Nebukadnezars Hochmut und Demütigung - Dan 4:27-29

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Nebukadnezars Hochmut und Demütigung - Dan 4:27-29

"Der König sagte: Ist das nicht das große Babel das ich durch die Stärke meiner Macht zuR meiner Herrlichkeit zum königlichen Wohnstitz erbaut habe? - Noch war das Wort im Mund des Königs, da kam eine Stimme aus dem Himmel: Dir, König Nebukadnezar, wird gesagt: Das Königtum ist von dir gewichen! Und man wir dich von den Menschen ausstoßen und bei den Tieren des Feldes wird deine Wohnung sein." Dan 4:27-29


Nebukadenezar war der bedeutendste König der Babylonier. 43 Jahre lang von 605 bis 562 v.Chr., regierte er das babylonische Weltreich. Als Militär und Architekt war er gleich bedeutend. Er war der Erbauer des neuen Babel und machte diese Stadt zu einer der glänzendsten und prächtigsten Städte des Altertums. (Nach Gerhard Maier.)

So ist es menschlichverständlich,dass dieser König auf sich selbst und seine Leistung stolz war. Gott aber kann es nicht hinnehmen, wenn die Großen dieser Welt sich selbst statt ihrem Schöpfer die Ehre geben. Gott ist der Lenker der Geschichte.

Doch Gott geht sehr geduldig mit deinem König um. Es ist spanned, in den Kapiteln Dan 2-4 zu beobachten, wie Gott diesen König erzieht. Und immerhin muss man sagen: Nebukadnezar lässt sich erziehen. In Dan 2. hat der König einen Traum, der ihn beunruhigt. Niemand vermag ihn zu deuten. Da macht Daniel, einer der gefangenen jungen Männer aus Juda, auf sich aufmerksam. Er deutet dem König den Traum. Dieser zeigt den Gang der Weltreiche: Baylon - Medopersien - Griechenland - Rom. Am Ende wirft sich der König vor Daniel nieder und anerkennnt Daniels Gott als "Gott der Götter" (Dan 2:47).

In Dan 3. geht Gottes Erziehung weiter. Am Ende erkennt Nebukadnezar "Es gibt keinen anderen Gott, der so erretten kann " (Dan 3:29). Doch noch ist Nebukadnezars Hochmut nicht überwunden, wie der vorangestellte Text zeigt. Da greift Gott zu einem sehr scharfen Mittel: Nebukadnezar verfällt dem Wahnsinn und hält sich für ein Tier. Er wird für die Dauer von "7 Zeiten" (d.h. wohl von 7 Jahre) aus der menschlichen Gesellschaft ausgestoßen und frisst Kraut wie die Rinder. Danach kehrt sein Verstand zurück und er lobt und ehrt den Allerhöchsten. - So kann Gott erziehen und Hochmütige demütigen.