Kinder Gottes sind Geliebte und Menschen der Hoffnung - 1Jo 3:2.3

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Kinder Gottes sind Geliebte und Menschen der Hoffnung - 1Jo 3:2.3

"Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes, doch es ist noch nicht in Erscheinung getreten, was wir sein werden. Wir wissen: Wenn Er geoffenbart werden wird, so werden wir Ihm gleich sein, denn wir werden Ihn sehen, wie Er ist. Und jeder, der solche Hoffnung auf Ihn hat, reinigt sich selbst, wie Er rein ist." 1Jo 3:2.3


Den Johannesbriefen ist eine besondere Innigkeit und Herzlichkeit zu eigen. Von "Liebe" und "lieben" im göttlichen Sinn ist hier besonders oft die Rede. So wendet sich Johannes auch in 1Jo 3. mit Worten der Liebe und der leuchtenden Hoffnung an die Kinder Gottes. Es sagt ihnen ein Vierfaches. Sie sind geliebt - Sie wissen um ihre Kindschaft - Sie haben eine wunderbare Hoffnung - Sie reinigen sich.

Gottes Kinder sind Geliebte, nämlich von Gott geliebt. Das heißt nicht, dass Er Kampf, Schmerz oder Versuchung allezeit von ihnen fernhält, wohl aber, dass sie auch in den Bedrängnissen sich von Gott geliebt wissen dürfen. Seine Liebe zeigte sich in ihrer ganzen Größe und Tiefe in der Dahingabe Jesu ans Kreuz. Wenn Gott uns so sehr geliebt hat, sollen auch wir einander lieben (1Jo 4:11).

Kinder Gottes wissen um ihre Kindschaft. So sagt der Aposte in 1Jo 3:1: "Wir sollen Kinder Gottes heißen und wir sind es auch." Wie es eine Heilsgewissheit für Glaubend gibt, so auch eine Kindschaftsgewissheit. Ich darf Gott meinen Vater nennen!

Kinder Gottes haben eine wunderbare Hoffnung. Das Neue Testament ist voll von Worten der Hoffnung. Hier drückt es Johannes so aus: "Wir werden Ihm gleich sein" Wir sind ja wie Er aus Gott gezeugt und geboren (1Jo 4:7 - 1Jo 5:1 u.a.) Es ist Wesensgleichheit gemeint, nicht Gleichheit an Rang oder Macht. Noch ist es nicht soweit. Noch haben wir Gotteskinder zwei Naturen, wir denken und handeln nicht immer im Sinne Jesu. Doch wir sind auf dem Weg dahin, Ihm wesengleich zu sein.

Goteskinder reinigen sich. Wer diese gewaltige Hoffnung wirklich erfasst hat, der reinigt sich selbst. Zuerst wird der Sünder von seiner Sündenschuld gereinigt; danach lernt er mehr und mehr, sich selbst zu reinigen, d.h. Gedanken und Fantasie, Worte und Taten von der Sünde fernzuhalten.