Rabe = ein Symbol für unreinen Geist

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aus AHS: "200 biblische Symbole"


Rabe = ein Symbol für unreinen Geist


Der Rabe ist ein Aasfresser und darum unrein (3Mo 11:15 - 5Mo 14:14). Es wird von ihm erzählt, dass er beim Verzehren von Leichen zuerst die Augen aushacke (vgl. Spr 30:17).

In der Gerichtsandrohung über Edom lesen wir: "Pelikan und Igel nehmen es in Besitz, und Eule und Rabe wohnen darin" (Jes 34:11a). Ähnlich heißt es von Babel, dass es die Behausung von Dämonen und ein Gewahrsam jedes unreinen Geistes und ein Gewahrsam jedes unreinen und gehassten Vogels ist (Offb 18:2b).

Eigenartig ist, dass Noah über die durch Gericht untergegangene und wieder neu erstehende Erde zuerst einen Raben fliegen ließ (1Mo 8:6). Wusste er denn nicht, dass der Rabe als Aasfresser sich auf den Leichen der Flut niederlassen könne und kein Verlangen nach der Arche habe? Wenn wirklich alle und jede Schrift von Christus zeugt, dann auch diese!

Die reine Taube ist ein Abbild des Herrn; der unreine Rabe dagegen ein Symbol des Feindes. Ohne Widerspruch zu erfahren, sagte Satan zu Jesus, dass alle Reiche des Erdkreises ihm, d.i. dem Teufel übergeben seien (Lk 4:6), und Paulus bezeugt, dass der Feind der "Gott dieser Weltzeit" ist (2Kor 4:4). So ließ Gott, bildlich gesprochen, zunächst Satan und seine Helfershelfer sich auf der Erde auswirken. Christus, auf die Erde gesandt, kehrte, da er nicht hatte, da er sein Haupt hinlegen konnte, zum Vaterhaus zurück und hatte nichts" (Mt 8:20). Wenn er aber zum zweitenmal kommen wird, dann wird er gleich der Taube nach ihrer zweiten Aussendung ein Ölblatt, einen Erstling der Geistesfrucht, nämlich seine Gemeinde mit sich bringen (vgl. 1Mo 8:10.11 mit Röm 8:23). Und wenn Christus zum drittenmal vom Vaterhaus ausgeht auf die Erde, dann wird er sein Zelt auf der Erde bei den Menschen errichten, um bei ihnen zu bleiben für den Äon (vgl. 1Mo 8:12 mit Offb 21:3).

Selbst der unreine Rabe ist ein Diener Gottes, ob er es weiß und will oder nicht (Versorgung des Propheten Elia am Bache Krith - 1Kö 17:4.6).

Gottes allgenugsame Liebe und fürsorgende Treue hört selbst das Geschrei der jungen Raben (Ps 147:9) und bereitet ihnen ihre Speise (Hi 38:41), so dass Jesus seinen kleingläubigen Jüngern zuruft: "Betrachtet die Raben, dass sie nicht säen noch ernten, die weder Vorratskammer noch Scheune haben, und Gott ernährt sie doch; um wieviel vorzüglicher seid ihr als die Vögel!" (Lk 12:24). Haben wir nicht alle Ursache, dieser köstlichen Vatertreue Gottes zu vertrauen, der selbst um die scheinbar wertlosesten und unreinsten Tiere seiner Schöpfung so liebevoll besorgt ist?