Hoffnung für alle Menschen

aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)

" Wie es also durch des Einen Übertretung für alle Menschen zur Verurteilung kam, so kommt es auch durch des Einen Rechtstat für alle Menschen zur Rechtfertigung des Lebens. Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen in die Stellung von Sündern gesetzt worden sind, so werden aucn durch den Gehorsam des Einen die Vielen in die Stellung von Gerechten gesetzt werden. Das Gesetz aber kam nebenbei herein, damit die Übertretung noch zunähme. Wo aber die Sünde immer mächtiger wurde, da hat sich die Gnade überfließend mächtig erzeigt." (Röm 5:18-20)

Wenn man nun diese Worte so stehen und gelten lässt, wie Paulus sie gesagt hat, dann bedeuten sie nichts Geringeres als Hoffnung für alle Menschen!. Die Parallelität ist unübersehbar: Wie es infolge des Sündenfalls (1Mo 3) für alle Menschen zur Verurteilung kam - zum Dahingegebensein in Sündenknechtschaft und Todverfallenheit -, so kommt es aufgrund der Erlösungstat Christi am Kreuz für alle Menschen zur Rechtfertigung des Lebens, anders übersetzt: zur Leben spendenden Rechtfertigung (W. Bauer), zum Freispruch, der Leben bedeutet (W. Michaelis).

Man kann auf dem kurzen Weg des Glaubens, der Gottes Gnade ergreift, heute schon an dieses Ziel gelangen. Als Gotteskinder sind wir heute schon gerechtfertigt, mit Gott in Ordnung gekommen. Wir sind Ihm in Liebe verbunden. - Andere, die von Gott nichts wissen wollen, müssen schmerzliche Umwege der Gerichte Gottes durchlaufen. Das "ewige Feuer" (Jud 1:7) und die "ewige Züchtigung (Bändigung, Erziehung, Strafe zur Besserung)" (Mt 25:46) sind keine Kleinigkeit. Das weiß auch Paulus. Trotzdem hat er die oben stehenden Sätze geschrieben.

Im Gericht wird das Ichwesen der Menschen zerbrochen und er lernt das Schreien. Auch die schlimmsten Übeltäter werden es noch lernen, manche wohl erst nach Äonen. Danach kann Gott rettend eingreifen (vgl. Ps 107:10-16). Die Gnade wird zuletzt weltallweit siegen.

Gott ist nach 1Tim 4:10 der "Retter aller Menschen". Aber der Weg durch die äonenlangen Gerichte ist weit. Lasst uns heute das Heil ergreifen!