Verwelken = ein Symbol für Zweck verfehlen, missraten, zugrunde gehen

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aus AHS: "200 biblische Symbole"


Verwelken = ein Symbol für Zweck verfehlen, missraten, zugrunde gehen


"Der vom Weibe geborene Mensch ist kurz an Tagen und mit Unruhe gesättigt. Wie eine Blume kommt er hervor und verwelkt", lesen wir in Hi 14:1.2, und von den Gottlosen sagt Bildad, der Schuchiter: "Unten werden seine Wurzeln verdorren, und oben wird sein Gezweig verwelken" (Hi 18:16). Auch David bezeugt von den Übertretern, dass sie wie das Gras schnell dahinwelken und wie das grüne Kraut verwelken (Ps 37:2). Gott ruft der zur Hure gewordenen ehemaligen treuen Stadt (Jes 1:21) in Vers Jes 1:30 zu: "Ihr werdet sein wie eine Terebinthe, deren Laub verwelkt ist", und der Prophet klagt in Jes 64:6: "Wir verwelkten allesamt wie ein Blatt, und unsere Missetaten rafften uns dahin wie der Wind".

Die Unfruchtbarkeit und Gerichtsreife seines Volkes beschreibt Gott mit den Worten: "Wegraffen werde ich sie! Keine Traube am Weinstock und keine Feige am Feigenbaum, und das Blatt ist verwelkt: so will ich ihnen solche bestellen, die sie verheeren werden" (Jer 8:13 - vgl. Joe 1:10.12 - Nah 1:4).

Nicht nur die Menschen müssen, sei es innerlich durch Buße oder äußerlich durch Gericht, diesen schmerzlichen Weg des Zugrundegehens erleben und erleiden, selbst "alles Heer des Himmels" wird zerschmelzen und wie ein abfallendes Weinstockblatt und ein verwelkendes Feigenblatt zugrunde gehen (Jes 34:4). Welch ein Segen, dass es dereinst Bäume geben wird, deren Blätter nicht verwelken, sondern zur Heilung der Nationen dienen werden (Hes 47:12 - Offb 22:2)!

Von dem wunderbaren Lebensbaum Gottes, dem Christus, steht in Ps 1:3 geschrieben, dass sein Blatt nicht verwelkt und dass alles, was er tut, gelingt (oder: glücklich hinausgeführt wird). Wer vermag das in seinem Vollumfang zu fassen!