Isaak wird geboren

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


"Abraham war 100 Jahre alt, als ihm sein Sohn Isaak geboren wurde. Und Sara sagte: Gott hat mir ein Lachen bereitet; jeder, der es hört, wird mir zulachen." (1Mo 21:5-6)


Endlich war es soweit. Nach allerlei Zweifeln und Umwegen kam es doch noch dazu, dass die Verheißungslinie fortgeführt wurde - die Geschlechterfolge, die nach Gottes Willen über Isaak zu Jesus Christus hinführen sollte (vgl. Mt 1:2-16).

Isaak heißt: Lachen (oder: Er wird lachen). Es gbit auch die Deutung: Er (Gott) möge mir zulächeln. Eduard König übersetzte Isaak mit "Fröhlich". Wollte Gott mit diesem von Ihm festgesetzten Namen (1Mo 17:19) an das zweifelnde oder auch hoffnungsfrohe Lachen beider Eltern erinnern (1Mo 17:17 und 1Mo 18:12)? Wollte Er ihnen sagen: "Das, worüber ihr gelacht habt, ist nun doch eingetreten"? Ernst F. Ströter bezog die Bedeutung dieses Namens auf Gott selbst: "In Isaak lacht Gott aller vermeinlichen Unmöglichkeiten und aller Todesmächte, die je und je in die Welt hineingedrungen sind. Er wird mit ihnen fertig."

Gott machte, wie wir schon sahen, erstorbene Leiber lebendig. Er kann auf allen Ebenen - leiblich oder geistlich - Erstorbenes zum Leben erwecken. An die Christen in Ephesus schreibt Paulus: "Auch uns, die wir tot waren in den Sünden, hat Gott mit Christus lebendig gemacht" (Eph 2:5). - Auch wir waren einmal erstorben für Gott; es bestand kein Kontakt zu Ihm, dem Urquell allen Lebens und Lichtes. Das hat die Gnade Gottes verändert. Die Bekehrung eines Menschen gleicht der Auferstehung eines Toten (Lk 15:32). Statt erstorben, stumm und kalt dazuliegen, können nun Menschen fröhlich lachen in ihrem Gott. Denn sie haben nun göttliches Leben und Wesen in sich.

Wir finden Isaak als Brunnengräber, der verschüttete Brunnen wieder aufgräbt (1Mo 26:18). Den mit Abraham geschlossenen Bund führt Gott mit Isaak fort, nicht mit Ismael (1Mo 17:21). Er ist der Träger der Verheißung. Allerdings wiederholt er die Sünde seines Vaters, am Hof des Königs Abimelech seine Frau als seine Schwester auszugeben. Trotzdem hält Gott an ihm fest und gibt ihm die Verheißung: "Fürchte dich nicht! Denn ich bin mit dir!" (1Mo 26:24). - Dessen dürfen auch wir uns getrösten, die wir in Jesus Christus Leben haben.