Israels volle Erlösung - Jes 44:21-23

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Israels volle Erlösung - Jes 44:21-23

"Denke daran, Jakob und Israel, denn du bist mein Knecht... Ich habe deine Übertretungen getilgt wie einen Nebel und wie eine Wolke deine Sünden. Kehre um zu mir, denn ich habe dich erlöst! Jubelt, ihr Himmel, denn der HERR hat es getan; jauchzt, ihr Tiefen der Erde! Brecht in Jubel aus, ihr Berge, du Wald un djeder Baum darain! enn der HERR hat Jakob erlöst und an Israels verherrlicht Er sich."


Nicht umsonst nennt man Jesaja den Evangelisten des Alten Bundes. Er darf wunderbares Evangelium im Auftrag Gottes verkündigen. Wie die Sonne den Nebel auflöst und wie der Wind Wolken vertreibt, so will Gott Israels Sünden tilgen. "Kehr um zu mir, denn ich habe dich erlöst!" Noch war Golgatha nicht geschehen. Noch sollten Jahrhunderte vergehen, bis Jesus auf die Erde kam und durch Seinen Kreuzestod die Erlösung vollbrachte. Doch der Prophet sieht Zukünftiges so, als wäre es schon da.

Wir sahen in Jes 1., das Gott Himmel und Erde als Zeugen aufruft. Kurz vor Moses Tod wurde ihnen eine Zeugenpflicht auferlegt (5Mo 31:28). Daran werden sie in Jes 1. erinnert; denn Israel ist im Abfall begriffen. Nun aber geht es um Israels Erlösung und Wiederannahme, und auch da sollen Himmel und Erde Zeugen sein; ja, die ganze Natur soll sich mitfreuen.

Wir neigen heute dazu, wenn es um Gott geht, nur noch "geistlich" zu denken. Aus dem Alten Testament können wir lernen, dass Gott auch für das "Naturliche" zuständig ist. Er ist der Gott des Himmels und der Erde, des geistlichen und des natürlichen Segens. Er ist der Gott, der Sünden vergibt, und zugleich der Gott, der es immer wieder Frühling werden lässt und die Felder und Wälder schmückt.

Wohl jedem Sünder, der Jesus als Retter annimmt und persönlich erleben darf, was Gott hier Israel verheißt: "Ich habe deine Übertretungen getilgt wie einen Nebel und wie eine Wolke deine Sünden!" Ja, in Ihm haben wir die Erlösung durch Sein Blut, die Vergebung der Sünden (Eph 1:7). Für die geistlichen Gaben, aber auch für die Naturgaben wollen wir Ihm herzlich danken.