Joh 1:30-34 - Der Ewigseiende kam und offenbarte sich

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Von Daniel Muhl

Bibeltext

Ein fundamental wichtiges Zeugnis über Jesus finden wir in Joh 1:30-34:

  • 30 Dieser ist es, von dem ich sagte: Nach mir kommt ein Mann, der vor mir ist, denn er war eher als ich. 31 Und ich kannte ihn nicht; aber damit er Israel offenbar werde, deswegen bin ich gekommen, mit Wasser zu taufen. 32 Und Johannes bezeugte und sprach: Ich schaute den Geist wie eine Taube aus dem Himmel herabfahren, und er blieb auf ihm. 33 Und ich kannte ihn nicht; aber der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, der sprach zu mir: Auf welchen du sehen wirst den Geist herabfahren und auf ihm bleiben, dieser ist es, der mit Heiligem Geist tauft. 34 Und ich habe gesehen und habe bezeugt, dass dieser der Sohn Gottes ist.

In V. 30 bezeugt Johannes die Präexistenz Jesu. Es ist nicht unwesentlich zu wissen, dass Jesus schon immer da war. Jesus war von Anfang an immer der Handelnde und Schaffende. In völliger Übereinstimmung mit dem Vater hat Er das Unsichtbare und Sichtbare geschaffen. Vielleicht kann man folgendes Bild als zutreffend bezeichnen:

Der Vater und der Sohn haben die ganze Schöpfung geplant und der Sohn hat dann alles erschaffen.

Aber nicht nur das! Jesus hat auch die ganze Heilsgeschichte geplant. Sämtliche Abläufe in der Heilsgeschichte hat unser HERR schon vor Grundlegung der Welt erkannt und genehmigt. Hebr 1:2 macht dazu eine wichtige Aussage:

  • "[Gott] hat er in diesen letzten Tagen zu uns gesprochen durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben des Alls, durch den er auch die Weltzeiten gemacht hat."

Somit wurden die Zeitalter (griech. Äonen) durch den Sohn gemacht. Das deutet auch auf eine Erschaffung der Zeit hin. Möglicherweise gab es zuvor keine Zeit. Vielleicht wird es nach dem letzten Äon auch keine Zeit mehr geben, wobei das unsere Vorstellungskraft übersteigt.
Doch das Wichtigste dabei ist, dass der Vater und der Sohn im Voraus alle Geschehnisse der Weltgeschichte gesehen und auch genehmigt hat. Kein Spatz fällt vom Himmel, ohne den Willen des Vaters! Von Anfang an war dem Vater und dem Sohn klar, dass die Menschen nur durch eine Opferung des Sohnes erlöst werden können. Jesus war vor Erschaffung der Welt bereit, sich für uns alle zu opfern. Die Aussage aus Offb 13:8 kann man u. U. auch so verstehen, dass das Lamm bereits von Grundlegung der Welt an geschlachtet wurde, indem es von Seinen Gliedern getrennt wurde. Jesus sagte auch selbst:

  • "Amen, amen, ich sage euch: Ehe Abraham wurde, bin ich!" (Joh 8:58)

Wenn der Vater und der Sohn jedes Geschöpf ins Dasein rief, heisst das auch ganz praktisch:

  • "Ich bin von Jesus geplant, gewollt und geliebt! Jesus will die Ewigkeit nicht ohne mich verbringen und darum hat Er auch meinen Weg für mich ausgewählt; einen Weg, der genau zu mir passt und der mich in die Vollendung führen wird!"

Der Ewigseiende

Jesus gehört zu dem Ewigseienden, zu dem, der ohne Anfang und Ende ist. Das geht auch aus Hebr 7:3 hervor, wo wir lesen:

  • "Ohne Vater, ohne Mutter, ohne Stammbaum, ohne Anfang der Tage und Ende des Lebens, vielmehr ein Abbild des Sohnes Gottes: [so] bleibt er Priester für immer."

Der Sohn Gottes, der alle Zeiten überdauert und der die Zeitalter erschuf, ist aus der Ewigkeit in 'Raum und Zeit' hineingekommen. In V. 31 bezeugt Johannes Folgendes:

  • "Und ich kannte ihn nicht; aber damit er Israel offenbar werde, deswegen bin ich gekommen, mit Wasser zu taufen."

Jedes Geschöpf kennt den Sohn und den Vater zuerst einmal nicht. Auch der größte Mensch, der je von einer Frau geboren wurde, bezeugte, "ich kannte ihn nicht"!
Es ist so eine ähnliche Situation, wie bei einem Säugling, der seinen Vater zuerst einmal nicht kennt. Erst dann, wenn der Vater sich regelmäßig mit dem Kleinkind beschäftigt, lernt das Kind den Vater kennen. Aber auch wenn ein Kind erwachsen geworden ist, kann es sein, dass der Sohn seinen Vater zwar kennt, Ihn aber in seinem innersten Wesen trotzdem noch nicht erkannt hat. Man denke nur an die beiden verlorenen Söhne aus Lk 15.

Ein Mensch aus 'Fleisch und Blut' kann den himmlischen Vater erst dann wirklich erkennen, wenn er zuvor den Sohn erkannt hat. Damit ein Mensch den Sohn Gottes kennenlernen kann, braucht er eine Offenbarung des Geistes! Das gilt für alle! Das ist Gnade und ein Ausdruck der Liebe Gottes! Allerdings nützt diese Offenbarung jenen nichts, die meinen, keine Gnade zu benötigen.
Jesus hat sich den Pharisäern und Schriftgelehrten als Sohn Gottes erwiesen, aber weil sie sich selbst als gerecht einstuften, sahen sie sich nicht als gnadenbedürftig an. Keiner kann Jesus wirklich kennenlernen, wenn er meint, die Gnade Gottes nicht zu benötigen.

Johannes bringt in V. 31 die Taufe mit der Offenbarwerdung Jesu in Verbindung. Er sagte sinngemäß:

  • "Damit das Lamm Gottes und der Ewigseiende in Israel offenbar würde, bzw. dem Volk Israel die Augen geöffnet werden können, taufe ich!"

Das war also die Begründung für die Wassertaufe! Aber was hat die Wassertaufe mit dem Erkennen des Messias zu tun? Wer sich taufen ließ, hat zuvor seine Sündhaftigkeit erkannt und seine Schuld bekannt. Normalerweise führt das auch zu dem Bewusstsein, ein verlorener Mensch zu sein, der nur noch durch die Gnade Gottes errettet werden kann.

Genau dieses Bewusstsein machte die Juden für den Erlöser und Heiler Israels zugänglich. Dadurch waren die Menschen bereit umzudenken, umzukehren und somit Buße zu tun. Erst ein verändertes und erneuertes Herz ermöglicht es einem Menschen, durch die Offenbarung des Geistes, zuerst den Sohn und dann den Vater zu erkennen.

In V. 32 lesen wir weiter:

  • "Und Johannes bezeugte und sprach: Ich schaute den Geist wie eine Taube aus dem Himmel herabfahren, und er blieb auf ihm."

Johannes bezeugte das, was er sah! Ein vollmächtiges Zeugnis bedingt ein (geistliches) Sehen, das dann auch zu einem persönlichen Erkennen führt. Ein Zeugnis vom "Hören-sagen" bewirkt nicht das Gleiche, wie das Zeugnis eines Menschen, der etwas selbst gesehen oder erfahren hat.
Auch hier sehen wir: "Das Schauen des Geistes kann kein Mensch erzeugen!" Nur wenn Gott es will und schenkt, kann so etwas geschehen! Menschen, die von der Gnade gefunden wurden, dürfen dies erleben. Der natürliche, seelische Mensch kann so etwas nicht aus sich selbst heraus erzeugen. Paulus schreibt dazu:

  • "Ein seelischer Mensch aber nimmt nicht [in sich] auf, was vom Geiste Gottes [kommt]; es ist ihm [geradezu] eine Torheit und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden [muss]." (1Kor 2:14 – HSN)

Manche Irrlehrer meinen, dass die Stelle über die Taufe Jesu ein Beleg dafür sei, dass Jesus erst ab diesem Ereignis den Heiligen Geist bleibend auf sich hatte und dass der Geist Gottes vorher nur zeitweise auf Ihm ruhte. Daraus entstand dann die Irrlehre, dass Jesus erst bei Seiner Taufe Gottes Sohn wurde. Aber Jesus war von Beginn an Gottes Sohn; nicht zuletzt deshalb, weil er vom Heiligen Geist gezeugt wurde (Mt 1:18). Meines Erachtens soll die Beschreibung von V. 32 lediglich verdeutlichen, dass Jesus allezeit vollständig mit dem Geist Gottes erfüllt war, dass er allezeit von oben, bzw. von Seinem Vater inspiriert wurde. Bei diesem Ereignis lesen wir in Mt 3:17 auch noch Folgendes:

  • "Und siehe, eine Stimme [kommt] aus den Himmeln, welche spricht: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe."

Jesus Christus war schon immer der Sohn des himmlischen Vaters und nicht erst seit der Taufe! Hier kann man sich natürlich die Frage stellen, warum die Bibel für den Heiligen Geist das Bild einer Taube genommen hat?

Die Taube als Bild für den Heiligen Geist

Die Taube erscheint im AT zum ersten Mal nach der Sintflut. Währenddem der Rabe ständig hin und her flog, bis das Gewässer auf der Erde vertrocknete (1Mo 8:7), kam die Taube nach der ersten Aussendung zurück, weil sie keinen Ruheplatz fand. Beim zweiten Mal kam sie mit einem Olivenblatt zurück und beim dritten Mal fand sie einen Ruheplatz (1Mo 8:12).
Der Rabe, der hin und her flog, erinnert ein stückweit an die Person, die die Erde durchstreift und auf ihr umherwandert (Hi 1:7). Satan durchstreift ständig die Erde, um zu schauen, wo er ein Verderben anrichten könnte. Der Heilige Geist dagegen, sucht einen Ruheplatz, einen bleibenden Wohnort. Bei den Gläubigen im AT, kam Er zeitweise über einen Menschen.
Jesus als der wahre Menschensohn, war der erste Mensch, in dem der Heilige Geist bleibend Wohnung machte. Erst nachdem das Lamm Gottes die Sünde der Welt wegtrug, war es möglich, dass der Heilige Geist auch bleibend in den Gläubigen Wohnung machte. Seit Pfingsten ist das nun der Fall! Paulus schreibt dazu:

  • "Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes in euch ist, den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört?" (1Kor 6:19)

Der innewohnende Heilige Geist ist auch die Voraussetzung dafür, dass Gott alles in uns werden kann! Sein Fernziel ist ja, dass Er alles in allen sein wird (1Kor 15:28). Die Tatsache, dass der Heilige Geist als Taube dargestellt wird, ist in mehrerer Hinsicht sehr aufschlussreich. Die Taube galt ja auch als Opfertier. Meines Wissens war es der einzige Vogel, der als Opfertier möglich war. Somit war es auch der einzige Vogel, der Gott gegeben, bzw. geweiht werden konnte. Der Geist Gottes ist letztendlich derjenige, der durch die Liebe in den Menschen eine wahrhaftige Opferbereitschaft bewirken kann.

Im Lied der Lieder wird die Stimme der Taube als süß und ihre Gestalt als anmutig bezeichnet (Hl 2:14). Die wunderbare Botschaft Gottes kann nur durch den Geist Gottes in richtiger Weise verkündigt werden. Er lässt die Stimme 'süß' werden. Durch Sein Wirken in uns, werden wir anmutig, sanft, liebevoll und Gott wohlgefällig.
An der gleichen Stelle lesen wir auch, dass sie sich in den Schlupfwinkeln der Felsen versteckt. Geist erfüllte Menschen bergen sich in dem einen wahren und unerschütterlichen Felsen. Dieser Fels ist unser HERR. Das schreibt auch Paulus in den ersten Versen von 1Kor 10:4:

  • "Dass unsere Väter ... alle denselben geistlichen Trank tranken; denn sie tranken aus einem geistlichen Felsen, der [sie] begleitete. Der Fels aber war der Christus."

Aus diesem Felsen kam auch das überlebenswichtige Wasser und unser HERR wird deshalb als der eine Fels bezeichnet, weil Er in allen Situationen der unerschütterliche Gott und vollkommen liebende Gottes-Mensch war. In Seiner Liebe war er unerschütterlich! Ganz egal, ob als Gott oder 'schwacher' und 'ohnmächtiger' Mensch! Unabhängig von Seinem Zustand, von Seinem Schmerz und Leid: Er blieb immer der starke Fels! Weder der Tod noch der Teufel konnte Seine Liebe löschen! Auch im Scheol, bzw. im Totenreich war Christus der unerschütterlich Liebende!

Die Geliebte wird im Hohelied als "Taube" und als "Vollkommene" bezeichnet (Hl 6:9). Diese Geliebte ist ein Bild auf die geliebte Braut Jesu, die mit Heiligem Geist erfüllt ist und deshalb auch als "Vollkommene" bezeichnet wird. Die (schönen) Augen werden mit den Tauben verglichen (Hl 4:1). Wenn wir Augen haben, die alles mit den Augen Jesu und mit den Augen des Heiligen Geistes sehen, dann schauen wir jeden Menschen und jede Situation mit der Liebe Jesu an.

Der Name des Propheten Jona heißt übersetzt: "Taube!" Dieser Prophet hatte einen Auftrag in Israel! Israel war sein Volk und seine Heimat! Hier war seine Familie, sein Zuhause! Doch Gott gab ihm den Auftrag, in die Hauptstadt der Feinde Israels zu gehen, um dort eine Bußpredigt zu halten. Die "Taube" kam zu den Nationen und bewirkte eine Erneuerung!

Genau diesen Vorgang dürfen wir auch in der Apostelgeschichte erkennen:

  • Zuerst kommt der Heilige Geist auf die Menschen in Jerusalem, dann auf Menschen von Samaria, Cäsarea und weiter auf das "ganze römische Reich"!

Der Heilige Geist erfüllte auch Menschen in der Hauptstadt der damaligen Feinde Israels. Im Unterschied zu Jona, bewirkte der Heilige Geist nach Pfingsten, nur bei den Erstlingen eine Umkehr und Buße! In Ninive kehrte eine ganze Stadt um, während in der Apostelgeschichte nur einzelne Menschen zum HERRN fanden, nämlich diejenigen, die vor Grundlegung der Welt auserwählt wurden.

Die Eigenschaften einer Taube empfinde ich auch sehr aufschlussreich:

  1. Sie hält sich oft in der Nähe von Menschen auf. Wir finden sie in den Städten, auf den Plätzen und Dächern. Gleichzeitig ist sie aber scheu und zurückhaltend! Der Heilige Geist möchte auch bei, bzw. in den Menschen wohnen. Er nähert sich den Menschen, aber er drängt sich nicht auf! Er ist auch in einem gewissen Sinne scheu und Er zieht sich auch zurück, wenn Menschen ihre eigene Ehre suchen.
  2. Bis eine Taube auf die Hand kommt, braucht es ziemlich viel Geduld. Es gibt Menschen, die sich für die Tauben sehr viel Zeit nehmen, indem sie sich auf sie konzentrieren und sich ruhig verhalten. Wer sie regelmäßig füttert und wartet, erlebt dann plötzlich, wie eine Taube sich sogar auf die Hand traut. Wenn wir uns wünschen, dass sich der Heilige Geist immer mehr unserem Denken nähert und somit unser Denken prägt, dann sollten wir auch lernen, uns ruhig zu verhalten und stille zu werden. Wir dürfen lernen, auf Seine Stimme, bzw. Sein sanftes 'Flüstern' zu hören. Dazu brauchen wir eine innere Ruhe, ein Sich-lösen von allen geschäftigen Gedanken. Das empfinde ich dann ganz besonders schwer, wenn ich so viel zu tun habe.
    Im Stress bringe ich die "To-Do-Listen" nur sehr schwer aus dem Kopf. Ich bringe sie dann besser aus dem Kopf, wenn ich darauf vertraue, dass der Herr für meine wirklich notwendigen Aufgaben auch Seinen Segen schenken wird. Dazu benötigt es aber genügend Zeit für das Stille-werden.
    Nachdem Elia sehr für den HERRN geeifert hatte und anschließend vor Isebel floh, gelangte er an den Horeb, wo er ein besonderes Erlebnis machen durfte. Zuerst kam ein starker Wind; aber der HERR war nicht darin. Dann kam ein Erdbeben! Aber auch darin war der HERR nicht. Als drittes kam ein Feuer und auch in diesem war der HERR nicht! Ganz zum Schluss kam ein leises Wehen oder w. übersetzt "die Stimme einer dünnen Stille". Diese Stimme war also nur in der "dünnen Stille" zu hören. Diese dünne Stille ist sehr zerbrechlich und geht auch schnell verloren. Wenn ich möchte, dass die Taube in mir wirkt, muss ich mich "still" verhalten! Wenn ich möchte, dass der Heilige Geist ununterbrochen in mir wirkt, muss ich von meinen eigenen Werken zur Ruhe kommen (Hebr 4), damit ich in den Werken wandeln kann, die Gott zuvor bereitet hat (Eph 2:10).
  3. Meines Wissens sind Tauben, die einzigen Vögel, die man dazu benutzte, Botschaften zu überbringen. Die Brieftauben fliegen genau da hin, wo sie ursprünglich einmal waren und überbringen wichtige Botschaften, oft auch geheime Botschaften. Nur der Heilige Geist kann uns die Worte Gottes so aufschlüsseln, dass wir sie auch richtig verstehen können.
  4. Manchmal habe ich mich darüber gewundert, dass sich die Tauben an den seltsamsten Orten aufhalten. Manche habe ich unter Autobahnbrücken oder sogar in Autotunnels entdeckt. Ein Autotunnel ist in etwa so der ungemütlichste Ort, den man sich vorstellen kann: Laut, stinkend, dunkel und kalt! Dabei habe ich mich gefragt:
    "Warum um alles in der Welt hält sich eine Taube da auf? Ist sie hier vor Feinden oder einem Unwetter besser geschützt? Ich weiß es nicht!
    Aber wenn ich daran denke, in welchen Menschen der Heilige Geist Wohnung gemacht hat, dann sehe ich ein ähnliches Bild. Der Heilige Geist erfüllt ehemalige Christenverfolger, Schwerverbrecher, Vergewaltiger, Diebe und Ehebrecher. Solche Menschen erinnern mich auch ein stückweit an ein dunkles und stinkiges Autotunnel.
  5. In Wikipedia finden wir auch noch eine hochinteressante Aussage:

"Zu den Besonderheiten der Taubenvögel zählt die Bildung der sogenannten Kropfmilch, mit der die Jungvögel ernährt werden."
Man könnte sie als "stillende Vögel" bezeichnen. Die biblische Lehre für Anfänger wird auch mit der Milch verglichen. So heißt es in Hebr 5:12:
"Denn während ihr der Zeit nach Lehrer sein solltet, habt ihr wieder nötig, dass man euch lehre, was die Anfangsgründe der Aussprüche Gottes sind; und ihr seid solche geworden, die Milch nötig haben und nicht feste Speise." Und in Petr 2:2 lesen wir:
"und seid wie neugeborene Kinder, begierig nach der vernünftigen, unverfälschten Milch - damit ihr durch sie wachset zur Rettung -,"

Die Verse 33 und 34 weisen noch einmal auf den Zusammenhang zwischen dem Heiligen Geist und dem Sohn Gottes hin:

  • "Und ich kannte ihn nicht; aber der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, der sprach zu mir: Auf welchen du sehen wirst den Geist herabfahren und auf ihm bleiben, dieser ist es, der mit Heiligem Geist tauft. 34 Und ich habe gesehen und habe bezeugt, dass dieser der Sohn Gottes ist."

Der Sohn Gottes tauft mit Heiligem Geist und an anderer Stelle steht auch noch "mit Feuer" (Mt 3:11). Dazu darf ich noch den Vers aus Joh 14:26 lesen:

  • "Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich selbst euch gesagt habe."

Heinz Schumacher schreibt dazu:

"Der Heilige Geist wird in Joh 14:16 - Joh 14:26 - Joh 15:26 - Joh 16:7 "paraklätos" genannt = Helfer, Anwalt, Beistand, Fürsprecher, Sachwalter (Luther: Tröster). Es gibt ein Lehr- und Erinnerungsamt des Heiligen Geistes. - Joh 14:26 und Joh 15:26 sind bemerkenswerte trinitarische Zeugnisse Jesu; sie sprechen jeweils in einem Satz vom Vater, vom Sohn und vom Geist."

Durch die Liebestat des Sohnes am Kreuz, war es möglich, dass der Heilige Geist an Pfingsten auf die Gläubigen gesandt werden und bleibend in ihnen Wohnung machen konnte. Durch den Heiligen Geist offenbart sich der Sohn Gottes. Durch Ihn wird uns das Wort Gottes aufgeschlossen und durch Ihn haben wir einen Tröster, Beistand, Rechtsanwalt und Führer. Durch den Heiligen Geist dürfen wir neu gezeugte Kinder Gottes sein, und das, trotz unserer Sündhaftigkeit, die von Natur aus, an uns haftet! Was für eine Gnade!


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