Jesus sucht verlorene Sünder - Lk 15:3-7

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Jesus sucht verlorene Sünder - Lk 15:3-7

"Er sagte ihnen folgendes Gleichnis: Welcher Mensch unter euch, der 100 Schafe hat und eins aus ihrer Mitte verliert, lässt nicht die 99 in der einsamen Steppe zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet? Und hat er es gefunden, so legt er's voller Freude auf seine Schulgern, und sobald er nach Hause gekommen ist, ruft er die Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: Freut euch mit mir, denn ich habe mein Schaf wiedergefunden, das verloren war! Ich sage euch: Ebenso wird im Himmel Freude sein über einen Sünder, der umkehrt!" Lk 15:3-7

Hier wird Jesu suchende Retterliebe in wunderbaren Worten beschrieben. Es ist Evangelium (frohe Kunde) für alle Verlorenden. Jesus interessiert sich für sie, Er sucht sie, Er geht ihnen nach.

Ps 119. endet in Vers Ps 119:176 mit dem Satz: "Ich bin umhergeirrt wie ein verlorengegangenes Schaf. Suche Deinen Knecht! Denn ich habe Deine Gebote nicht vergessen." Der Dichter dieses längsten Psalms - ein getzestreuer Israelit - muss am Schluss doch bekennen, er sei wie ein verlorenes Schaf; Der HERR möge ihn suchen! Unser Text klingt wie eine Antwort darauf. Verlorene suchen - das war zutiefst Jesu Auftrag vom Vater (Lk 19:10). Dazu allerdings musste Jesus sterben; anders war die Frage der Weltsünde nicht zu erledigen. Wenn dann ein Schaf - ein Mensch - gefunden ist und heimgetragen wird in die Gemeinschaft mit Gott, dann freut sich nicht nur Jesus, der Suchende, sondern mit Ihm der ganze Himmel. - Dazu gehört natürlich aufseiten des Menschen zweierlei: a) dass er seine Verlorenheit einsieht und b) dass er bereit ist, sich vom guten Hirten finden und heimbringen zu lassen.

Wichtig ist auch die Aussage: Jesus sucht das Verlorene, bis Er es findet. Geht Ihm aber nicht doch bei manchem hartnäckigen Sündern die Geduld aus? Wie lange sucht Er? Wer wollte dem Herrn da eine Grenze setzen! Dass Sein Suchen auch jenseits der Todesgrenze noch weitergeht, zeigt u.a. 1Petr 3:19.20. Nach Seiner Auferstehung suchte Er im Totenreich (Hades) diejeinigen, die zur Zeit Noahs widerspenstig gewesen waren und umkamen. Unser Wort enthält Hoffnung für alle Verlorenen! Wir aber wollen uns heute retten lassen!