auftreten, und den Bund mit Israel schließen wird (siehe Dan 9.) und von da ab sieben Jahre zählen, oder achtgeben, wann der Antichrist diesen Bund brechen wird, und wiederum von da ab 3 1/2 Jahre zählen, dann könnten sie Jesu Wiederkunft ganz genau ausrechnen. Dann wäre das Wachen überflüssig, was mit obigem Wort Jesu absolut nicht übereinstimmt. Dagegen in der Lehre der Entrückung vor der großen Trübsal, bleibt Jesu Wort voll und ganz zu Recht bestehen. Denn niemand weiß, wann die 70. Jahrwoche anfangen wird, infolge dessen weiß auch niemand, wann der himmlische Bräutigam seine Braut heimholen wird. Wo wir in der Schrift Zahlen begegnen, da haben wir es stets mit Israel, aber niemals mit der Gemeinde zu tun. Das Aus- und Berechnen fängt erst da an, wie oben erwähnt, wenn der Antichrist aufgestanden ist; folglich muss die Entrückung vor dem Aufstehen des Antichristen, und also auch vor der großen Trübsal stattfinden.

Das jetzige Zeitalter

6. Für dieses gesamte Zeitalter gilt das Wort Jesu Mt 25:13: "Darum wachet, denn ihr wisset weder Tag noch Stunde, in welcher - der Antichrist? Nein, nein, sondern - des Menschen Sohn kommen wird." Siehe auch den bereits oben angeführten Vers Mk 13:32 und Beweis 5. Die vielen eindringlichen Ermahnungen zur Wachsamkeit, und dass Er kommen werde wie ein Dieb in der Nacht, machten gar keinen Sinn, wenn die Entrückung wirklich in der antichristlichen Zeit stattfinden würde, denn in jener Schreckenszeit weiß man ganz genau, wann der Herr Jesus sichtbar in großer Kraft und Herrlichkeit kommen wird. Also auch die Ermahnungen zur steten Wachsamkeit weisen auf eine Entrückung vor der großen Trübsal hin.

"So wache denn mein Herz und Sinn und schlummre ja nicht mehr.
Blick täglich auf sein Kommen hin, als ob es heute wär.

Aufhebung der Verstockung Israels

Ich will euch nicht vorenthalten, liebe Brüder, dies Geheimnis, auf dass ihr nicht stolz seid. Blindheit ist Israel zum Teil widerfahren, so lange, bis die Fülle der Heiden (oder Vollzahl der Nationen) eingegangen ist." (Röm 11:25)

7. Hier redet der Apostel von dem Geheimnis der Verstockung Israels (Jes 6:9-13). Danach ist dem Volk Israel, zwischen dem mit Israel abgerissenen, und wieder anzuknüpfenden Faden, während dem großen Einschub (der Zeit der Gemeinde), Verstockung widerfahren. Doch der Apostel versäumt es nicht, uns auch die Zeitdauer dieses Geheimnisses der Verstockung Israels mitzuteilen. "Bis dass die Fülle oder Vollzahl der Heiden - das ist die Gemeinde - eingegangen - d.h. entrückt - ist." Mit der Entrückung der Gemeinde wird also die Verstockung Israels aufgehoben werden, nicht eher, aber auch nicht später. Entrückung der Gemeinde und Aufhebung der Verstockung Israels fallen zusammen. In dem Wörtchen "bis" steckt eine ganze Welt voller Seligkeit für Israel, dass die lange Nacht der Verstockung ihr Ende erreicht haben wird, wenn die Gemeinde zu ihrem königlichen Herrn entrückt ist. Der große Einschub - Sammlung einer Braut für den Sohn aus allen Völkern der Erde - ist beendet, der abgerissene Faden mit Israel wird nun wieder geknüpft. Würde die Gemeinde während oder gar am Ende der großen Trübsal - wie leider so viele irrtümlicherweise lehren - entrückt werden, so müsste Israel so lange noch verstockt bleiben, da ja die Verstockung erst mit der Entrückung der Gemeinde (Vollzahl der Nationen) aufgehoben wird. Dann wäre die Predigt der beiden Zeugen (Offb 11.) die reinste Ironie, da ja Israel noch verstockt ist, noch gar nicht Buße tun kann. Doch die Schrift zeigt uns gerade das Gegenteil. In Folge der Geistesausgießung und der beiden Zeugen aus Israel, und anderer wird eine große Schar aus Israel zum Glauben kommen (siehe die 144.000, Offb 7., ferner Offb 11:1.2.18 und Offb 12.; dann Offb 13:7.10; Offb 14:1-5.12.13; Offb 15:2.3; Offb 17:6; Offb 18:20). Aber auch eine Schar aus allen Völkern, die niemand zählen kann (Offb 7:9-17) kommt in dieser Zeit zum Herrn. Wie am Anfang unseres Zeitalters eine rein israelitisch-christliche Muttergemeinde in Jerusalem vorhanden war (als der Faden mit Israel abgerissen wurde), so wird, ja muss, nach der Schrift, wieder eine rein israelitisch-christliche Muttergemeinde in Jerusalem vorhanden sein (Offb 11:1ff), wenn der Faden mit Israel wieder geknüpft werden wird. Eben dort wird Gott der Herr wieder einsetzen, wo Er mit seinem Volk abgebrochen hatte.

Diese gesegnete Vorarbeit in Israel und in der Völkerwelt aber setzt die Aufhebung der Verstockung Israels unter allen Umständen voraus. Dieser Aufhebung der Verstockung aber geht die Entrückung der Gemeinde voraus. Nun sind wir auch in der Lage, festzustellen, wann die Entrückung stattfinden wird. Da die beiden Zeugen in Offb 11. in den ersten 3 1/2 Jahren der 70. Jahrwoche auftreten werden, aber nach Paulus' klarem und bestimmten "bis" die Verstockung Israels aufgehoben ist (weil die Vollzahl der Nationen eingegangen ist), so muss die Entrückung kurz vor der 70. Jahrwoche stattfinden, also mindestens sieben Jahre vor der sichtbaren Wiederkunft des Herrn, die ja am Schluss der 70. Jahrwoche (oder am Ende der 3 1/2-jährigen Schreckenszeit des Antichristen) sein wird. Hier sehen wir, dass die Entrückung kurz vor der antichristlichen Trübsal stattfinden muss.

Apostelkonzil in Jerusalem

8. Beim Apostelkonzil zu Jerusalem, nachdem Petrus gesprochen, und auch Paulus und Barnabas erzählt hatten, welch große Zeichen und Wunder Gott durch sie unter den Heiden getan hatte, ergriff Jakobus das Wort und sagte: Apg 15:14-17: "Simon hat erzählt, wie Gott aufs erste (besser: zuerst) ein Volk aus den Heiden für seinen Namen gesucht hat. Und damit stimmen die Reden der Propheten überein, wie geschrieben steht: "Danach (besser: nach diesem) will ich wiederkommen und die zerfallene Hütte Davids, wieder aufrichten, und ihre Lücken (besser: Trümmer) wieder aufbauen, auf dass, was übrig ist von Menschen nach dem Herrn frage; dazu alle Heiden, über welche mein Name genannt ist, spricht der Herr, der das alles tut." Hier haben wir das große dreiteilige Programm unseres Gottes seit Jesu erstem Kommen:

a) Das in Apg 15:14 erwähnte Volk aus den Heiden ist die Gemeinde, die Er reinigte als sein Eigentumsvolk, Tit 2:14.
b) Erst "danach" (besser: nach diesem) will der Herr wiederkommen und die zerfallene Hütte Davids bauen und sie wieder herstellen. Und dann
c) sollen durch ein bekehrtes Israel alle Völker der Erde zum Herrn gebracht werden. Also auch hier zuerst Entrückung der Gemeinde und dann Wiederherstellung Israels.

Erlöst vom Zorn

9. In 1Thes 1:10 spricht Paulus von Jesus, der vom Himmel kommt, der uns von dem zukünftigen Zorn erlöst (oder errettet). Menge übersetzt: "Der uns von dem kommenden Zorngericht errettet". Der zukünftige Zorn Gottes aber wird am Tage des Zorns, am schrecklichen Tag des Herrn, in der antichristlichen Zeit geoffenbart werden. Paulus lehrt auch sehr deutlich, wen der Zorn Gottes treffen wird. "Der Zorn Gottes kommt über die Kinder des Unglaubens (besser: Ungehorsams), Eph 5:6. In Röm 1:18 schreibt er: "Denn der Zorn wird vom Himmel geoffenbart über alles gottlose Wesen und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit in Ungerechtigkeit aufhalten" Und in Röm 2:5 und Röm 2:8: "Du aber, nach deinem verstockten und unbußfertigen Herzen, häufst dir selber den Zorn auf für den Tag des Zornes und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes... aber denen, die da zänkisch sind und der Wahrheit nicht gehorchen, dafür der Ungerechtigkeit, Ungnade (besser: Grimm) und Zorn."

Von der Gemeinde aber sagt Paulus in Kol 1:13: "welcher uns errettet hat von der Obrigkeit der Finsternis und uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes", und in Eph 2:3-6: "Wir alle.... waren einst Kinder des Zorns, gleichwie die andern ... Gott aber hat uns... mit Christus lebendig gemacht... und hat uns ... mit ihm in das himmlische Wesen gesetzt in Christo Jesu." In Eph 5:8 sagt er: "Ihr wart einst in Finsternis, nun aber seid ihr ein Licht im Herrn", und in 2Kor 6:14: "Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? und in 1Thes 5:9: "Denn Gott hat uns nicht gesetzt zum Zorn, sondern die Seligkeit zu besitzen." Menge: "Denn Gott hat uns nicht für sein Zorngericht bestimmt, sondern wir sollen die Errettung erlangen durch unseren Herrn Jesus Christus." Wenn die Gläubigen aber errettet, befreit sind vom zukünftigen Zorn und Zorngericht, dann ist es doch klar, dass sie garnicht in denselben und in dasselbe hineinkommen. Sie müssen also, bevor der Zorn und das Zorngericht beginnt, entrückt sein.

Worte des Herrn

10. Die Worte des Herrn: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben, und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen" (Joh 5:24). "Der kommt nicht in das Gericht", so steht es geschrieben. Wo entscheidet sich denn das Nicht-ins-Gericht-kommen? Nirgends anders als unter dem Kreuz auf Golgatha. Dort muss sich der Mensch entscheiden, für oder gegen Jesus. Wer in dem Gekreuzigten den erblickt, der unsere Sünden auf Golgatha gerichtet, ans Kreuz geschlagen hat, Röm 8:3, glaubt an den, der die Gottlosen gerecht macht, und lebt dann dem Herrn, der "kommt nicht in das Gericht". Also auch hier, "nicht in das Gericht kommen", heißt doch, demselben enthoben werden, entrückt sein. So steht es geschrieben.

Ein weiterer Beweis

11. Einen anderen kräftigen Beweis, dass die Gemeinde des Herrn nicht in die große Trübsal kommt, gibt Paulus in 1Thes 5:4.5: "Ihr aber, liebe Brüder, seid nicht in der Finsternis, dass euch der Tag (des Herrn) wie ein Dieb ergreife. Ihr seid allzumal Kinder des Lichts und Kinder des Tages; wir sind nicht von der Nacht, noch von der Finsternis." Also die Glieder der Gemeinde sind Kinder des Lichts und des Tages, d.h. des Tages des Heils. (2Kor 6:2), infolge dessen wird der Tag sie nicht wie ein Dieb ergreifen. Denn Gott hat uns (die gläubige Gemeinde) nicht bestimmt zum Zorn und für die Zorngerichte, sondern zum Besitz des Heils (jetzt und in seiner Vollendung) durch unseren Herrn Jesus Christus. Ferner lehrt Paulus Röm 5:9: "So werden wir ja vielmehr durch Ihn bewahrt werden vor dem Zorn, nachdem wir durch sein Blut gerecht geworden sind." Ebenso 2Thes 1:7.8 "Euch aber, die ihr Trübsal leidet, Ruhe euch, wenn nun der Herr Jesus wird geoffenbart werden vom Himmel samt den Engeln seiner Kraft, und mit Feuerflammen (besser: Strafe) zu geben denen, die nicht gehorsam sind dem Evangelium unseres Herrn Jesus Christus." Schärfer und bestimmter kann nicht geschieden werden zwischen uns (den Gläubigen) und denen, die von den Schrecken jenes schrecklichen Tages des Herrn betroffen sein werden.

Die Heiligen richten die Welt

12. "Wisset ihr nicht, dass die Heiligen die Welt richten werden?" (1Kor 6:2.3).

Nun isst es selbstverständlich, dass die zu solcher Würde berufene Gemeinde an jenem Tage unmöglich weder auf der Anklagebank sitzen, noch Gegenstand des göttlichen Strafgerichts sein kann. Ebenso selbstverständlich ist es, dass ein Gerichtshof sich erst ordnungsgemäß zusammensetzen muss, ehe er eröffnet werden und seine Funktionen ausüben kann. Es ist also eine zwingende Notwendigkeit, dass die Gemeinde des Herrn eine gewisse, ihr selbst unbewusste und unberechenbare Zeit vor der richterlichen Offenbarung des Herrn, zu ihrem Haupt versammelt sein muss, der dann jedem Glied seines Leibes seinen Posten und seine Aufgabe für die Gerichtsvollstreckung zuweisen wird.

Die apostolischen Briefe

13. Die Gemeinde wird in den apostolischen Briefen nirgends erwähnt, sich auf die große Trübsal oder auf den Antichristen vorzubereiten, was doch am Platz wäre. Müsste die Gemeinde durch die große Trübsal gehen, so fänden wir doch wenigstens eine Stelle, die uns zu deren Bereitschaft auffordert, jedoch wir finden keine. Müsste die Gemeinde durch die große Trübsal gehen und dem Antichristen begegnen, hätten sich die Apostel, als Lehrer und Führer der Gemeinde, eine schreckliche Unterlassung zuschulden kommen lassen, da sie der Gemeinde keinerlei Unterweisung zur Vorbereitung auf jene kommende grauenvolle Zeit und auf den kommenden schrecklichen Antichristen gegeben haben, zumal doch jene Zeit bestimmt kein Kinderspiel sein wird. Dieses gänzliche Schweigen bezüglich irgendeiner Vorbereitung auf jene grauenvolle Zeit der großen Trübsal, ist ein weiterer Beweis, dass die große Trübsal nicht für die Gemeinde ist, weshalb auch jegliche Belehrung zur Vorsorge auf dieselbe fehlt.

Ermahnungen

14. Statt dessen werden die Seinen ermahnt, "diesem allen zu entfliehen, was geschehen soll, und vor des Menschen Sohn zu stehen" (Lk 21:36). "Entfliehen diesem allen", da geht es um die schrecklichen Dinge der Letztzeit (Lk 21:25-27). Nun, "entfliehen diesem allem", das meint doch, dass man garnicht in die schrecklichen Dinge und Begebenheiten hineinkommt, wie in Offb 3:10 ausgeführt. Wir warten nicht auf die große Trübsal, noch auf die Antichristen, sondern die Gläubigen

Warten auf seinen Sohn vom Himmel

15. Auf seinen Sohn vom Himmel herab, soll die Gemeinde warten, wie geschrieben steht 1Thes 1:10; Phil 3:20; Tit 2:13; 1Petr 5:4; 1Jo 3:2. (Bitte die Stellen genau nachlesen.) In Mt 25:6 heißt es: "Zur Mitternacht aber war ein Geschrei: Siehe der Antichrist kommt? Nein, nein, sondern - der Bräutigam kommt! Gehet aus, Ihm entgegen!" Für den Bräutigam soll sich die Braut bereitmachen und nicht für den Antichristen. So steht es geschrieben.

Lies weiter:
31b. Wer kommt in die große Trübsal