U- Bogen = ein Symbol für Macht, Stärke, Unvermutetes

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aus AHS: "200 biblische Symbole"


Bogen = ein Symbol für Macht, Stärke, Unvermutetes


Der Bogen als Kriegs- oder Jagdgerät begeget uns zum erstenmal in 1Mo 27:3. Dort musste Esau auf Befehl seines Vaters mit seinem Bogen aufs Feld gehen, um ein Wildbret zu erjagen. Während Jakob den gottgemäßen Dienst und die Geisteslinie vorschattet, ist Esau ein Bild eigenwilliger Naturkraft und des Fleisches.

Von der als Gerichtswerkzeug von Gott gebrauchten Nation steht in Jes 5:28 geschrieben, dass ihre Pfeile geschärft und alle ihre Bogen gespannt sind. Der Feind hat feurige Pfeile (Eph 6:16) und einen Bogen (Offb 6:2); unerwartet befehdet er mit Macht und Gewalt die Menschheit. Darum lesen wir auch in Ps 11:2 und Ps 37:14 dass die Gesetzlosen den Bogen spannen (vgl. 1Mo 49:22.23 - Ri 5:11).

Auch Gott benützt zu Gerichtszwecken manchmal den Bogen, indem er Nationen gebraucht, um andere zu strafen. Lies Sach 9:13. In Ps 7:12.13 wird gesagt, dass Gott in seiner Eigenschaft als zürnender Richter seinen Bogen spannt und auf den Gottlosen zielt, und in Kla 2:4a steht geschrieben: "Seinen Bogen hat er (Gott) gespannt wie ein Feind."

Wenn auch der Bogen als Gerichtswerkzeug benützt wird und dann und wann Gottes heilige Macht und unantastbare Stärke offenbart, so ist er doch kein Mittel zur Errettung. Deshalb lesen wir in Hos 1:7b: "Ich werde sie nicht retten durch Bogen und durch Schwert und durch Krieg, durch Rosse und durch Reiter." Und an vielen Stellen wird uns gesagt, dass dereinst die Bogen zerbrochen werden sollen. Schlagen wir dazu folgende Schriftworte nach: Ps 37:15 - Ps 46:9 - Jer 49:35 - Jer 51:56.

Nicht durch seine Macht und Stärke, die einmal nach 1Kor 15:24 abgetan werden wird, sondern durch seine Gnade und Liebe wird Gott seine herrlichen Rettungsgedanken und allumfassenden Vollendungsziele verwirklichen.